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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Sandecker zu Wort, »die Australier waren ganz aus dem Häuschen, weil Sie Kitty Mannock und ihr Flugzeug entdeckt haben. Will man den Zeitungen in Sydney glauben, dann sind Sie und Giordino so etwas wie Nationalhelden.«
    »Gibt’s Pläne zur Bergung?«
    »Ein reicher Rancher aus ihrem Heimatort will dieses Vorhaben finanzieren. Er hat vor, das Flugzeug restaurieren zu lassen und in einem Museum in Melbourne auszustellen. Ein Bergungsteam soll morgen an der von Ihnen angegebenen Stelle eintreffen.«
    »Und Kitty?«
    »Für sie ist ein Nationalfeiertag vorgesehen, wenn sie heimkehrt. Der australische Botschafter hat mir mitgeteilt, daß von allen Seiten Spenden für ein Denkmal eintreffen, das über ihrem Grab errichtet werden soll.«
    »Unser Land sollte auch was spenden, besonders der Süden.«
    Neugierig fragte Sandecker: »Was haben wir mit ihr zu tun?«
    »Sie wird uns zur
Texas
führen«, erwiderte Pitt knapp.
    Fragend sahen sich Sandecker und die Männer der NUMA, die am Tisch saßen, an. Dann blickte er wieder zu Pitt auf dem Monitor hinüber. »Wir würden wirklich alle gerne wissen, wie eine Frau, die seit 65 Jahren tot ist, das fertigbringen soll.«
    »Ich habe Kittys Logbuch gefunden«, erwiderte Pitt gemächlich. »Vor ihrem Tod beschrieb sie, daß sie ein Wrack entdeckt hat. Ein Schiff aus Eisen, das in der Wüste liegt.«
61
    »Mein Gott!« murmelte Perlmutter, als er durch die Windschutzscheibe des Helikopters hindurch den Sonnenaufgang beobachtete, der das tote Land unter ihnen in Licht tauchte. »Da seid ihr durchmarschiert?«
    »Diesen Teil der Wüste haben wir in unserem Strandsegler zurückgelegt«, erwiderte Pitt. »Wir fliegen jetzt in die entgegengesetzte Richtung.«
    Perlmutter war mit einem Militärflugzeug nach Algier gekommen und hatte von dort aus ein Passagierflugzeug genommen, das die kleine südalgerische Wüstenstadt Adrar anflog. Pitt und Giordino hatten ihn dort kurz nach Mitternacht abgeholt und zu einem Hubschrauber begleitet, den sie sich von der Bauabteilung in Fort Foureau geborgt hatten.
    Nach dem Auftanken waren sie in Richtung Süden gestartet.
    Den Strandsegler hatten sie kurz nach Sonnenaufgang entdeckt.
    Er lag einsam auf der Seite, genau an der Stelle, an der sie ihn nach ihrer Rettung durch den algerischen Fahrer zurückgelassen hatten.
    Sie waren gelandet und hatten die alte Tragfläche, die Kabel und Räder, die ihnen das Leben gerettet hatten, abmontiert und die Einzelteile an den Kufen des Helikopters festgezurrt. Dann waren sie wieder gestartet. Pitt saß am Steuerknüppel und hielt Kurs auf die Schlucht, in der Kitty Mannocks Flugzeug verborgen war.
    Während des Fluges vertiefte sich Perlmutter in eine Kopie, die Pitt von Kittys Logbuch gemacht hatte. »Eine tapfere Frau«, sagte er bewundernd. »Mit ein paar Schluck Wasser, einem gebrochenen Knöchel und einem schlimm verstauchten Knie hat sie sich unter den übelsten Umständen fast 16 Kilometer weit geschleppt.«
    »Und das war nur die eine Richtung«, erinnerte Pitt ihn.
    »Nachdem sie in der Wüste auf das Schiff gestoßen war, ist sie zu ihrem Flugzeug zurückgehumpelt.«
    »Ja, hier ist der Eintrag«, sagte Perlmutter und las laut vor:
    Mittwoch, 14. Oktober.
    Extreme Hitze. Es geht mir sehr schlecht. Folgte der Schlucht südwärts, bis sie in einem weiteren, trockenen Flußbett mündete. Schätze 10 Meilen vom Flugzeug. Habe in den bitterkalten Nächten Mühe zu schlafen.
    Heute nachmittag fand ich ein seltsam aussehendes Schiff, das halb im Sand vergraben ist. Dachte schon, ich hätte den Verstand verloren, doch nachdem ich das Eisen des Schiffsrumpfs berührt hatte, wurde mir bewußt, daß es tatsächlich existiert. Bin neben einer alter Kanone ins Innere und habe dort die Nacht verbracht. Endlich ein Unterschlupf.
    Donnerstag, 15. Oktober.
    Habe das Schiffsinnere durchsucht.
    Zu dunkel, um viel zu erkennen. Stieß auf die Überreste einiger Mannschaftsmitglieder. Sehr gut erhalten. Müssen seit langem tot sein, nach den Uniformen zu schließen. Ein Flugzeug überflog mich, hat das Schiff aber nicht gesichtet. Ich konnte nicht rechtzeitig hinausklettern, um mich bemerkbar zu machen.
    Hier wird man mich nicht finden. Habe mich entschlossen, zum Flugzeug zurückzukehren für den Fall, daß es entdeckt worden ist. Jetzt ist mir klar, daß es ein Fehler war, den Marsch zu versuchen. Wenn ein Suchtrupp mein Flugzeug gefunden hat, hätte es niemals meine Spuren verfolgen können. Der Wind hat sie

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