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Operation Cyborg

Operation Cyborg

Titel: Operation Cyborg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Riess
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Sache ist«, fragte Tom ungeduldig, nachdem Magnus ihr Auto geparkt und den Motor abgestellt hatte.
    »Ja«, Magnus nickte und machte eine kurze Pause. Dann drehte er sich in seinem Sitz, um Tom in die Augen sehen zu können, bevor er weitersprach. »Aber ich möchte, daß du mir zuhörst und mich auf jeden Fall ausreden läßt. Was du zu hören bekommst, wirst du nicht glauben wollen. Aber gib mir die Chance und laß mich meine Ausführungen erst beenden, bevor du was sagst«, betonte Magnus mit ruhiger Stimme. Tom runzelte die Stirn, seine Neugierde war jedenfalls geweckt.
    »Ich komme aus der Zukunft«, erklärte Magnus.
    »Okay, das war's. Ich bin raus hier«, meinte Tom und machte Anstalten, die Wagentür zu öffnen. Da legte sich die große Hand von Magnus erneut auf seinen Oberarm und schloß sich wie eine Schraubzwinge.
    »Aua. Spinnst du? Du bist doch ein Irrer«, schrie Tom erschrocken auf.
    »Bitte höre mir erst zu. Ich habe dich doch darum gebeten!«, sagte Magnus. »Außerdem – wirke ich etwa wie ein Irrer?«, fügte er in ruhigem Tonfall hinzu.
    Tom sah Magnus direkt in die Augen und musterte ihn prüfend. Magnus lockerte ein wenig den schmerzhaften Griff, ließ ihn aber nicht los. Nein, dachte Tom, er wirkt tatsächlich nicht wie ein Geisteskranker. Magnus' Gesichtsausdruck war ruhig und gelassen und seine Stimme hatte die ganze Zeit über beherrscht geklungen. Keine Hysterie, kein Fanatismus. Und auf irgendeiner Droge schien er auch nicht zu sein. Er wirkte nicht fahrig und seine Augen waren weder glasig noch waren die Pupillen erweitert. Nicht zu vergessen, daß er ihm außerdem vorhin das Leben gerettet hatte!
    »Schön«, brachte Tom leise hervor und atmete einmal tief ein. »Okay, ich werde zuhören und nicht weglaufen. Versprochen.«
    Magnus ließ Tom zögernd wieder los. Und als dieser tatsächlich keine Anstalten machte, einen Fluchtversuch zu starten, setzte er seine Erzählung zögernd fort.
    »Also... ich komme aus der Zukunft. Genauer gesagt aus dem Jahr 2024«, erklärte er. Tom schnaubte verächtlich, hörte aber weiter zu. »Ich bin hier, um dich vor einer tödlichen Bedrohung zu schützen. Das Ding, das dir vorhin eine Kugel zwischen die Augen verpassen wollte war keine Frau. Das war nicht einmal ein Mensch. Das ist ein Cyborg, der aus der Zukunft hierher geschickt wurde, um dich zu töten. Die Maschinen werden in der Zukunft einen furchtbaren Krieg gegen die Menschen führen, mit dem Ziel, die Menschheit auszulöschen. Ein Computersystem erschafft und steuert die Maschinen. Der Cyborg handelte in seinem Auftrag. Er wurde durch die Zeit geschickt, um dich zu terminieren und damit den Krieg zugunsten der Maschinen zu entscheiden. Ich wiederum gehöre dem menschlichen Widerstand an. Wir bekämpfen die Maschinen und ich wurde entsandt, um dich vor dem Cyborg in Sicherheit zu bringen. Und nun sind wir hier«, endete Magnus und lächelte erleichtert, weil er ohne weitere Unterbrechung seinen Text hatte herunterbeten können. Er sah Tom erwartungsvoll an und wartete gespannt auf dessen Reaktion.
    Wie bitte, dachte Tom und starrte Magnus fassungslos an. Was für ein Humbug! Er schüttelte verärgert den Kopf. Das war genaugenommen der größte Schwachsinn, den er jemals gehört hatte. Doch sein Ärger verflog schnell wieder, als er rekapitulierte, was ihm dieser Magnus gerade versucht hatte, weiszumachen. Er konnte nicht anders, als sich mühsam ein Lachen zu verkneifen. Es gelang ihm nur teilweise.
    Auf Magnus Stirn bildete sich eine kleine Zornesfalte und Tom nahm sich zusammen – nicht daß der Hüne doch noch ausflippte. Na schön, überlegte er, spielen wir das Spiel also mal mit.
    »Also zunächst einmal«, begann er stockend. »Zeitreisen ... in die Vergangenheit. Das ... das ist nichtmal in der Theorie möglich«, sprach er so ruhig und betont wie er konnte. Magnus wollte protestieren, aber Tom machte eine Handbewegung und Magnus verstummte.
    »Aber okay. Mal angenommen, Zeitreisen wären möglich und angenommen du würdest wirklich aus der Zukunft kommen«, fuhr Tom fort, machte dann aber eine Pause, um zu überlegen, wie er seine Gedanken am besten formulieren könnte. Doch er wußte nicht genau, an welcher Stelle dieser dämlichen Geschichte er ansetzen sollte, also brach seine Ausführung zunächst kopfschüttelnd ab.
    Magnus wollte wieder etwas sagen, aber Tom machte erneut eine eindeutige Handbewegung. Magnus klappte den Mund zu und schluckte seine Bemerkung herunter.
    »Laß

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