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Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Titel: Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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angetan hatte, wäre er diesem Kampf lieber aus dem Weg gegangen. Die Chancen waren minimal.
    »Wie willst du vorgehen?«, fragte Queen.
    »Allein«, erwiderte Rook. »Diesen Kampf können wir nicht gewinnen, aber wenigstens einer von uns kann überleben. Finde King und Pawn. Seht zu, dass ihr von hier wegkommt. Vollendet die Mission. Sie brauchen dich, und ich bin Bishop das hier schuldig. Er war für mich wie ein Bruder.«
    Ein Lichtstrahl fiel durch die Türöffnung. Rook sah sich nach Queen um, die sich angriffsbereit duckte. Sie hörte gar nicht zu. Überzeugt, dass die erregten Stimmen der Hybriden, die Weston von dem stattgefundenen Überfall berichteten, seine Stimme übertönen würden, sagte Rook etwas lauter: »Und du bist für mich wie eine Schwester.« Queen sah ihm in die Augen. »Du weißt, wie ich meinen Schwestern gegenüber empfinde, Queen.«
    Ihre Kiefermuskeln spannten sich, während sie die Zähne zusammenbiss. Dann huschte sie zurück in die Dunkelheit.
    Er flüsterte: »Finde King. Rette Sara. Das ist die Mission.«
    Die Stimmen draußen wurden lauter.
    »Es war ein erbärmlicher Angriff, Vater, leicht zurückzuschlagen.« Die tiefe Stimme war jetzt laut und deutlich zu vernehmen. »Wir haben sie aufgehalten. Sie sind umzingelt.«
    »Trotzdem haben wir drei Wachtposten verloren!«, donnerte Westons Stimme durch die Höhle. »Sie hätten uns beinahe überrumpelt, und ich garantiere euch, da sind noch mehr. Das sind keine einfachen Soldaten. Das solltet ihr nie vergessen.«
    »Die Amerikaner waren besser, und was hatten sie davon, Vater?« Die Stimme des männlichen Hybriden klang arrogant, während die Gruppe vor der Türöffnung stehen blieb. Das große Männchen bot Weston die Stirn. »Zwei sitzen in Meru in der Falle, und die anderen sind in alle Winde zerstreut.«
    »Ich habe einen am Fluss getötet!«, sagte Lucy und hopste aufgeregt auf und ab.
    Westons Hand legte sich auf die Schulter des großen Männchens. »Shane, du bist mein ältester Sohn, meintapferster Krieger. Aber du musst mir vertrauen. Du kennst die Menschen nicht so gut wie ich. Sie sind uns zahlenmäßig überlegen und besitzen Waffen, mit denen sie uns vernichten können. Bevor wir nicht jeden Einzelnen erwischt haben, gibt es keine Sicherheit für uns. Denk an dein Volk, bevor du handelst, Shane, und unterschätze deine Feinde nicht… niemals.«
    Als Weston geendet hatte, schlug er Shane auf die Schulter. Das große Männchen trat einen Schritt zur Seite, und plötzlich konnte Rook Weston sehen … und Weston Rook.
    »Shane!«, schrie Weston, während Rook in einer einzigen fließenden Bewegung gleichzeitig den Speer schleuderte und sich mit dem Messer auf Weston stürzte.
    Im selben Moment traf ihn ein furchtbarer Schlag in die Seite, der ihn gegen die Wand schmetterte. Das Messer flog in hohem Bogen davon und klapperte zu Boden.
    Aus ihrem Versteck in der Dunkelheit sah Queen, wie die vier verbliebenen Hybriden Rook umzingelten. Shane hatte ihn, von Westons Angstschrei gewarnt, aus der Drehung heraus erwischt, doch Rooks Speer hatte seinerseits Shanes Brust durchbohrt. Das große Männchen stürzte gleichzeitig mit Rook zu Boden, aber nur Shane blieb liegen.
    Weston ließ sich neben seinem Sohn auf die Knie fallen und fühlte an seinem dicken, behaarten Hals nach einem Puls. »Nein, nein, nein!« Da war nichts mehr. Der scharfe Speer, von Rooks starkem Arm praktisch aus nächster Nähe geschleudert, hatte sich durchs Schlüsselbein ins Herz des Riesen gebohrt. Weston stand auf, atmete tief durch und unterdrückte ein Aufschluchzen. Er packte den Speer, der in Shanes Brust steckte, und riss ihn mit einem feuchten Schmatzen heraus. Dann stürmte er auf Rook zu, der noch dabei war, sich aufzurappeln.
    Lucy kam ihm zuvor und schlug nach Rook. Er ging wieder zu Boden. »Rühr mich ja nicht an, Cha-Ka!«
    Weston stieß einen scharfen, schlürfenden Laut aus. Die vier Hybriden wichen sofort zurück, behielten Rook aber zwischen sich. Weston näherte sich, den Speer in der Hand. »Cha-Ka. Das ist lustig.«
    »Fahrt zur Hölle«, sagte Rook.
    »Hat mir früher gut gefallen, die Sendung«, erwiderte Weston. Dann hob er mit einem gutturalen Aufschrei den Speer über den Kopf und ließ ihn herabsausen.
    Doch bevor die Spitze Rooks Brust erreichte, schoss eine große Hand aus der Dunkelheit hervor und zerbrach den hölzernen Schaft in zwei Stücke. Alle erstarrten. Rook sah den verwirrten Ausdruck in Westons Augen und erkannte,

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