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Operation Macho

Operation Macho

Titel: Operation Macho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Thompson
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auf und erkannte, dass ihr nur noch eine halbe Stunde Zeit bis zum Dinner blieb. Genau jetzt war der beste Zeitpunkt für ein Vollbad. Lynn zog den Koffer mit sich ins Bad und machte die Tür zu.
    Tony rieb sich über das Kinn und beschloss, sich vor dem Dinner noch zu rasieren. Sobald er das Zimmer betrat, schlugen ihm Dampfwolken entgegen, und durch den Nebel hindurch sah er Lynn nur in ein Badetuch geschlungen an der Tür zum Bad.
    Sobald sie ihn entdeckte, ging sie schnell zurück ins Bad und schlug die Tür zu, aber Tony hatte bereits die makellosen Schultern und Beine gesehen. Siedend heißes Verlangen überkam ihn, und er setzte sich auf das Bett, während er gegen sein Begehren ankämpfte. Mit zitternden Fingern zog er die Schachtel Zigaretten hervor.
    Die Tür zum Bad öffnete sich einen Spaltbreit. „Musst du hier rein?“
    Nein, ich will, dass du herauskommst, hierher zu mir und zum Bett, dachte er. „Ich würde mich gern rasieren.“
    „Tut mir leid, der Spiegel ist ganz beschlagen, weil ich gebadet habe. Es gibt hier drin auch keinen Ventilator oder ein Fenster. Deshalb habe ich die Tür aufgemacht. Gib mir fünf Minuten, dann bin ich angezogen.“
    „Da drin ist es viel zu feucht, um sich anzuziehen. Bestimmt kleben dir sofort die Sachen am Leib.“ Diese Vorstellung ließ ihn fast die Beherrschung verlieren. „Komm einfach raus.“ Er holte tief Luft. „Ich werde die Situation nicht ausnutzen.“
    Nach einer weiteren Pause kam Lynn heraus, immer noch nur mit einem Badetuch bekleidet. Ohne Tony anzusehen, zog sie den Koffer hinter sich her. Trotz ihres Aufzugs wirkte sie sehr selbstsicher, und gerade das machte Tony rasend vor Lust.
    Ich habe es versprochen, sagte er sich. Aus der Reisetasche holte er das Rasierzeug, ging ins Bad und fuhr mit einem Handtuch über den Spiegel. Die Scheibe beschlug zwar sofort wieder ein wenig, aber es würde schon gehen. Tony zog sich das T-Shirt aus und ließ warmes Wasser ins Waschbecken laufen.
    „Worüber wollte mein Vater denn mit dir sprechen?“, erkundigte sie sich.
    „Er hat mir Geld geboten, damit ich verschwinde.“ Tony verteilte Rasierschaum im Gesicht.
    „Wirklich? Wie viel hat er geboten?“
    „Den Preis durfte ich nennen.“ Tony hob den Rasierer und wollte sich gerade über die Wange fahren, als er in den Spiegel sah und erstarrte. Lynn stand mit dem Rücken zu ihm, doch er konnte genau sehen, wie sie das Badetuch ablegte und sich zum Koffer beugte.
    „Und? Hast du ihm eine Wahnsinnssumme genannt? Eine Million?“
    Wie gebannt stand er da, während sie in einen schwarzen Seidenslip stieg. Im leicht beschlagenen Spiegel sah er alles etwas verschwommen, und noch nie hatte Tony etwas so Aufreizendes und Schönes erblickt.
    „Tony? Hörst du mich nicht?“
    Er konnte gar nicht sagen, worüber sie da gerade redete. Was für eine Taille! dachte er nur, und dann dieser süße kleine Po! Wie mochte es sein, sie dort zu liebkosen? Er zog sich die Klinge über die Wange. „Ich … ich habe ihm gesagt …“ Oh nein, sie dreht sich um, stellte er fest. Gleich sehe ich … „Ah!“ Blut tropfte ihm vom Kinn.
    Hastig schlang Lynn sich das Handtuch wieder um, und ihr erschrockener Gesichtsausdruck verriet ihm, dass sie genau wusste, weswegen er sich geschnitten hatte. „Du blutest.“
    Es tat höllisch weh, aber das wollte er auf keinen Fall zugeben. „Ach, das macht nichts.“
    „Bitte schließ die Tür“, brachte sie flüsternd heraus.
    Ohne den Blick von Lynn zu wenden, streckte er den Fuß nach hinten aus und gab der Tür einen Stoß. Langsam ging die Tür zu, und Tony blickte Lynn im Spiegel bis zum letzten Moment in die Augen.

7. KAPITEL
    L ynn sehnte sich nach einem Glas Wein. Tony und sie saßen mit Gladys und Bud auf der Terrasse eines italienischen Restaurants, von der aus man über das Tal blicken konnte. Auf der anderen Seite des Canyons sah man die Felsformationen, die Touristen aus aller Welt anzogen.
    Auch Jeff, der Sitznachbar aus dem Flugzeug, wollte anscheinend diesen Anblick genießen, denn er saß ebenfalls auf der Terrasse. Diesmal trug er statt der gelben Sonnenbrille eine lilafarbene.
    Sobald Lynn ihn entdeckte, sorgte sie dafür, dass ihre Eltern mit dem Rücken zu Jeff saßen. „Hast du ihn gesehen?“, fragte sie flüsternd Tony, während ihre Eltern gerade darüber stritten, welcher Felsen „Snoopy-Rock“ genannt wurde.
    Lynn hob die Speisekarte als Sichtschutz, und Tony folgte ihrem Beispiel.
    „Gut möglich, dass er

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