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Online Wartet Der Tod

Titel: Online Wartet Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alafair Burke
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zurückkehren. Und als Sie ihn getroffen haben, hat er sich eine passende Ausrede ausgedacht.«
    »Oder es steckt mehr dahinter. Wir wissen, dass es dem Mörder gelungen ist, in die FirstDate-Accounts von Amy Davis und Megan Quinn einzudringen. Und er hat die Mail gefälscht, mit der er Amy Davis überhaupt erst zu FirstDate gelockt hat. Mir ist Becker nicht wie jemand vorgekommen, der sich mit Computern besonders auskennt. Er muss einen Partner gehabt haben, und irgendwie hängt auch Vitali Rostov da mit drin. Ein paar Stunden bevor Flann ermordet wurde, ist mein Bruder überfallen worden. Er sagt, Rostov sei an der Tat beteiligt gewesen und habe ihm aufgetragen, mich zu warnen: Ich soll mich von dem Fall fernhalten. Ich habe ja mit seiner Frau gesprochen – offenbar habe ich da irgendeinen wunden Punkt berührt. Und Becker hatte dieses teure Boot. Wenn er nicht sauber war, wenn er von den Russen Geld genommen hat, dann kennen wir noch nicht die ganze Geschichte.«
    Eckels sah sie an wie eine Stechmücke, die es zu zerquetschen galt. »Dafür gibt es keinerlei Bestätigung, Detective. Officer Connelly hatte vielmehr den Eindruck, dass es bei dem Überfall auf Ihren Bruder um Drogen ging.«
    »Ich bin die Bestätigung. Ich weiß, was mein Bruder mir erzählt hat.«
    »Demnach haben Sie also zugelassen, dass Ihr Bruder beim Aufnehmen eines Polizeiberichts falsch ausgesagt hat?«
    »Er hat mir die Wahrheit gesagt, und nach meiner letzten Information bin ich auch Polizistin.«
    »Eine Polizistin, der es möglicherweise schwerfällt, zuzugeben, in welchen Schwierigkeiten ihr Bruder tatsächlich steckt. Haben Sie sich schon mal überlegt, dass Ihr Bruder Officer Connelly die Wahrheit gesagt und Ihnen das erzählt haben könnte, was Sie hören wollten?«
    Ellie dachte an Jess, wie er auf dem Krankenhausbett gelegen und sie angefleht hatte, sich nicht weiter der Gefahr auszusetzen, und es kostete sie einige Anstrengung, Eckels nicht um die Ohren zu hauen, was sie von seiner Theorie hielt. Sie musste sich darauf konzentrieren, die Ermittlungen wieder in Gang zu bringen.
    »Wo haben Sie das Buch des Enoch gefunden?« Bis sie aus der Kabine der Yacht weggebracht worden war, hatte sie es nirgends gesehen.
    »Auf dem Deck.«
    Ellie rief sich den Aufbau des Bootes in Erinnerung und nickte. Türen an der Rückseite der Kabine. Eine weitere Doppeltür vorn rechts.
    »Auf der rechten Seite? In der Nähe der Türen?«
    »Ich glaube, ja. Steuerbord.«
    »Er hat im Winter – spätabends – ein Buch an Deck liegen lassen? Von da, von der rechten Seite, habe ich das Geräusch gehört. Die Schritte. Jemand kann das Buch dort für uns abgelegt haben; das würde die Schritte erklären. Und die Schüsse. Ich habe es den Detectives gesagt: Es war einer, dann eine Pause, und dann noch mal zwei, kurz hintereinander. Da war noch jemand auf dem Boot. Jemand hat erst Becker erschossen – der erste Schuss – und dann Flann.«
    Eckels bedachte Jenkins mit einem Ich-hab’s-Ihnen-ja-gesagt -Blick.
    »Das ist eine Sache, über die wir sprechen müssen, Ellie.« In einer Beschützergeste legte Jenkins ihr die Hand auf die Schulter. »Sicher haben Sie etwas gehört, das von dort, wo Sie waren, wie Schritte geklungen haben mag. Sie waren an einem fremden Ort, unter unglaublicher Anspannung. Und der Klang von Geschossen kann einen sehr in die Irre führen. Sie haben selbst gesagt, dass alles sehr schnell ging.«
    Enttäuscht schüttelte Ellie den Kopf. Sie hatte keinen Gewerkschafter oder Anwalt mitgebracht, weil der nur daran gedacht hätte, sie zu schützen. Er hätte sich nicht dafür zuständig gefühlt, dass das Department alles richtig machte. Als sie gesehen hatte, dass Jenkins an dem Gespräch teilnahm, war sie sicher gewesen, einen Verbündeten zu haben. Und nun das. Er warf ihr eine Rettungsleine zu, aber die Wahrheit wollte er nicht aufdecken.
    »Sie beide sagen mir also, ich soll den Mund halten und die offizielle Version mittragen. Becker hat die Taten allein begangen. Der Serienmörder ist tot, und die Frauen in New York können sich wieder sicher fühlen.«
    »Was wir Ihnen sagen«, erwiderte Eckels, »ist, dass Sie nicht in der Position sind, der klaren Beweislage in diesem Fall etwas entgegenzusetzen. Ed Becker hat zwei Kugeln aus einer .38 in McIlroy versenkt und sich selbst eine durch den Mund zugeführt. Die Ballistiker bestätigen das. So einfach liegen die Dinge.«
    »Haben Sie seine Hände auf Spuren untersucht?«
    »Sobald wir

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