Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
ihres Todesfluges in Boston wurden vom FBI einfach die Abflug- und Ankunftszeiten aus dem Flugplan in die Chronologie der Ereignisse übernommen, obwohl doch jeder weiß, dass kaum eine Maschine auf die Minute genau startet und landet. Das gleiche Phänomen begegnet uns bei der Identifizierung.
Der Bericht des Armed Forces Institute of Pathology nennt als Abflugzeit von United-Airlines-Flug 93 in Newark die planmäßige Zeit 8.01 Uhr, obwohl die Maschine in Wirklichkeit eine Dreiviertelstunde später abflog, nämlich um 8.42 Uhr. Dabei ist die genaue Dokumentation, wie die Opfer eines solchen Absturzes dorthin gelangten, wo sie schließlich gefunden wurden, ein unverzichtbarer Baustein ihrer Identifizierung. Diese Schlamperei lässt nichts Gutes ahnen, und tatsächlich wird man aus dem Rest des Berichts auch nicht schlauer. Die nächste Merkwürdigkeit: Akribisch wird hier jeder einzelne Mitwirkende der Identifizierungsoperation aufgelistet, nur die Opfer werden nicht aufgeführt. Merkwürdigerweise sind die Ergebnisse der Identifizierung den Autoren auf den gesamten 20 Seiten kein einziges Wort wert. Man erfährt weder, wie viele Passagiere und Crewmitglieder noch wie viele Hijacker identifiziert werden konnten. Ausgerechnet das Ergebnis der ganzen Operation fehlt also. Damit dürfte dies die erste Identifizierungsmaßnahme sein, bei der ausschließlich von den Menschen vor dem Seziertisch die Rede ist und nicht von jenen darauf. Mit anderen Worten: Ohne die Leichen erinnert das Ganze fatal an eine Übung, bei der es ausschließlich um die Logistik geht, nicht aber um die Opfer – weil es nämlich keine gibt, jedenfalls nicht im Sezierraum. Aber auch das ist nicht ganz wahr, denn selbst bei einer Übung wird mit Schaufensterpuppen und künstlichen Identitäten gearbeitet, so dass die Beamten und Pathologen vor der realistischen Aufgabe stehen, Körperteile zuordnen zu müssen, um am Ende wieder zu kompletten Personen und Identitäten zu kommen. Im Fall Shanksville und Pentagon erfährt man aus der Broschüre des Militärinstituts über die Opfer jedoch gar nichts.
Mit »Datenschutz« hat das Ganze nichts zu tun. Denn um die Namen geht es dabei überhaupt nicht. Vielmehr stehen dort auch keine allgemeinen Angaben über den Zustand und Zerstörungsgrad der Leichen. Gebrochene Daumen, Hände und Füße könnten zum Beispiel darauf hinweisen, wer sich im Moment des Crashs in die Bedienelemente des Flugzeuges stemmte. Auch darüber, ob die Insassen auf Alkohol und andere Drogen getestet wurden – ein absolutes Muss bei einer Identifizierung und Unfalluntersuchung nach einer Katastrophe –, erfährt man nichts. Zumindest die im Cockpit aufgefundenen Leichen werden regelmäßig solchen Tests unterzogen, um den Hergang des Absturzes besser verstehen zu können. Von solchen Ergebnissen findet sich in dem umfangreichen Bericht des
AFIP
Letter
nichts. Da all diese Informationen und Tests fehlen, fragt man sich, ob hier wirklich reale Leichen bzw. sterbliche Überreste auf dem Tisch lagen. [79]
Auch eine Pressemitteilung des Armed Forces Institute of Pathology ( AFIP ) hilft nicht viel weiter. Über die Ergebnisse der Identifizierung der Shanksville-Opfer (United-Airlines-Flug 93) erfährt man wiederum nichts. Das Papier lässt sich gerade mal zu der Bemerkung herab, von American-Airlines-Flug 77 (Pentagon) seien »alle bis auf einen« der 64 »Passagiere« identifiziert worden.
Nun dachten wir bisher, dass sich die Insassen eines jeden der Terrorflüge aus drei Gruppen zusammensetzten: Crew, Passagiere und Hijacker. Aber das Pathologische Institut der amerikanischen Armee hält es nicht einmal für nötig, hier zu differenzieren. Nähme man das Institut ernst, was zunehmend schwerfällt, könnte man den Eindruck gewinnen, die Maschinen seien ausschließlich von »Passagieren« bevölkert gewesen. Vor allem die Identifizierung der Hijacker wäre natürlich der entscheidende Beweis in dem Theoriegebäude der Behörden gewesen, wonach 19 Araber die vier Flugzeuge entführt haben sollen. In der Pressemitteilung des Armed Forces Institute of Pathology ist von Hijackern aber keine Rede. [80]
Ganz ähnlich verhält es sich mit United-Airlines-Flug 93. Hier lautet das Ergebnis, das Institut habe »positive DNA -Identifikationen von allen vierzig Pennsylvania-Opfern erhoben«. Außerdem habe man »genetische Profile der Terroristen, die nicht mit jenen der Passagiere übereinstimmten«, entwickelt, heißt es auf der
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