Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
keine Transponderkennung und damit keinen Beweis, dass es sich um Flug AA 77 handelte. Und zweitens lag es aus O’Briens Sicht auf der Hand, dass es sich bei dem von ihr georteten Flugzeug nicht um eine zivile Passagiermaschine handeln konnte: »Aufgrund der Geschwindigkeit, der Wendigkeit und der Art und Weise, wie er Kurven flog, dachten wir alle im Radarraum, wir erfahrenen Fluglotsen, dass dies ein militärisches Flugzeug sein müsse. Man kann eine Boeing 757 nicht auf diese Weise fliegen, das ist gefährlich.« Für O’Brien war klar: Diese Maschine »musste ein Jäger sein«. [238]
Sprechen wir deshalb nochmals von dem Foto von der Pentagon-Überwachungskamera, das zeigt, wie ein geheimnisvolles Objekt auf das Verteidigungsministerium zurast.
Die Überlegungen des ehemaligen Flugkapitäns Leonard W. Clampett bestätigen die Vermutung, dass hier ein Jagdflugzeug im Spiel gewesen sein könnte: »Die Behörden behaupten, dass die vier veröffentlichten Fotos in einem Abstand von jeweils vier Hundertstelsekunden aufgenommen wurden.« (Clampett spricht von vier statt fünf Fotos, weil die Bilder erst ab dem zweiten Foto fortlaufend bis 4 numeriert wurden. Das erste Bild trägt nur den Titel »Plane«, also »Flugzeug«, und wird in der Numerierung nicht mitgezählt.) »Das Problem mit dieser Behauptung besteht darin, dass, wenn das wahr wäre, die vier Fotografien nur den Anflug und nicht den Einschlag zeigen könnten, denn ein Flugzeug wie eine Boeing 757 hätte sich in vier Hundertstelsekunden nicht weit genug fortbewegen können, um das Gebäude zu treffen.« In vier Hundertstelsekunden hätte sich das Flugzeug bei einer angenommenen Geschwindigkeit von etwa 830 km/h gerade mal zehn Meter weit fortbewegt, so Clampett. Auf dem ersten Bild scheint die Maschine aber deutlich weiter als zehn Meter vom Pentagon entfernt zu sein, im nächsten Bild ist bereits der Einschlag zu sehen. [239] Davon, dass große Verkehrsmaschinen in Bodennähe überhaupt keine 830 km/h fliegen können, einmal ganz abgesehen: Solche Geschwindigkeiten können sie nur in großer Höhe und dünner Luft erreichen.
Laut
Washington Post
ist der Zeitrahmen der fünf Bilder sogar noch enger. Danach umfassen alle fünf Fotos insgesamt eine Zeitspanne von vier Hundertstelsekunden. [240] Damit würde der Abstand zwischen den fünf Bildern auf eine knappe Hundertstelsekunde schrumpfen, eine Zeit, in der ein 830 km/h schneller Jet gerade mal zwei bis drei Meter zurücklegen würde. Das gilt allerdings auch für eine Cruise Missile, die etwa 880 Stundenkilometer schnell fliegt. Sollte also die Zeitrechnung stimmen, fällt beides aus: ein Airliner und eine Cruise Missile. Demnach müsste es sich um ein schnelleres Objekt handeln. Schauen wir etwas genauer hin: Wenn man die Aufnahme vergrößert, sieht man tatsächlich die Konturen des Rumpfs und des Seitenleitwerks eines Fluggerätes. Aber: Dieses Fluggerät ist erstens zu klein für einen Airliner und zieht zweitens eine weiße Rauchfahne hinter sich her, die einen Airliner ebenfalls ausschließt.
Normalerweise gehört eine weiße Rauchfahne nicht zu einem Jet-Triebwerk, sondern zu einer Rakete.
Zu dieser Auffassung kommt auch der französische Waffenexperte Pierre-Henri Bunuel, den der Autor Thierry Meyssan in seinem Buch
Pentagate
zitiert. Laut Meyssan kämpfte Bunuel im Golfkrieg von 1991 an der Seite der Generäle Schwarzkopf und Roquejeoffre und hatte dabei eine besondere Aufgabe zu erfüllen: die Abschätzung und Beurteilung von Kampfschäden an Gebäuden. Mithin ist Bunuel offenbar genau der richtige Mann, um sich die Lage am Pentagon einmal genauer anzusehen. Als Artillerieexperte ist er natürlich auch in der Lage, Aussagen über jenes Objekt zu treffen, das sich mit rasender Geschwindigkeit dem Pentagon näherte. Die Rauchspur des Objekts, so Bunuel, »erinnert eindeutig an den Rauch, der der Antriebsdüse eines Flugkörpers entweicht. Im Unterschied zu dem Rauch, der aus den beiden Kerosinmotoren [der Boeing 757; G. W. ] austreten würde, ist dieser Rauch eindeutig weiß. (…) Schon die Untersuchung dieses Fotos lässt eher an einen einmotorigen Flugkörper denken, der viel kleiner ist als eine Verkehrsmaschine, aber nicht an zwei Turbotriebwerke von General Electric« [241] – wie sie beispielsweise an einer Boeing 757 angebracht wären.
Andererseits sind aber die Konturen des Objekts, vor allem des Seitenleitwerks, für eine Rakete zu groß. Ein scheinbar unauflöslicher
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