Operation Macho
und sah sie erröten. Es tat ihm leid, dass ihre Haut bei dem, was er jetzt vorhatte, leiden würde, aber ein Gigolo musste sich sein Geld schließlich verdienen.
11. KAPITEL
A ls Tony an einem abgelegenen Aussichtspunkt von der Straße abbog, dachte Lynn sich schon, dass er jetzt nicht einfach dasitzen und den Ausblick genießen wollte. Immerhin drehte er auch die Fenster hoch und schloss das Verdeck des Cabrios. Sie sah ihn an.
„Würden Sie mir bitte auf den Rücksitz folgen, Mylady?“, fragte er.
„Liege ich mit dem, was ich denke, richtig?“
„Ja.“
„Wir brauchen das nicht sehr lange zu tun. Meine Haut ist so empfindlich, dass man mir ziemlich schnell ansieht, wenn mich ein Mann geküsst hat.“
Tony stieg aus. „Wir hören auf, sobald du es sagst.“ Er klappte den Sitz vor und stieg nach hinten.
Lynns Herz schlug so schnell, dass ihr ein bisschen schwindlig wurde. Jetzt steige ich ganz bewusst zum Knutschen mit Tony hier hinten ins Auto, stellte sie fest. „So etwas habe ich seit über zehn Jahren nicht mehr gemacht, und selbst damals nicht bei Tag.“
„Mach einfach die Augen zu, und stell dir vor, es sei Nacht.“ Er setzte sich und beugte sich nach vorn, damit er die Fahrertür schließen konnte. „Mist, ich könnte schwören, damals waren die Autos viel größer.“
Lynn sah zu ihm hinten in den Wagen und zögerte noch mit dem Einsteigen. Ich küsse ihn einfach ein bisschen, und dann fahren wir zurück, sagte sie sich, bezweifelte allerdings gleichzeitig, dass es so leicht werden würde. „Vielleicht sollten wir doch lieber …“
„Hör auf, Zeit zu vergeuden, und komm zu mir, Frau.“ Er nahm die Sonnenbrille ab und warf sie auf den Vordersitz. Eindringlich blickte er Lynn aus seinen dunklen Augen an. „Beruhigen wir deine Mutter, indem wir ihre Erwartungen erfüllen.“
Lynn schluckte, und ein Kribbeln der Erregung durchfuhr sie. Ohne den Blick von Tonys Augen zu wenden, stieg sie hinten in den Wagen, blieb mit dem Fuß im Gurt hängen und fiel mit dem Gesicht voran Tony in den Schoß.
„Meine Güte, du gehst aber gleich aufs Ganze.“
Mühsam stützte sie sich auf Hände und Knie auf und konnte Tony vor Verlegenheit nicht mehr ansehen. „Ich bin gestolpert.“
„So, so.“ Leise lachte er. „Und ich hatte schon gehofft, das sei Absicht.“
„Gut möglich, dass du dich hin und wieder mit heißen, hemmungslosen Frauen vergnügst, aber ich gehöre nicht in diese Kategorie.“ Sie versuchte, den Gurt vom Fuß zu schütteln und verlor beinahe wieder das Gleichgewicht.
„Sag mal, soll ich dir vielleicht helfen?“
„Das wäre nett.“ Anscheinend verhedderte sie sich nur immer mehr in dem Gurt. „Merkt man mir an, dass ich wenig Übung im Knutschen auf dem Rücksitz habe?“
„Ja, das merkt man“, antwortete er lachend und bückte sich, um ihr den Gurt vom Fußgelenk zu streifen. „Halt still.“ Um die Beifahrertür zu schließen, musste Tony sich eng an Lynn pressen. „So, jetzt ist alles bereit.“
„Nein, das ist es nicht. Ich hocke hier immer noch auf Knien vor dem Sitz, und ich muss erst …“
Er stöhnte theatralisch. „Es gibt Milliarden Frauen auf der Welt, und ich sitze hier mit der Einzigen, die nicht weiß, wie man auf dem Rücksitz eines Autos knutscht.“ Dann lachte er. „Hör auf zu zappeln, sonst tust du dir noch weh. Pass auf, ich rutsche jetzt unter dich. So.“
Lynn wusste nicht genau, wie es geschah, aber auf einmal lag Tony auf dem Rücksitz und hatte die Knie angezogen, sodass er auf die Bank passte. Lynn lag halb auf ihm, mit den Knien auf dem Wagenboden und den Händen an Tonys Schultern. Der Saum des Kleids war ihr bis zum Po hochgerutscht.
Lächelnd strich Tony ihr das Haar aus der Stirn. „Bequem?“
„So würde ich es nicht gerade bezeichnen.“
Mit dem Daumen fuhr er ihr über die Unterlippe. „Meine Kumpel und ich, wir haben es immer Sardinensex genannt.“
Sie schluckte. „Aber wir werden doch nicht …“
Immer noch fuhr er die Konturen ihrer Lippen nach. „Wir werden tun, was du willst“, antwortete er leise.
„Hier drin?“, fragte sie erstaunt.
„Warum nicht?“ Er fuhr ihr durchs Haar und streichelte ihre Wangen. „Hast du das noch nie gemacht?“
„Nur bis zu einem bestimmten Punkt.“ Das Herz schlug ihr bis zum Hals.
„Ach ja, richtig.“ Er betrachtete ihr Gesicht. „Du warst ja ein braves Mädchen.“
„Und du ein böser Junge.“
„Genau. Damals hätte ich meine gesamte
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