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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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berichtet.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, versicherte Mansa.
    »Befinden sich sein Flugzeug und seine Crew noch in Timbuktu?«
    Mansa nickte. »Die Piloten wohnen im Hotel Azalai.«
    »Sie haben gesagt, daß Hopper ihnen einen Bonus zahlen will, wenn sie sich bereit erklären, nördlich von hier in der Wüste zu landen?«
    »Ja, genau das hat er zu den anderen gesagt.«
    »Wir müssen das Flugzeug in unsere Hand bekommen.«
    »Sie wünschen, daß ich den Piloten eine höhere Bestechungssumme anbiete als Hopper?«
    »Das wäre Geldverschwendung«, knurrte Kazim. »Bringen Sie die Männer um.«
    Einen derartigen Befehl hatte Mansa bereits erwartet. Er zuckte nicht mit der Wimper. »Zu Befehl, Sir.«
    »Und ersetzen Sie die Männer durch Piloten unserer Luftwaffe, die ihnen in Größe und Aussehen ähnlich sind.«
    »Ein meisterhafter Plan, General.«
    »Und informieren Sie Dr. Hopper dahingehend, ich bestünde darauf, daß Captain Batutta als mein persönlicher Vertreter bei der Weltgesundheitsorganisation die Gruppe nach Kairo begleitet. Er wird ein Auge auf die Operation haben.«
    »Welche Befehle soll ich unseren Ersatzpiloten erteilen?«
    »Befehlen Sie ihnen«, erklärte Kazim unbewegt, »Dr. Hopper und seine Gruppe in der Nähe von Asselar abzusetzen.«
    »Asselar.« Mansa zog das Wort in die Länge wie Gummi.
    »Mit Sicherheit werden Hopper und seine Leute von den mutierten Wilden dort umgebracht. Genauso wie die Gruppe Touristen.«
    »Das«, erklärte Kazim kühl, »liegt in der Hand Allahs.«
    »Und wenn sie unvorhergesehenerweise überleben sollten?«
    erkundigte sich Mansa vorsichtig.
    Der Schimmer des Bösen in Kazims Miene ließ Mansa schaudern. Der General grinste, und in seinen Augen lag kaltes Amüsement. »Dann wartet immer noch Tebezza auf sie.«

TEIL II
    Toter Winkel

15
    15. Mai 1996
New York City
    Auf dem Luftwaffenstützpunkt Floyd Bennett Field am Ufer der Jamaica Bay, New York, lehnte ein Mann, der wie ein Hippie aus den sechziger Jahren gekleidet war, an einem Jeep Wagoneer, der auf einem verlassenen Teil am Ende der Landepiste parkte. Blinzelnd beobachtete er über eine Halbbrille hinweg das türkisfarbene Flugzeug, das durch den leichten Morgennebel rollte und zehn Meter von ihm entfernt anhielt. Er richtete sich auf, als Sandecker und Chapman aus dem NUMA-Jet ausstiegen, und ging auf sie zu, um sie zu begrüßen. Der Admiral bemerkte den Wagen und nickte zufrieden. Er hatte für Limousinen nichts übrig und bestand für sich persönlich auf einem Jeep. Er schenkte dem Direktor der NUMA-Computerabteilung in Levisjacke und mit Pferdeschwanz ein kurzes Lächeln.
    Hiram Yaeger war der einzige Mitarbeiter aus dem engeren Stab des Generals, der jegliche Kleiderordnung ignorierte und dem man das nicht übelnahm.
    »Vielen Dank, daß Sie uns abgeholt haben, Hiram. Tut mir leid, daß ich Sie so kurzfristig von Washington abziehen mußte.«
    Yaeger ging mit ausgestreckter Hand auf ihn zu. »Keine Ursache, Admiral. Ein bißchen Urlaub von meinen Computern kann ich gut vertragen.« Dann legte er den Kopf in den Nacken und sah Dr. Chapman an. »Darcy, wie war der Flug von Nigeria hierher?«
    »Die Decke der Kabine war zu niedrig und der Sessel zu kurz«, beklagte sich der hochgewachsene Toxikologe. »Und obendrein hat der Admiral mich beim Gin Rommée zehn zu vier geschlagen.«
    »Kommen Sie, ich helfe Ihnen das Gepäck im Wagen zu verstauen. Dann fahren wir nach Manhattan.«
    »Haben Sie einen Termin mit Hala Kamil ausmachen können?« fragte Sandecker.
    Yaeger nickte. »Kurz nachdem Sie mir die Ankunftszeit mitgeteilt hatten, habe ich mit der Verwaltung der UN telefoniert. Generalsekretärin Kamil hat ihren Terminkalender umgeworfen, um uns dazwischenquetschen zu können. Ihr Sekretär war äußerst erstaunt, daß sie das für uns getan hat.«
    Sandecker lächelte. »Wir kennen uns seit langem.«
    »Sie wird uns um halb elf empfangen.«
    Der Admiral warf einen Blick auf seine Uhr. »In anderthalb Stunden. Genug Zeit für ein Frühstück.«
    »Klingt verlockend«, erklärte Chapman und gähnte. »Ich bin halb verhungert.«
    Yaeger nahm die Allee vom Flughafen aus, bog an der Coney Island Avenue ab und hielt vor einem Cafe. Sie nahmen in einer Nische Platz und gaben ihre Bestellung bei einer Kellnerin auf, die Dr. Chapmans riesige Gestalt entgeistert anstarrte.
    »Was darf s denn sein, meine Herren?«
    »Kaffee, Quark und Brötchen«, bestellte Sandecker.
    Chapman entschied sich für ein

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