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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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ziemlich.
    Hargrove hatte allerdings nicht die Absicht, seinen persönlichen Hubschrauber vom Typ Sikorsky H-76 Eagle mitsamt Besatzung und sechs seiner Rangers an ein paar clevere Bürokraten auszuleihen.
    Und ganz bestimmt nicht in der unmittelbaren Gefechtszone.
    Die einzige Konzession, zu der er auf Pitts Bitte hin bereit war, war die, das Ersuchen an das Kommando der Special Forces in Florida weiterzuleiten. Zu diesem Zweck benutzte er das von Kazim eroberte Kommunikationssystem. Er war sich absolut sicher, daß seine Vorgesetzten ihren Spaß haben würden.
    Hargrove war völlig verdattert, als die Antwort umgehend eintraf. Dem Ersuchen wurde nicht nur stattgegeben, sondern es wurde sogar vom Präsidenten persönlich unterstützt.
    Eisig wandte sich Hargrove an Pitt. »Sie müssen mächtige Freunde haben.«
    »Ich will keine Vergnügungsreise unternehmen«, erwiderte Pitt und konnte seine Befriedigung kaum verbergen. »Man hat es Ihnen nicht gesagt, doch bei Ihrem Einsatz ging es um weit mehr als lediglich um die Rettung von Menschenleben.«
    »Ist wahrscheinlich egal«, seufzte Hargrove. »Wie lange brauchen Sie meine Männer und den Hubschrauber?«
    »Zwei Stunden.«
    »Und dann?«
    »Wenn alles nach Plan verläuft, dann erhalten Sie die Maschine, Ihre Männer und die Besatzung in tadellosem Zustand zurück.«
    »Und was ist mit Ihnen und Giordino?«
    »Wir bleiben hier.«
    »Ich will Sie gar nicht fragen, weshalb«, erklärte Hargrove und schüttelte den Kopf. »Diese ganze Operation ist mir rätselhaft.«
    »Haben Sie je von einer Militäroperation gehört, die das nicht war?« fragte Pitt ernst. »Das, was Sie heute hier geschafft haben, hat weitreichende Folgen, die Sie gar nicht abschätzen können.«
    Hargrove zog fragend die Augenbrauen hoch. »Glauben Sie, ich werde je wissen, worüber Sie reden?«
    »Die beste Art, hinter Regierungsgeheimnisse zu kommen«, erklärte Pitt, »ist immer noch die, am nächsten Tag die Zeitung zu lesen.«
    Nach einem Umweg von 20 Kilometern zu einem verlassenen Dorf, wo sie einem Brunnen auf dem Marktplatz Proben vergifteten Wassers entnahmen, befahl Pitt dem Piloten, die Gegend um Fort Foureau aufzuklären.
    »Lassen Sie die Sicherheitskräfte einen Blick auf Ihre Bewaffnung werfen. Doch passen Sie auf, daß wir vom Boden aus nicht unter Beschuß genommen werden.«
    »Massardes Hubschrauber steht mit laufendem Rotor auf dem Landeplatz«, bemerkte Giordino. »Der will wohl eilig verschwinden.«
    »Da Kazim tot ist, hat man ihn sicher noch nicht verständigt, wie der Kampf ausgegangen ist«, erklärte Pitt, »doch er ahnt bestimmt, daß etwas schiefgelaufen ist.«
    »Was für ein Pech, daß wir seinen Flug stornieren müssen«, meinte Giordino gehässig.
    »Keine Anzeichen für Luftabwehr, Sir«, meldete der Pilot an Pitt.
    »Okay. Setzen Sie uns neben dem Landeplatz ab.«
    »Sie wollen nicht, daß wir Sie da hinein begleiten?«
    erkundigte sich der Sergeant mit dem harten Gesichtsausdruck.
    »Nachdem wir die Sicherheitskräfte gebührend beeindruckt haben, können Al und ich jetzt alleine weitermachen. Bleiben Sie noch 30 Minuten in der Nähe, damit jeder, der dumm genug ist, an Widerstand zu denken, sich das zweimal überlegt. Und halten Sie den Hubschrauber am Boden fest, wenn er starten will. Auf mein Signal hin fliegen Sie zu Colonel Hargroves Befehlsstand zurück.«
    »Da wartet ein Empfangskomitee«, erklärte der Pilot und deutete auf den Landeplatz.
    »Meine Güte«, sagte Giordino und blinzelte im hellen Sonnenlicht.
    »Das sieht ganz nach unserem alten Kumpel, Captain Brunone, aus.«
    »Mitsamt einer Gruppe Helfershelfer«, fügte Pitt hinzu. Er klopfte dem Piloten auf die Schulter.
    »Halten Sie die Geschütze auf sie gerichtet, bis ich Ihnen ein Zeichen gebe.«
    Der Pilot schwebte einen halben Meter über dem Boden und hielt die wartenden Wachen im Visier seiner Raketenwerfer und Maschinenkanonen. Giordino sprang leichtfüßig auf den Beton hinunter und half dann Pitt beim Aussteigen, damit dieser sein Bein schonen konnte. Sie gingen auf Brunone zu, der sichtlich zusammenfuhr und ihnen verblüfft entgegensah, als er sie erkannte.
    »Ich hatte nicht erwartet, Sie beide wiederzusehen«, begrüßte Brunone sie.
    »Darauf möchte ich wetten«, murmelte Giordino abfällig.
    Pitt starrte Brunone an und bemerkte einen Ausdruck in den Auge n des Captains, der Giordino entgangen war. Er sah eher nach Erleichterung als nach Wut und Angst aus. »Sie scheinen ja beinahe

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