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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Werfergranaten aus und lud vier davon vorsichtig in das dicke Magazin des kurzläufigen automatischen Granatwerfers.
    Die Männer gingen ihren jeweiligen Aufgaben mit strenger Effizienz und absoluter Konzentration nach. Nur so konnten der Erfolg ihres Einsatzes und ihr Überleben gesichert werden.
    Admiral Sandecker hatte seine Männer sorgsam ausgewählt.
    Eine bessere Mannschaft für diese nahezu unmögliche Aufgabe hätte er nicht finden können. Er setzte absolutes Vertrauen in sie.
    Kilometer um Kilometer ließen sie hinter sich. Das Hochland von Kamerun und die Yoruba-Berge am Südufer des Flusses schimmerten im feuchten Dunst. Regenwälder wechselten sich mit Akazien und Mangroven entlang der Küste ab. Dörfer und Kleinstädte tauchten auf und blieben zurück, als die
Kalliope
mit mächtiger Bugwelle vorbeirauschte.
    Der Schiffsverkehr auf dem Fluß war lebhaft. Man sah sämtliche nur denkbaren Schiffstypen, vom Kanu über alte, tuckernde Fähren, die mit winkenden Passagieren bedenklich überladen waren, bis hin zu kleinen, rostübersäten Frachtschiffen, die von einem Hafen zum anderen fuhren. Der aus ihren Schornsteinen quellende Rauch verlor sich in der sanften, aus Norden wehenden Brise. Pitt war klar, daß dieses Bild der Ruhe nicht ewig dauern würde. Hinter jeder Flußbiegung konnte eine lebensbedrohende Gefahr lauern.
    Um die Mittagszeit fuhren sie unter der großen, 1404 Meter langen Brücke hindurch, die den Fluß zwischen der Stadt Onitsha, einem Handelsknotenpunkt, und dem ländlichen Ort Asaba überspannte.
    Katholische Kathedralen überragten die belebten, von Industriebetrieben gesäumten Straßen Onitshas.
    An den Docks entlang des Ufers lagen zahllose Schiffe, die Nahrungsmittel und Güter stromabwärts transportierten und Importgüter vom Delta des Niger aus stromaufwärts beförderten.
    Pitt konzentrierte sich auf den Schiffsverkehr und grinste über die geballten Fäuste und die ärgerlichen Flüche, die der
Kalliope
nachgeschleudert wurden, als sie bedenklich nahe an kleinen Booten vorbeirauschte und diese im Heckwasser tanzen ließ.
    Nachdem der Hafen hinter ihnen lag, entspannte Pitt sich und begann seine Finger zu massieren. Seit sechs Stunden stand er am Ruder, doch er fühlte sich weder angestrengt noch müde.
    Der Sessel hinter den Armaturen war so komfortabel wie der in einem Vorstandsbüro, und das Steuern ging so mühelos wie bei der Servolenkung einer Luxuslimousine.
    Giordino tauchte mit einer Flasche Coors-Bier und einem Thunfischsandwich auf. »Hab’ mir gedacht, du könntest eine kleine Stärkung gebrauchen. Du hast nichts gegessen, seit wir von der
Sounder
aus losgefahren sind.«
    »Danke. Bei dem Lärm der Maschinen konnte ich nicht hören, wie mir der Magen knurrt.« Pitt übergab das Ruder seinem Freund und machte eine Kopfbewegung zum Bug hin. »Paß auf diesen Schlepper mit den Lastkähnen auf. Der braucht die gesamte Fahrrinne.«
    »Ich werde mich gut backbord halten«, bestätigte Giordino.
    »Sind wir bereit, Entermannschaften abzuwehren?« grinste Pitt.
    »Na klar. Hast du schon ein paar Halsabschneider gesichtet?«
    Pitt schüttelte den Kopf. »Wir sind bloß einige Male von der nigerianischen Luftwaffe überflogen worden, und die Besatzungen der Patrouillenboote haben freundlich gewunken.
    Alles in allem ein fauler Tag auf dem Wasser.«
    »Dann müssen die örtlichen Behörden den Köder des Admirals geschluckt haben.«
    »Wir wollen hoffen, daß die Länder weiter flußaufwärts ihn genauso gierig schlucken.«
    Giordino deutete mit dem Daumen auf die Trikolore am Heck.
    »Ich würde mich besser fühlen, wenn wir im Rücken die Stars and Stripes, das Außenministerium, Ralph Nader, die Denver Broncos und eine Kompanie Marineinfanterie hätten.«
    »Das Schlachtschiff
Iowa
wäre auch nicht schlecht.«
    »Ist das Bier kalt? Ich habe die Kiste erst vor einer Stunde im Kühlschrank verstaut.«
    »Kalt genug«, erwiderte Pitt zwischen zwei Bissen.
    »Irgendwelche aufregenden Entdeckungen von Rudi?«
    Giordino schüttelte den Kopf. »Der ist im Nirwana der Chemie verschwunden. Ich hab’ versucht, mich mit ihm zu unterhalten, aber er hat mich abblitzen lassen.«
    »Ich glaube, ich schau mal nach ihm.«
    Giordino gähnte. »Paß auf, daß der dich nicht hochkant rausschmeißt.«
    Pitt lachte und stieg in Gunns Labor hinunter. Der kleine NUMA-Wissenschaftler hatte die Brille auf die Stirn hochgeschoben und studierte gerade einen Computerausdruck.
    Giordino hatte Gunn

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