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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Konserven nach Gao gebracht, und jetzt bin ich auf dem Rückweg nach Algier.«
    »Könnten Sie uns bis Adrar mitnehmen?«
    »Es ist mir eine Ehre.«
    Pitt sah den Fahrer an und lächelte. »Wie heißen Sie, mein Freund?«
    »Ben Hadi.«
    Pitt schüttelte dem Araber herzlich die Hand. »Ben Hadi«, sagte er leise, »Sie können es nicht wissen, aber indem Sie unser Leben retten, retten Sie auch das von einigen hundert anderen.«

TEIL IV

44
    26. Mai 1996
Washington, D. C.
    »Sie sind draußen!« schrie Hiram Yaeger, als er, Rudi Gunn auf den Fersen, in Sandeckers Büro platzte. Sandecker, der sich gerade mit den Kosten eines Unterwasserprojektes rumschlug, blickte irritiert auf. »Draußen?«
    »Dirk und Al. Sie haben die Grenze zu Algerien überschritten.«
    Sandecker sah plötzlich aus wie ein Kind, das sich auf den Weihnachtsmann freut. »Woher wissen Sie das?«
    »Sie haben vom Flughafen einer Wüstenstadt, Adrar, angerufen«, antwortete Gunn. »Die Verbindung war schlecht, aber wir haben mitgekriegt, daß sie mit einen Linienflugzeug nach Algier fliegen wollen. Dort werden sie von der Botschaft aus wieder Kontakt mit uns aufnehmen.«
    »Haben sie sonst noch etwas gesagt?«
    Gunn sah Yaeger an und nickte. »Du hast mit Pitt gesprochen, bevor ich mit ihm telefoniert habe.«
    »Pitts Stimme klang sehr schwach«, erklärte Yaeger. »Das Telefonnetz in der Wüste von Algerien ist kaum besser als die Verbindung von zwei Konservendosen mit einer Wachsschnur.
    Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er darum gebeten, daß Sie eine Einheit der Special Forces anfordern, die mit ihm nach Mali zurückkehrt.«
    »Hat er erklärt, wieso?« fragte Sandecker neugierig.
    »Seine Stimme war zu undeutlich. Wir wurden dauernd unterbrochen. Das bißchen, was ich verstanden habe, klang verrückt.«
    »Verrückt in welcher Hinsicht?« wollte Sandecker wissen.
    »Er hat etwas über die Rettung von Frauen und Kindern aus einer Goldmine gesagt. Seine Stimme klang eigenartig drängend.«
    »Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn«, sagte Gunn.
    Sandecker sah Yaeger an. »Hat Dirk verraten, wie es den beide gelungen ist, aus Mali zu entfliehen?«
    Yaeger wirkte völlig verwirrt. »Jetzt lachen Sie nicht, Admiral aber ich kann schwören, daß er behauptet hat, auf einer Jacht zusammen mit einer gewissen Kitty Manning oder Mannock durch die Wüste gesegelt zu sein.«
    Sandecker lehnte sich zurück und lächelte resigniert. »Wenn Sie Pitt und Giordino so gut kennen würden wie ich, würden Sie etwa Derartiges nicht ausschließen.« Dann verengten sich seine Augen plötzlich, und er fragte. »Könnte der Name Kitty Mannock gewesen sein?«
    »Der Name kam undeutlich rüber, aber ja, ich glaube, das war er.«
    »Kitty Mannock war in den zwanziger Jahren eine berühmte Pilotin«, erklärte Sandecker. »Sie hat weltweit eine Reihe von Langstreckenrekorden gebrochen, bevor sie über der Sahara verschollen ist. Ich glaube, das war im Jahre 1931.«
    »In welcher Beziehung könnte sie wohl mit Pitt und Giordino stehen?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Sandecker.
    Gunn warf einen Blick auf seine Uhr. »Die Entfernung zwischen Adrar und Algier beträgt nur etwas über 1200 Kilometer. Wenn sie bereits in der Luft sind, dann müßten wir in anderthalb Stunden etwas von ihnen hören.«
    »Weisen Sie unsere Kommunikationsabteilung an, eine direkte Verbindung zur Botschaft in Algerien herzustellen«, befahl der Admiral. »Und sagen Sie denen, sie sollen dafür sorgen, daß es sich um eine sichere Leitung handelt. Falls Pitt und Giordino über wichtige Daten gestolpert sind, die die Rote Flut betreffen, dann wünsche ich nicht, daß davon etwas an die Medien durchsickert.«
    Als Pitt sich über das weltweite Kommunikationsnetz der NUMA meldete, versammelten sich Sandecker und die übrigen, einschließlich Dr. Chapman, um eine Telefonanlage, die das Gespräch aufzeichnete und Pitts Stimme über ein Lautsprechersystem verstärkte. Die meisten der in den letzten 90 Minuten aufgeworfenen Fragen wurden durch Pitts präzisen, eine Stunde dauernden Bericht beantwortet. Jeder saß da, lauschte aufmerksam und machte sich Notizen, während Pitt von den grauenhaften Begebenheiten und ihrem Überlebenskampf berichtete, nachdem sie sich am Niger von Gunn getrennt hatten.
    Detailliert beschrieb er den Betrug, den Fort Foureau darstellte.
    Schockiert vernahmen die Versammelten, daß Dr. Hopper und die Wissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation als Sklaven in den Minen

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