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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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zerstören. Sie beharrten darauf, die wahre Geschichte der Menschheit zu bewahren, und vor allem die Geschichte des Krieges gegen die Gbaba.
    Das ist es, was dir am meisten gegen den Strich geht, nicht wahr, Eric?, dachte Kau-yung. Du weißt ganz genau, dass nicht die geringste Gefahr besteht, die Gbaba könnten die Art prä-elektrischer ›Technologie‹ orten, die Shan-wei in Alexandria immer noch besitzt und auch einsetzt. Ach verdammt, jeder einzelne der Flugwagen, die du den Mitarbeitern deines Kommandostabs als ›Triumphwagen der Engel‹ zugestehst, erzeugt ein größeres, stärkeres Signal als die gesamte ›Technologie‹ von Alexandria zusammen! Du magst ja behaupten, jegliche Technologie der Bewohner dieser Welt – selbst schon die Erinnerung an diese Art der Technologie –, würde die Bedrohung verkörpern, noch fortschrittlichere, leichter ortbare Technologie auszulösen, aber das ist es gar nicht, was dich in Wirklichkeit umtreibt. Du hast festgestellt, dass du gerne ein Gott bist, und deswegen kannst du jetzt keine ketzerischen Schriften mehr dulden, nicht wahr?
    Kau-yung wusste nicht, wie Langhorne auf Shanweis Drohung, sich ihm offen entgegenzustellen, reagieren würde. Obwohl er die Position als militärischer Leiter der Kolonie bekleidete, wusste Kau-yung, dass der Administrator und die Speichellecker in Langhornes Verwaltungsrat ihm nicht vollends vertrauten. Er war keiner von ihnen, so lange dieses Zerwürfnis mit Shanwei auch zurückliegen mochte, und nur zu viele schienen mittlerweile zu glauben, sie wären tatsächlich die Götter, für die all die Kolonisten sie dank Bédards Programmierung hielten.
    Und Menschen, die sich für Götter halten, neigen nicht gerade zur Zurückhaltung, wenn man sich ihnen widersetzt, dachte er.
    Pei Kau-yung schaute zu, wie sich die Hamilcar als schimmernder Punkt in der Ferne dem Horizont näherte, und er versuchte, ein Frösteln zu unterdrücken, als die Abendbrise kühler wurde. »Vater. Vater!«
    Timothy Harrison murmelte etwas, als er sich dem Grenzland seines Schlafes näherte, und dann schüttelte ihn die Hand auf seiner Schulter erneut, jetzt fester.
    »Wach auf, Vater!«
    Timothy öffnete die Augen, dann blinzelte er. Sein dritter Sohn, Robert, Matthews Großvater, beugte sich über das Bett, in der Hand eine brennende Kerze. Einen kurzen Moment lang war Timothy nur verwirrt, doch dann bemerkte er im Schein der Kerze, die in Roberts Hand sichtlich zitterte, die düstere Miene seines Sohnes.
    »Was ist denn?«, fragte Timothy und setzte sich im Bett auf. Sarah, die neben ihm lag, regte sich, dann öffnete sie die Augen und setzte sich ebenfalls aufrecht. Dankbar spürte er ihre Gegenwart, als sie sich warm gegen seine Schulter lehnte; er streckte die rechte Hand aus und griff, fast instinktiv, nach der ihren.
    »Ich weiß es nicht, Vater«, antwortete Robert sichtlich besorgt, und in diesem Augenblick wurde Timothy wieder ins Gedächtnis gerufen, dass sein Sohn deutlich älter aussah als er selbst. »Ich weiß nur«, fuhr er dann fort, »dass Pater Michael einen Boten geschickt hat. Er sagt, du würdest in der Kirche benötigt. Sofort.«
    Timothy kniff die Augen zusammen. Er drehte sich um und schaute kurz Sarah an, und seine Frau erwiderte den Blick. Dann schüttelte sie den Kopf, streckte die freie Hand aus und strich ihm sanft über die Wange. Er lächelte sie an, so ruhig und entspannt, wie ihm das gelingen wollte – auch wenn sie zweifellos die Letzte war, die zu täuschen ihm gelingen würde –, dann schaute er wieder zu Robert auf.
    »Ist der Bote noch hier?«
    »Ja, Vater.«
    »Weiß er, warum Michael mich braucht?«
    »Er sagt, er weiß es nicht, Vater, und ich glaube nicht, dass er das nur gesagt hat, damit ich mich nicht in Dinge einmische, die mich nichts angehen.«
    »Dann fordere ihn auf, sofort zurückzukehren. Bitte ihn, Pater Michael zu sagen, ich komme, sobald ich mir etwas übergezogen habe.«
    »Sofort, Vater«, gab Robert zurück und versuchte nicht einmal, sich nicht die Erleichterung anmerken zu lassen, dass sein Vater die Verantwortung übernahm. »Michael?«
    Timothy blieb stehen, kaum dass er durch das Portal der Kirche getreten war.
    Wie stets, war die Kirche sanft vom roten Schein der Ewigen Lichter erhellt. Das atemberaubende Mosaik aus Keramik-Fliesen und Halbedelsteinen, das die Wand hinter dem Hochaltar zierte, wurde durch die Kristalllampen noch heller angestrahlt, die stets nur mit dem reinsten Öl von

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