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Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur

Titel: Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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die Fassade einstürzte.
    Stück für Stück entstehen die Umrisse des Einschlagloches.«
    In bunten Trickbildern sieht man in Professor Sozens Simulation, wie sich eine riesige Passagiermaschine im Pentagon zerlegt, so dass praktisch kein Teilchen übrig bleibt.
    Allerdings benötigt jede Modellrechnung Ausgangswerte. Ein wichtiger Wert in diesem Fall ist natürlich die Geschwindigkeit, mit der der Jet aufgeprallt sein soll. Je höher die Geschwindigkeit, umso plausibler die hochgradige Zerstörung des Flugzeugs. In der zitierten WDR -Sendung erklärte der Wissenschaftler, die Maschine sei mit 850 km/h aufgeprallt. Genau so wird Sozen auch im
Spiegel
vom 8. September 2003 zitiert. Das Problem ist nur: Keine Passagiermaschine dieses Typs erreicht in Bodennähe auch nur annähernd solche Geschwindigkeiten. Vielmehr ist ein solches nahe der Höchstgeschwindigkeit liegendes Tempo nur in sehr großer Höhe und damit in dünner Luft möglich. In Bodennähe schafft eine Boeing dieser Bauart mit äußerster Kraft vielleicht 500–600 km/h – mehr nicht. Die Simulation ignoriert damit jedem zugängliches Basiswissen der Luftfahrt. Indem sie von einem völlig falschen Ausgangswert ausgeht, ist sie als Modellrechnung ungeeignet. Mete Sozen, das haben meine Recherchen ergeben, ist im Übrigen auch nicht der unabhängige Wissenschaftler, als der er vorgestellt wurde, sondern arbeitete in der Vergangenheit des Öfteren für das Pentagon. Laut einer Sozen-Biographie der University of Notre Dame, Indiana, hat der Wissenschaftler bei verschiedenen Projekten mit dem Außenministerium und dem Army Corps of Engineers zusammengearbeitet.
    Und dieses Army Corps of Engineers und nicht Professor Sozen leitete denn auch die Untersuchung über den Pentagon-Einschlag – also quasi das Pentagon selber. »Teamleader« war ein Paul F. Mlakar, Technischer Direktor beim Army Engineer Research and Development Center. Interessanterweise war Mlakar auch schon zur Stelle, als es galt, den Terroranschlag auf das Regierungsgebäude in Oklahoma City 1995 zu untersuchen. [156] Sozen diente dem Army-Team offenbar nur als neutrales Aushängeschild, das »ganz zivil« durch die Fernsehinterviews gereicht werden konnte. Wie aussagekräftig seine Simulationen und Animationen sind, mag man auch an folgendem Beispiel erkennen. Demzufolge ist die Boeing genau in Bodenhöhe in das Pentagon eingeschlagen. Nur ein paar Meter davor steht unversehrt ein hoher Zaun. Demnach konnte die Boeing vielleicht nicht gerade durch ein Schlüsselloch kriechen – durch die Maschen des Zaunes aber schon.
    Sozen-Simulation: Wie schlich sich die Boeing über den Zaun, ohne ihn dabei umzuwerfen?

Ein Held wird gemacht
    United-Airlines-Flug 93
    Nicht nur der Zusammenbruch des World Trade Center, auch das Geschehen in den Flugzeugen wurde nach dem 11. September in zahlreichen TV -Dokumentationen filmisch aufbereitet. Kommen wir dafür noch einmal auf die Fernsehdokumentation »Der Tag des Terrors – Anschlag aus heiterem Himmel« zurück. [157] Sie sollte ein eindrucksvolles Bild der Opfer des 11. September und ihrer Angehörigen vermitteln. Zu diesem Zweck stellte sich die Crème de la Crème der US -Regierung in Form von Interviews zur Verfügung, unter anderem Verteidigungsminister Rumsfeld und Präsident Bush. Weniger beeindruckend ist die künstliche und sterile Atmosphäre des Films. Es fällt auf, dass unter den überlebenden Opfern und den Angehörigen der Verstorbenen keine alten, hässlichen und dicken Menschen sind. Alle wirken hübsch und sauber, sie haben keine schlechten Zähne und keine faltige Haut, fast wie aus einem Werbespot – und das ist es ja auch: ein Werbefilm für die offizielle Version des 11. September. Die meisten werden in einer hellen Einfamilienhaus-Umgebung gefilmt, der Prototyp des schönen, sauberen Amerika. Und noch auffälliger: Alle schwingen sich vor der Kamera zu Statements auf, von denen TV -Dokumentaristen nur träumen können. Während man sonst häufig kaum brauchbare, unanschauliche und auch sprachlich schlechte Aussagen bekommt, entfalten die Personen dieses Films ihre spannenden Geschichten ohne jedes Stolpern und Stammeln. So nüchterne Menschen wie Fluglotsen und Börsenmakler erklimmen plötzlich höhere Stufen der Poesie bzw. Prosa und ziehen den Zuschauer mit suggestiven Schilderungen in ihren Bann. Mit anderen Worten, die Geschichte der Opfer des 11. September, wie sie in dieser TV -Dokumentation geschildert wird,

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