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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Warnung?«
    »Max hat höchst brisante Informationen für uns gesammelt, bevor er getötet wurde. Wir haben erst von den Morden erfahren, als ein Routinebericht der Interpol in unserem Büro in Frankreich gelandet ist. Wir haben die Leichen identifiziert und sie rübergeholt.« Branigan zögerte. »Max war vergangenen Monat aus Paris in Luzern angekommen. Am achten, um genau zu sein. Nachdem er von Washington dorthin geflogen war. Er hatte auf dieser Reise seine Tochter mitgenommen. Siewar krank, und er wollte sie zu einem Schweizer Arzt bringen.«
    »War er deshalb in der Schweiz?«
    »Nein. Er sollte ein Treffen mit einem unserer hochkarätigen Kontaktleute aus der Sowjetischen Botschaft in Bern arrangieren. Sie sollten sich in Luzern treffen, aber weder Max noch sein Kontaktmann haben sich zu diesem Termin eingefunden. Wir vermuten, daß Max und das Mädchen aus dem Hotel oder vielleicht in einer Nebenstraße entführt worden sind. Die Polizei hat Nachforschungen angestellt, aber nichts herausgefunden. Sie kennen die Schweizer – alles aufrechte Bürger. Wenn die sehen, daß man auf der falschen Straßenseite parkt, rufen sie nach den Ordnungshütern. Eines immerhin weiß die Schweizer Polizei: Dieser Jäger, dieser Kass, ist zufällig in die Exekution hineingestolpert. Er hat versucht, es zu verhindern, und wurde deshalb umgelegt.«
    Wieder verzerrte sich Masseys Gesicht vor Wut. Er stand auf und trat ans Fenster. »Warum mußten sie auch das Mädchen umbringen, Karl? Sie war erst zehn Jahre alt!«
    »Weil diese Leute, wie wir beide wissen, rücksichtslose Mistkerle sind. So einfach ist das.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wer die beiden ermordet hat?«
    »Warum? Wollen Sie die zwei rächen?«
    »Vor einem Jahr ist Max aus meiner Operation in München ausgestiegen und nach Washington gegangen. Jetzt ist er tot. Ich wüßte gern den Grund dafür.«
    »Wer der Mörder ist, kann ich Ihnen mit ziemlicher Sicherheit sagen. Ein Mann namens Borowik. Gregori Borowik. Wir glauben, daß er Max aus unserem Land gefolgt ist und den Befehl hatte, ihn in der Schweiz zu ermorden. Borowik ist nicht sein richtiger Name. Er benutzte verschiedene Alias. Kurt Braun zum Beispiel, oder Kurt Linhoff. Ich könnte so weitermachen, aber Sie sind bereits im Bilde, nehme ich an.«
    »Wer ist dieser Borowik?«
    »Ein Auftragskiller, den die Sowjets einsetzen. Er gehört zu einem ihrer Mordkommandos. Zu der Sorte von Kerlen, die sich die Russen aus den Gefangenenlagern fischen und auf ihre Lohnliste setzen, damit sie ihnen im Gegenzug für ihre Freiheit die Drecksarbeit abnehmen. Er ist ostdeutscherStaatsangehöriger und spricht fließend Englisch und Russisch. Er operiert weltweit, in Europa und sogar in den Staaten. Wenn es jemals einen dreckigen Schweinehund gegeben hat, dann Borowik. Auf sein Konto gehen mindestens drei Morde. Aber schlagen Sie sich den Gedanken an Rache aus dem Kopf. Außerdem haben wir andere Pläne mit Ihnen.«
    »Was für Pläne?«
    Branigan lächelte. »Alles zu seiner Zeit. In gewisser Weise ist es auch eine Art von Rache, wenn Sie so wollen.«
    Massey setzte sich wieder. »Dann sagen Sie mir, woran Max gearbeitet hat und was ihn sein Leben und das seiner Tochter gekostet hat.«
    Branigan zuckte mit den Schultern. »Ich denke, das kann ich verantworten. Er hat Informationen von einem Angestellten der sowjetischen Botschaft gekauft, wie ich Ihnen schon gesagt habe. Informationen, die für Washington wichtig waren. Nur … leider hat jemand in Moskau das spitzgekriegt, und diesem Jemand gefiel das überhaupt nicht. Der Beamte wurde abberufen, nach Hause. Was aus ihm geworden ist, können Sie sich wohl denken. Und was Max und seinem Kind zugestoßen ist, wissen wir ja genau.«
    »Um welche Informationen ging es?«
    »Hochkarätiger Stoff aus dem Kreml. Einiges davon ist verdammt heiß.«
    »Wie heiß?«
    Branigan lächelte grimmig. »Auf einer Skala von rot bis glühend würde es vermutlich das verdammte Thermometer zum Schmelzen bringen.«
    »Hat es etwas damit zu tun, daß ich zurückbeordert wurde?«
    Branigan rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl. »Wir wußten, daß Sie die Leichen würden sehen wollen. Sie und Max kannten sich schon lange. Ich habe gehört, daß Sie sich als Kinder auf den Straßen von Little Russia kennengelernt haben. Max hat mir einmal erzählt, daß Sie und er wie Brüder wären. Aber Sie haben recht, das ist nicht der wahre Grund für Ihr Hiersein. Ich möchte Ihnen etwas zeigen. Das dürfte

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