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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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froh, uns wiederzusehen.«
    »Das bin ich. Mir wurde gesagt, daß noch nie jemand aus Tebezza entflohen ist.«
    »Haben Sie die Ingenieure mit Frauen und Kindern dorthin geschickt?«
    Brunone schüttelte ernst den Kopf. »Nein, diese Schweinerei ist eine Woche vor meiner Ankunft passiert.«
    »Aber Sie haben von ihrer Gefangenschaft gehört?«
    »Mir sind nur Gerüchte zu Ohren gekommen. Ich habe versucht, in der Angelegenheit Nachforschungen anzustellen, doch Mr. Massarde hielt die Sache absolut unter Verschluß.
    Jeder, der mit dem Verbrechen in Verbindung stand, wurde vom Projekt abgezogen.«
    »Er hat den Leuten wahrscheinlich die Kehle durchgeschnitten, um sie zum Schweigen zu bringen«, erklärte Giordino.
    »Sie mögen Massarde nicht besonders, stimmt’s?« fragte Pitt.
    »Der Mann ist ein Schwein und ein Dieb«, stieß Brunone hervor. »Ich könnte Ihnen Dinge über die Anlage erzählen –«
    »Wir wissen bereits Bescheid«, unterbrach ihn Pitt. »Warum kündigen Sie nicht einfach und fliegen nach Hause?«
    Brunone sah Pitt an. »Diejenigen, die bei Massarde Enterprises kündigen, werden innerhalb einer Woche Kunden eines Beerdigungsinstitutes. Ich habe eine Frau und fünf Kinder.«
    Wennschon, dennschon. Pitt hatte so eine Ahnung, daß er Brunone trauen konnte. Die Kooperation mit dem Captain konnte sich als wertvoll erweisen. »Von jetzt an stehen Sie nicht länger in den Diensten von Yves Massarde. Sie arbeiten für Pitt & Giordino Industries.«
    Brunone dachte über Pitts Vorschlag nach, warf einen Blick auf den Hubschrauber, der die halbe Anlage mit seiner Feuerkraft in Trümmer legen konnte und sah den entschlossenen, zuversichtlichen Ausdruck auf Pitts und Giordinos Gesichtern. Dann zuckte er die Achseln. »Ich nehme Ihr Angebot an.«
    »Und Ihre Männer?«
    Zum ersten Mal grinste Brunone. »Die Loyalität meiner Männer gilt mir. Massarde hassen sie ebenso wie ich. Sie werden nichts dagegen haben, für einen anderen Arbeitgeber zu arbeiten.«
    »Sichern Sie sich ihre Loyalität zusätzlich dadurch, daß Sie ihnen mitteilen, soeben seien ihre Löhne verdoppelt worden.«
    »Und was ist mit mir?«
    »Wenn Sie Ihre Karten richtig ausspielen«, erklärte Pitt, »dann sind Sie der nächste Leiter dieser Anlage.«
    »Aha. Ein erstklassiges Angebot. Sie können meiner vollen Unterstützung gewiß sein. Was soll ich tun?«
    Pitt wies mit einem Kopfnicken zum Verwaltungsgebäude der Anlage hinüber. »Sie können uns zu Massarde begleiten, damit wir ihn an die Luft setzen können.«
    Brunone zögerte plötzlich. »Sie haben General Kazim vergessen, oder? Massarde und er sind Partner. Der wird nicht dasitzen und tatenlos zusehen, wie sein Anteil am Projekt den Bach runtergeht.«
    »General Zateb Kazim stellt kein Problem mehr dar«, versicherte ihm Pitt.
    »Wieso? Was macht er denn in diesem Augenblick?«
    »Was er gerade macht?« zog Giordino ihn auf. »Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, zog er einen ganzen Haufen Fliegen an.«
    Massarde saß hinter einem massiven Schreibtisch, und seine wachen blauen Augen blitzten beim überraschenden Erscheinen Pitts und Giordinos verärgert auf, als handelte es sich bloß um eine vorübergehende, unliebsame Überraschung. Verenne stand mit angewiderter Miene wie ein braver Schüler hinter ihm.
    »Sie hören wohl nie auf, mich zu plagen – wie die Furien aus der griechischen Mythologie«, philosophierte Massarde. »Sie sehen sogar aus, als wären Sie gerade der Unterwelt entsprungen.«
    Hinter dem Schreibtisch hing ein großer Spiegel in einem Barockrahmen mit Putten. Pitt blickte hinein und erkannte, daß Massardes Beschreibung zutraf. Giordino wirkte noch verhältnismäßig sauber und gesund. Bei ihm sah das anders aus.
    Sein Kampfanzug war zerfetzt und von Rauch und Staub verdreckt. Blutdurchtränkte Risse und Kleiderfetzen, Verbände am linken Arm, der linken Schulter und der Hüfte. Eine Platzwunde quer über die Wange bis zum Kinn, das Gesicht hager und schweißüberströmt. Wenn man ihn in einer einsamen Gasse treffen würde, so dachte Pitt, nähme jeder an, er wäre das Opfer eines Überfalls geworden.
    »Wir sind die Geister der Ermordeten, die kommen, um an den Mördern Rache zu nehmen«, erwiderte Pitt. »Wir sind hier, um Sie für Ihre Verbrechen zahlen zu lassen.«
    »Ersparen Sie mir Ihren langweiligen Humor«, erwiderte Massarde. »Was wollen Sie?«
    »Zunächst einmal die Müllverbrennungsanlage von Fort Foureau.«
    »Sie wollen die Anlage.« Er

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