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Operation Overkill

Operation Overkill

Titel: Operation Overkill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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aber das Team sollte Waffen und Ausrüstung bereithalten, die für einen Einsatz gegen einen bewaffneten Fahrzeugkonvoi geeignet sind. Die Anreise nach Paris soll per Auto erfolgen, mit einem Zivilfahrzeug, vorzugsweise einem
    ›Q‹-Van.«
    Die ›Q‹-Vans des SAS sind getarnte Fahrzeuge, für gewöhnlich vom Typ Leyland Sherpa oder Ford Transit, die mit speziellem Fahrwerk, auffrisierten und sehr starken Motoren, übergroßem Tank und weite-rem Zubehör ausgestattet sind. Außerdem verfügen sie über geheime Staufächer für Waffen und Ausrüstung, die ein Polizei- oder Zollbeamter auch bei einer mehr als nur flüchtigen Überprüfung nicht so leicht entdeckt. Manche sind als Schulbusse getarnt, andere als Baufahrzeuge, aber es gibt auch noch zahlreiche andere Varianten.
    »Zwei Fragen«, sagte der SIS-Mann. »Welche Klas-sifizierung und welche Dringlichkeit soll ich auf der Nachricht angeben? Und wo wollen Sie sich mit dem Team treffen?«
    Richter dachte einen Moment lang nach. »Deklarie-ren Sie die Nachricht als ›geheim‹ und geben Sie Dringlichkeitsstufe eins an. Ach, und als Grund für den Einsatz tragen Sie ›Operation Overkill‹ ein. Tref-549

    fen sollten wir uns meiner Meinung nach heute Nacht in meiner Unterkunft. Ja«, sagte er und lächelte. »Das wird ihnen gefallen. Treffpunkt ist Camp Davy Crockett beim Disneyland Paris. Teilen Sie mit, dass ich dort ein Quartier für sie reservieren werde. Für vier Mann, auf den Namen, äh, Robbins.« Richter nannte ihm die Nummer der am »Cherokee Trail« gelegenen Hütte. »Teilen Sie mit, dass sich der SAS unmittelbar nach der Ankunft im Lager bei dieser Hütte melden soll. Aber nennen Sie meinen Namen nicht«, fügte Richter hinzu. »Bezeichnen Sie mich nur als Einsatzleiter.«
    Westwood schaute Richter lächelnd an. »Sie wohnen in Disneyland ?«
    Er kicherte und Richter grinste ihn an. »Würden Sie mich dort suchen, wenn Sie der Anführer eines russischen Killertrupps wären?«
    Westwood hörte auf zu lächeln. »Nein«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Vermutlich nicht.«
    Anton Kirow
    »Gibraltar, Gibraltar, hier Motorschiff Anton Kirow .
    Over.« Der Speznas -Funker regelte kurz die Feineinstellung des Funkgeräts und horchte.
    »MS Anton Kirow , hier Gibraltar. Sprechen Sie. Over.«
    Die Stimme aus dem Deckenlautsprecher klang dünn und leicht verzerrt, war aber gut zu verstehen.
    Pjotr Saworin nickte, worauf sich der Funker wie-550

    der meldete. »Gibraltar, hier Anton Kirow , Heimatha-fen Odessa, mit gemischter Fracht nach Tanger unterwegs. Wir hatten einen kleinen Brand im Maschinenraum und bitten um Erlaubnis, Gibraltar anlaufen zu dürfen, um die nötigen Reparaturen auszuführen.
    Over.«
    Einen Moment lang herrschte Stille, bis der Funker aus Gibraltar antwortete. »Brauchen Sie Hilfe, Anton Kirow ? Over.«
    »Negativ, Gibraltar. Wir müssen eine Treibstoffpumpe und einige Leitungen ersetzen, brauchen aber keinerlei Hilfe. Over.«
    »Warten Sie.«
    Zwei Minuten lang herrschte Funkstille. » Anton Kirow , hier Gibraltar. Erlaubnis erteilt. Wann sind Sie voraussichtlich in Gibraltar? Over.«
    Saworin wandte sich an Bondarew.
    »In etwa drei Stunden, es sei denn, wir sollen mehr Fahrt machen.«
    Saworin schüttelte den Kopf. »Nein, wir behalten die Geschwindigkeit bei. Teilen Sie mit, dass wir in drei Stunden da sind.«
    »Gibraltar, hier Anton Kirow . Wir schätzen, dass wir in etwa drei Stunden dort sind. Over.«
    »Roger. Drehen Sie eine Meile westlich von Gibraltar bei und warten Sie auf den Hafenschlepper. Man wird Ihnen einen Liegeplatz an der North Mole zuweisen. Over.«
    »Danke, Gibraltar. Out.« Der Funker nahm seine Kopfhörer ab und nickte Saworin zu.
    551

    »Ausgezeichnet«, sagte Saworin. »Wir haben soeben die letzte Phase des Unternehmens eingeleitet.«
    Französisches Innenministerium,
    Rue de Saussaies, Paris
    Der Wagen setzte sie an der Rue de Saussaies ab. Sie gingen noch ein kurzes Stück zu Fuß und trafen um drei im Ministerium ein. Wieder wurden sie in den Konferenzraum geführt, wo Lacomte sie bereits erwartete. Miles Turner und die beiden DST-Männer waren ebenfalls schon anwesend. Richter, Herron und Westwood waren kaum eine Minute da, als vier weitere Männer eintraten. Lacomte begrüßte sie etwas förmlich, stellte sie auf Englisch und Französisch einander vor und wandte sich dann an Richter.
    »Der Minister ist heute Nachmittag nicht in Paris, aber wir erwarten ihn bis heute Abend zurück. Monsieur

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