Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
verschwand, scheint beides nichts miteinander zu tun zu haben. Oder liegt das an einer gewissen Unschärfe der Zeitangaben, und verschwand das Flugzeug in Wirklichkeit mit einem Knall vom Radarschirm? Nachdenklich stimmt jedenfalls, dass der »Überschallknall« gar kein Überschallknall war. Das sagt jedenfalls ein Mann, der es wissen muss: Luft- und Raumfahrtingenieur Ed Hearing vom Dryden Flight Research Center der NASA , Experte für Überschallknallgeräusche: »Unter dem Strich glaube ich nicht, dass das, was dieser Seismograph am 11. September 2001 in Pennsylvania gemessen hat, ein Überschallknall war«, sagte er. Sowohl die Form der Kurve als auch die Dauer des Ereignisses von über einer Sekunde (Haering: »eine Ewigkeit für einen Überschallknall«) sprächen gegen einen »sonic boom«. Fazit: »Ich weiß nicht, was diese Erschütterungen verursacht hat, aber für mich sieht es nicht nach einem Überschallknall aus.« [250]
Halten wir fest: Um 9.30 Uhr, also in zeitlicher Nähe zu einer nicht definierten Bodenerschütterung um 9.22 Uhr und lange vor der »offiziellen« Absturzzeit von 10.03 Uhr, verschwand Flug UA 93 als solcher vom Radarschirm. Zu sehen war lediglich noch ein primäres Radarsignal, also der berühmte grüne Punkt. Aber war das tatsächlich noch United-Airlines-Flug 93?
Ein Loch ist im Boden …
Der Krater von Shanksville
Tja, wer weiß? Bemerkenswerterweise erwähnt Taylor nur die Höhenangabe des Flugzeugs. Von der Kennung der Maschine erwähnt sie nichts. War es also tatsächlich das Transpondersignal von United-Airlines-Flug 93, der sich hier auf dem Radarschirm »zurückmeldete«, oder handelte es sich erneut um ein ganz anderes Flugzeug? Hatte die Erdbebenstation zuvor vielleicht statt eines Überschallknalls eine Explosion oder einen Aufprall registriert, und hatte sich danach ein ganz anderer Pilot mit »Guten Morgen« gemeldet? Wenige Minuten später, um 10.03 Uhr, verschwand die Transponderinformation erneut vom Monitor der Controller, diesmal zusammen mit dem Primärecho. »Ich betreute noch eine andere Maschine«, erzählte Stacey Taylor,
»und sagte zu dem Piloten: ›Sir, ich glaube, da ist eine Maschine abgestürzt. Es ist allein Ihre Entscheidung, aber würden Sie zu dem Punkt fliegen, an dem wir die Maschine zuletzt geortet haben und nachsehen, ob etwas Ungewöhnliches feststellbar ist? Vielleicht Rauch – irgendwas?‹ Und er sagte: ›Ja, das machen wir.‹ Also flog er dorthin, zuerst sah er gar nichts. Aber dann sagte er: ›Wir sehen einen großen Pilz oder eine Rauchwolke.‹« [254]
Die Absturzstelle von United-Airlines-Flug 93: Wo ist das Flugzeug?
Aber welche Maschine stürzte hier ab? Handelte es sich um Flug UA 93 oder um ein Flugzeug mit einer ganz anderen Kennung, das zudem viel zu schnell flog? Oder hatte der Rauchpilz eine völlig andere Ursache?
An der Absturzstelle in der Nähe der Ortschaft Shanksville, achtzig Meilen südöstlich von Pittsburgh und 124 Meilen von Washington entfernt, sieht man jedenfalls kein Flugzeug. Anders als bei anderen Abstürzen – auch aus großer Höhe – gibt es keine glaubwürdigen Bilder von Trümmern. Reporter und Fotografen, die zuerst am Schauplatz sind, sehen absolut nichts. Anschließend werden sie (und etwaige Neuankömmlinge) in so großer Entfernung aufgehalten, dass auch die besten Teleobjektive nichts mehr ausrichten können.
Über den Zeitpunkt des Absturzes gibt es widersprüchliche Angaben. Während die Behörden den Crash auf 10.03 Uhr terminieren, verzeichnete eine Erdbebenstation um 10.06 Uhr eine Erschütterung. Das wäre dann schon die zweite Bodenerschütterung im Zusammenhang mit Flug UA 93. Die erste war um 9.22 Uhr, der sogenannte »Überschallknall«. Aber dass sie beide von derselben Maschine herrühren, ist unwahrscheinlich. Schließlich kann das Flugzeug nicht zweimal abstürzen. Es kann auch nicht um 9.22 Uhr in der Luft explodieren oder, wie manche meinen, von einer Rakete getroffen werden und erst eine Dreiviertelstunde später auf dem Boden aufprallen. Oder sind hier tatsächlich zwei Maschinen abgestürzt?
Bei jedem anderen Absturz könnten all diese Zweifel und Fragen mit Hilfe unbestechlicher Zeugen – dem Flugschreiber und dem Cockpit Voice Recorder – sehr schnell aufgeklärt werden. Während der Flugschreiber die Betriebszustände des Flugzeugs aufzeichnet, bannt der Cockpit Voice Recorder die Gespräche im Cockpit auf Band. Beide Geräte sind praktisch
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