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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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in der Flußmitte halten, wenn Sie diese beiden Länder passieren.«
    »Und Mali?« bohrte Pitt weiter.
    »Präsident Tahir ist vernünftig, doch er hängt von General Zateb Kazim ab, dessen Drei-Mann-Militärjunta das Land ausplündert. Kazim ist ein gerissener Diktator, der unter dem Deckmantel einer ordentlich gewählten Regierung agiert.«
    Pitt und Giordino wechselten einen zynischen Blick und schüttelten ermattet die Köpfe.
    »Sehen Sie ein Problem?« wollte Sandecker wissen.
    »Eine Vergnügungsreise den Niger flußaufwärts«, wiederholte Pitt die Worte des Admirals. »W ir müssen nur 1000 Kilometer einen Fluß befahren, an dessen Ufer es von blutrünstigen Rebellen nur so wimmelt. Wir müssen bewaffneten Patrouillenbooten ausweichen und obendrein auftanken, ohne verhaftet und als ausländische Spione exekutiert zu werden. Und nebenbei nehmen wir noch ein paar Wasserproben. Kein Problem, Admiral. Kein Problem, wenn man davon absieht, daß es sich um ein Himmelfahrtskommando handelt.«
    »Ja«, stimmte Sandecker ungeduldig zu. »Es könnte wirklich so aussehen, doch mit ein bißchen Glück sollten Sie ungeschoren davonkommen.«
    »Wohl kaum, wenn mir der Kopf weggeblasen wird.«
    »Haben Sie schon mal an den Einsatz von Satellitensensoren gedacht?« fragte Gunn.
    »Sind nicht genau genug«, erwiderte Chapman.
    »Wie sieht’s mit einem Düsenjäger im Tiefflug aus?«
    erkundigte sich Giordino.
    Chapman schüttelte den Kopf. »Dasselbe. Es funktioniert nicht, wenn wir die Sensoren mit Überschallgeschwindigkeit durchs Wasser ziehen. Ich weiß das nur zu gut. Ich habe an einem entsprechenden Experiment teilgenommen.«
    »An Bord der
Sounder
gibt es erstklassige Labors«, erklärte Pitt. »Warum läuft das Schiff nicht ins Delta ein und versucht zumindest Anhaltspunkte in bezug auf Art und Stärke der Vergiftung zu ermitteln?«
    »Das haben wir getan«, erwiderte Chapman, »doch ein nigerianisches Kanonenboot hat uns schon hundert Kilometer vor der Flußmündung abgedrängt. Das war zu weit entfernt für eine präzise Analyse.«
    »Der Einsatz kann nur von einem kleinen, gut ausgestatteten Boot aus durchgeführt werden«, erklärte Sandecker. »Von einem, das die gelegentlich auftretenden Stromschnellen und seichten Stellen bewältigen kann. Einen anderen Weg gibt’s nicht.«
    »Hat unser Außenministerium sich an die betreffenden Regierungen gewandt und gebeten, den Fluß von einem Forschungsteam überprüfen zu lassen, um Millionen Menschenleben retten zu können?« fragte Gunn.
    »Ja. Die Nigerianer und Malier lehnten das Ersuchen rundweg ab. Angesehene Wissenschaftler sind nach Westafrika gereist, um den Regierungen dort die Situation zu erklären. Die afrikanischen Führer haben ihnen nicht geglaubt, im Gegenteil, sie haben die Wissenschaftler sogar ausgelacht. Man kann ihnen keinen Vorwurf daraus machen. Sie können einfach nicht in derart großen Zusammenhängen denken.«
    »Wurde keine hohe Sterbensrate unter den Menschen festgestellt, die das Flußwasser getrunken haben?« fragte Gunn.
    »Keine übermäßige jedenfalls«, antwortete Sandecker.
    »Im Niger schwimmt mehr herum als nur ein paar Chemikalien. Die Städte entlang des Flusses befördern auch ihre Abwässer und Abfälle hinein. Die Eingeborenen werden sich hüten, das Wasser zu trinken.«
    Pitt ahnte Böses, und das gefiel ihm keineswegs. »Sie halten also eine verdeckte Aktion für die einzige Möglichkeit, die Giftquelle ausfindig zu machen?«
    »Das tue ich allerdings«, erwiderte Sandecker eigensinnig.
    »Dann hoffe ich, Sie haben einen Plan, der sämtliche Eventualitäten abdeckt.«
    »Natürlich habe ich einen Plan.«
    »Dürfen wir dann erfahren, wie wir es schaffen sollen, die Giftquelle ausfindig zu machen und trotzdem irgendwie am Leben zu bleiben?« fragte Gunn ruhig.
    »Das ist kein großes Geheimnis«, erklärte Sandecker geduldig.
    »Man wird Sie für drei reiche Franzosen halten, die nach Investitionsmöglichkeiten in Westafrika Ausschau halten und das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.«
    Gunn schien erschüttert, Giordino verblüfft. In Pitts Miene spiegelte sich verhaltene Wut.
    »Das also«, stellte er fest, »ist Ihr Plan.«
    »Ja, und obendrein ein verdammt guter.«
    »Der Plan ist verrückt. Das mache ich nicht mit.«
    »Ich auch nicht«, knurrte Giordino. »Ich sehe ungefähr so französisch aus wie Al Capone.«
    »Ich nehme auch nicht teil«, fügte Gunn hinzu.
    »Jedenfalls nicht in einem langsamen,

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