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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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seiner Männer werden Sie zu Ihrem Schutz begleiten.«
    »Eine Leibwache. Ich fühle mich geehrt.«
    »Sie werden Ihre Resultate direkt an mich weitergeben. Ich erwarte in dieser Angelegenheit Ihre uneingeschränkte Kooperation.«
    »Wie soll ich denn aus dem Hinterland an Sie berichten?«
    »Die Abteilung des Captains wird die entsprechende Kommunikationseinrichtung mit sich führen.«
    »Wir müßten eigentlich gut miteinander auskommen«, wandte sich Hopper an Batutta. Er drehte sich zu Mansa um. »Mein Team und ich benötigen einen Wagen für das Personal, am besten einen mit Vierradantrieb, und zwei Lastwagen, um unsere Laborausrüstung transportieren zu können.«
    Colonel Mansas Gesicht lief rot an. »Ich werde Ihnen Militärfahrzeuge zur Verfügung stellen.«
    Hopper war sich bewußt, daß es für den Colonel wichtig war, das Gesicht zu wahren und das letzte Wort zu behalten. »Vielen Dank, Colonel Mansa. Sie sind ein großzügiger und hochherziger Mann. General Kazim muß sehr stolz darauf sein, einen wahren Krieger der Wüste an seiner Seite zu wissen.«
    Mansa lehnte sich zurück, einen Schimmer von Triumph und Genugtuung in seinem Blick. »Ja, der General hat bereits oft seinen Dank für meine Loyalität und meine Dienste ausgesprochen.«
    Die Unterhaltung war beendet. Hopper ging zum Flugzeug zurück und überwachte das Ausladen.
    Mansa sah vom Fenster des Büros aus zu. Seine Lippen umspielte ein leichtes Lächeln.
    »Soll ich ihre Nachforschungen auf bestimmte Gebiete beschränken?« erkundigte sich Batutta.
    Mansa schüttelte langsam den Kopf, ohne sich umzudrehen.
    »Nein, erlauben Sie ihnen, dahin zu fahren, wohin sie wollen.«
    »Und wenn Dr. Hopper tatsächlich auf Anzeichen von Vergiftungserkrankungen stößt?«
    »Macht nichts. Solange ich die Nachrichtenverbindungen mit der Außenwelt kontrolliere, werden seine Berichte entsprechend verändert.«
    »Aber wenn sie ins Hauptquartier der Vereinten Nationen zurückkehren –«
    »Ob dann die wahren Resultate ans Licht kommen?« beendete Mansa den Satz. »Ja, sehr wahrscheinlich.« Plötzlich fuhr er mit drohender Miene herum. »Allerdings nicht, wenn ihr Flugzeug auf dem Rückflug tragischerweise abstürzt.«

10
    Während des Fluges von Ägypten nach Nigeria döste Pitt vor sich hin. Er wachte auf, als Rudi Gunn mit drei Kaffeetassen den Gang des firmeneigenen NUMA-Jets entlangkam. Pitt nahm Gunn eine Tasse ab und sah ihn müde und resigniert an. Seine Miene verriet, daß er wenig Begeisterung und keine großen Erwartungen für die Zukunft hegte.»Wo in Port Harcourt treffen wir den Admiral?« erkundigte er sich ohne großes Interesse.
    »Nicht direkt in Port Harcourt«, erwiderte Gunn zögernd.
    »Wo dann?«
    »Er wartet auf einem unserer Forschungsschiffe, 200 Meilen vor der Küste.«
    Pitt musterte Gunn wie ein Hund es tut, wenn er einen Fuchs in die Enge getrieben hat. »Du verschweigst doch etwas, Rudi?«
    »Meinst du, Al hätte auch gerne einen Kaffee?«
    Pitt warf einen Blick zu Giordino hinüber, der voller Wonne schnarchte. »Kannst du dir sparen. Der würde nicht mal aufwachen, wenn neben ihm eine Bombe hochginge.«
    Gunn nahm in dem Sessel auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges Platz. »Ich kann wirklich nicht sagen, was Admiral Sandecker vorhat, weil ich es einfach nicht weiß. Ich nehme jedoch an, es hängt mit einer Studie der NUMA-Meeresbiologen zusammen, die auf der ganzen Welt die Korallenriffe untersucht haben.«
    »Ich weiß von dieser Studie«, erklärte Pitt, »doch die Resultate lagen erst vor, nachdem Giordino und ich nach Ägypten abgereist waren.« Pitt wußte genau, daß Gunn ihm reinen Wein einschenken würde.
    Sie hatten ein gutes Verhältnis, trotz der vollkommen unterschiedlichen Lebensweise. Gunn war ein Intellektueller mit Examen in Chemie, Betriebswirtschaft und Ozeanografie. Er wäre vollkommen zufrieden, im Keller einer Bibliothek zu leben, umringt von Büchern, Berichte schreibend und neue Forschungsvorhaben planend.
    Pitt hingegen schätzte manuelle Arbeit, besonders dann, wenn es um die Mechanik ging, und ganz besonders, wenn es die Oldtimer seiner Sammlung in Washington betraf. Bei Abenteuern lebte er auf, fühlte sich wie im Paradies, wenn er ein altes Flugzeug fliegen konnte oder nach versunkenen, alten Schiffen tauchte. Pitt hatte sein Ingenieurstudium abgeschlossen, und es machte ihm Spaß, Probleme zu lösen, die andere für unlösbar hielten. Anders als Gunn war er nur selten an seinem

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