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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Suchscheinwerfer, und uniformierte Polizisten patrouillierten auf dem Bürgersteig um das Gebäude herum.
    »Der Eingang zur Lubjanka ist auf der Rückseite, die schwarzen Eisentüren. Die Sicherheitsmaßnahmen sind sehr streng. Keiner hat es je geschafft, hier rauszukommen, das wird Ihnen jeder in Moskau gern erzählen.« Sie betrachtete Slanskis Gesicht, während er das Gebäude beobachtete. »Selbst wenn Ihre Freundin sich da drin befindet, verschwendenSie nur Ihre Zeit, wenn Sie glauben, Sie könnten sie befreien. Sie würden Selbstmord begehen, wenn Sie es nur versuchten.«
    »Lassen Sie mich da vorn raus.«
    Er deutete auf einen großen Durchgang mit einem schmiedeeisernen Tor gegenüber vom KGB-Gebäude. Ein Straßenschild verkündete: »Lubjanka-Arkaden«. Der Bürgersteig wimmelte von Passanten. Slanski sah eine Reihe düsterer Geschäfte auf beiden Seiten des Arkadenganges.
    Irina fuhr rechts ran und ließ den Motor laufen. »Nur der KGB konnte auf die Idee kommen, neben einer Folterkammer eine Einkaufsstraße zu bauen.«
    Slanski öffnete die Beifahrertür. »In einer Stunde am Bolschoi-Theater.«
    Irina berührte kurz seinen Arm. »Seien Sie vorsichtig.«
    Er lächelte ihr zu, als er ausstieg, die Tür zuschlug und auf den belebten Bürgersteig trat.
    Lukin betrachtete Annas Gesicht, als sie wieder nebeneinander auf der Parkbank saßen.
    Sie sah elend aus, und ihre Augen waren rot und verweint.
    Der Park war verlassen. Pascha hatte das kleine Mädchen weggebracht. Lukin hatte den Schmerz in Annas Miene gesehen, als sie sich geweigert hatte, ihre Tochter gehenzulassen. Sie hatte das Kind festgehalten, als würde ihr Leben daran hängen. Das kleine Mädchen war verwirrt und aufgeregt gewesen und hatte wieder zu weinen angefangen. Der Polizist vom Parktor hatte Lukin helfen müssen, Anna festzuhalten, als Pascha das Kind zum Wagen gebracht hatte.
    Anna Chorjowa hatte jämmerlich geschluchzt, als sie dem Fahrzeug hinterher geblickt hatte. Dann war sie verzweifelt auf die Bank gesunken und wollte sich nicht trösten lassen.
    Lukin hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen. Er hatte Anna in ein furchtbares Trauma gestürzt. Seit über einem Jahr hatte sie ihre Tochter nicht mehr gesehen. Er hatte ihr das Kind gegeben und es ihr sofort wieder genommen. Er stellte sich vor, daß Nadja ein solches Erlebnis durchmachen müßte, und ihm wurde hundeelend.
    Er verstand Annas Schmerz und hätte es ihr gern gesagt, doch er wußte, daß sie es ihm nicht glauben würde. Es war zwecklos. Außerdem wurde er sentimental, und das war nicht gut. Er nahm ein Taschentuch aus der Hosentasche und tupfte damit ihr Gesicht ab.
    Sie stieß ihn fort.
    Er berührte ihren Arm.
    »Fassen Sie mich nicht an!«
    Sie weinte nicht mehr, schien aber noch unter Schock zu stehen. Ihre Augen glänzten, und Lukin fragte sich, ob er es zu weit getrieben hatte. Ihr Gesichtsausdruck hatte etwas sehr Beunruhigendes, und er überlegte, ob er sie zu einem Arzt bringen sollte.
    »Anna, sehen Sie mich an.«
    Sie hielt den Blick ihrer geröteten Augen starr nach vorn gerichtet. »Warum haben Sie mir das angetan?« Ihre Stimme klang erstickt vor Schmerz. »Warum?«
    »Ganz gleich was passiert, ich dachte, Sie wollten Ihre Tochter sehen.«
    »Weil ich sterben werde?«
    »Ich habe Ihnen die Alternative erklärt. Wenn Sie mir helfen, werde ich alles tun, was ich kann, damit Sie Ihre Tochter mitnehmen können.«
    Sie blickte ihn schmerzerfüllt an. »Und was für ein Leben hätte sie da? In der Hölle eines Straflagers in irgendeiner eisigen Einöde? Glauben Sie, die Kleine würde das überleben?«
    »Wenigstens wären Sie mit ihr zusammen.«
    »Im Waisenhaus wird sie überleben. Im Lager wäre sie spätestens in einem Jahr tot.«
    Lukin seufzte, weil er nicht wußte, was er erwidern sollte. »Anna, wenn Sie nicht reden, werden nicht nur Sie sterben, sondern vielleicht auch Sascha.«
    Sie starrte ihn an. Ihr Gesicht war leichenblaß. »Nein … Das können Sie nicht tun. Sie … Sie ist doch nur ein Kind …«
    Lukin stand auf und blickte Anna eindringlich an.
    »Ich habe so etwas auch nicht vor, Anna. Aber ich kenne Berija. Und auch Romulka, den Mann, der Sie verhören wird, falls ich versage. Diese Leute werden es tun, wenn Sie sie damit zum Reden bringen. Ich will ehrlich zu Ihnen sein.Berija hat mir eine Frist bis morgen abend gesetzt. Habe ich bis dahin keinen Erfolg, muß ich Sie ihm übergeben. Er wird Sie zerbrechen, Anna, glauben Sie mir. Und wenn Sie

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