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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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nur hinter dem Amerikaner her. Hinter dem Amerikaner und seiner Nutte. Alle anderen interessieren mich nicht.«
    Schweiß und Wasser vermischten sich auf Lebels Gesicht, und er murmelte etwas hinter seinem Knebel.
    »Hast du was zu sagen?«
    »Sie Mistkerl … Sie machen … einen Fehler …«
    Romulkas Miene nahm einen mörderischen Ausdruck an. »Wie Sie wünschen.«
    Lebel fühlte, wie das Werkzeug wieder an seinem Hodensack befestigt wurde. Erneut schoß der Schmerz durch seinen Körper, nur war er diesmal noch viel schlimmer. Seine Schreie hallten von den Wänden wider, und Tränen schossen ihm aus den Augen. Es war einfach zuviel …
    Niemand konnte das ertragen. Sein gepeinigter Schrei erfüllte die Zelle.
    »NEIN …!«
    »Hol mir das Skopolamin!« fuhr Romulka einen seiner Leute an.
    Der Mann ging zum Tisch und kam mit einer Spritze zurück, die mit einer gelblichen Flüssigkeit gefüllt war. »Die Wahrheitsdroge«, sagte Romulka zu Lebel. »Sie werden so oder so reden, Lebel, aber wir wollen doch mal sehen, wieviel Schmerzen Sie noch aushalten können, ja?«
    Romulka drehte die Schraube noch enger, und der Schmerz verstärkte sich, bis jede Faser von Lebels Körper zu brennen schien.
    Er schrie wie am Spieß.
    Es war zuviel.
    Er konnte es nicht mehr ertragen. Es war ein Gefühl, als würde der Hoden gleich platzen. Er versuchte, Romulka zu sagen, daß er reden wollte, daß er ihm alles erzählen, alles tun würde, damit der Schmerz endlich aufhörte, doch vorher wurde er von einer Ohnmacht erlöst.
    Sie erreichten ihr Ziel um 23.30 Uhr.
    Es gab keine Straßenbeleuchtung, und Massey mußte sich anstrengen, um den Lieferwagen zu erkennen, der am Ende der Straße parkte. Die Scheiben waren zugefroren, doch er sah, daß der Fahrer ein paar Stellen freigekratzt hatte, damit er hinausschauen konnte. Der Ukrainer klopfte gegen die Seitenscheibe.
    »Ich bin’s. Sergei. Mach auf.«
    Die Fahrertür wurde geöffnet, und ein junger Mann blickte hinaus. Sein Atem bildete Wolken in der eisigen Luft. Er wirkte durchgefroren, obwohl er einen dicken Mantel, eine Mütze und einen Schal trug, der die Hälfte seines Gesichts bedeckte.
    »Das wurde aber auch Zeit, Kapitän .«
    Massey und der Ukrainer stiegen in das eiskalte Fahrerhäuschen. »Was, zum Teufel …?« entfuhr es dem jungen Mann, als er Massey erkannte.
    Nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, fragte er Massey: »Wollen Sie mir erzählen, was hier eigentlich vorgeht?«
    »Später. Wie ist die Lage?«
    »Sie sind noch drin. Soweit ich es beurteilen kann, haben sie sich nicht gerührt. Es ist die dritte Datscha auf der linken Seite.«
    Massey rieb eine Stelle an dem vereisten Fenster frei. Er sah die dunklen Umrisse der Häuser an der Straße und zählte das dritte ab. Ein paar Bäume standen davor. Dann erklärte erdem Fahrer alles, was er auch dessen Gefährten erklärt hatte. Zuerst würde Massey allein gehen. Wenn er nicht in einer halben Stunde wieder draußen war oder die Männer einen Schußwechsel hörten, sollten sie das Haus von vorn und von hinten stürmen.
    Als der Fahrer seine Waffe überprüfte und den Schalldämpfer aufschraubte, sagte Massey: »Übernehmen Sie die Rückseite.«
    Der junge Bursche grinste. »Kein Problem. Ich mache alles, wenn ich dafür aus Moskau rauskomme.«
    Massey schaute den rothaarigen Mann an. »Sie bleiben vorn und gehen im Garten in Deckung. Wenn jemand anders als ich das Haus verläßt, wissen Sie, was Sie zu tun haben.«
    »Sind Sie sicher, daß Sie drinnen keine Hilfe brauchen?«
    Massey schüttelte den Kopf. »Eines muß Ihnen klar sein. Der Mann ist bewaffnet und gefährlich. Äußerst gefährlich. Also seien Sie vorsichtig.«
    Der rothaarige Mann grinste. »Wie Sie meinen, Amerikaner. Aber wir waren bei der SS, schon vergessen? Wir können auf uns aufpassen. Stimmt’s, Sergei?«
    »Wie der Kapitän sagt.«
    »Ich kann für Sie nur hoffen, daß Sie recht haben«, sagte Massey.
    Er blickte zur Datscha hinüber. Slanski hatte keine Fluchtmöglichkeit mehr. Und wenn Massey versagte, würden die beiden Männer den Job zu Ende bringen.
    Er überprüfte die Tokarew. Seine Hände zitterten, und ihm war dermaßen übel, daß er sich beinahe übergeben hätte.
    »He, alles in Ordnung, Amerikaner?« fragte der Fahrer.
    Massey nickte und holte tief Luft.
    Sie machten einen Uhrenvergleich. »Gut, los geht’s«, sagte Massey, und die drei Männer stiegen aus.
    Lukin saß im Einsatzraum und blätterte die Liste mit den

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