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Opfer (German Edition)

Opfer (German Edition)

Titel: Opfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. Bernard Burns
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zu schauen. Doch jetzt hob er die Augen, um sich zu sagen, wie schön alles andere an ihr war und wie vollkommen es diesen Innenhof mit seinen Oleanderkübeln, seinen im Sonnenlicht pastellfarbenen schillernden Springbrunnen; und seinen unter dem mannigfaltigen Grün von Kletterpflanzen verborgenen hohen Wänden ergänzte. Sie waren – er drückte ihre Hand – ganz allein in dieser Ecke des Hofes. Ein hoher Talgbaum trennte sie von den anderen Leuten, die hier lunchten. Nur ein Wellensittich in einem Käfig und ein Kakadu in einem zweiten konnten sie beobachten. Er blickte hoch zu der Durchsichtigkeit des Himmels. Gab es noch etwas anderes in der Welt als das? Ach, eines Tages würde er das Buch schreiben müssen mit dem Titel »Das Leben der Riley«, das Leben der Fortune Riley …
    »Darling«, sagte sie und ließ ihre Gabel mitten in die Gemüsebeilage fallen.
    Wenn sie nur nicht so fickrig wäre. Nun – er sagte noch immer nichts –, das würde sich legen, sobald sie erst einmal in Mexiko waren. Es ging alles in Ordnung. Sobald er sie heute früh in dem Schokoladengeschäft gesehen hatte, war ihm das klar gewesen. Sogar noch bevor sie die Milch mit Gin, die sie gerade trank, umgekippt und gerufen hatte: »Rodney, Baby, ich wusste, du würdest kommen!«
    Ja, wozu sich also noch – er drückte ihre Hand – weiter umschauen? Sie übertraf sie alle. Dieses goldene Haar … diese nektarsüßen Lippen … dieses resolute, aber nachgiebige Kinn … diese großen babyblauen Augen … In ihrem braunen Kostüm, mit dem leuchtendgelben Tuch im Ausschnitt, sah sie aus wie ein angezogener Renoir, ein Renoir, dessen Rundungen von Braque oder Picasso eingeglättet waren … Er nahm einen weiteren Schluck von seinem Zazarac.
    »Also, was ist, Sweetheart?«, fragte er. »Wo wollen wir uns treffen?«
    »Nicht in dieser Gegend, Baby. Am besten, du lässt dich hier für den Rest des Tages überhaupt nicht mehr sehen. Ich muss ihm nämlich sagen, du wärst abgereist. Sonst schläft er nicht ein. Gestern Nacht hat er kein Auge zugemacht. Hat nur vorgetäuscht zu schlafen, als ich rausging und dir begegnete …«
    Was die markanten Flächen ihres Gesichts verdüsterte, schienen Kummerschatten zu sein. In ihren Mundwinkeln begann es wieder zu zucken.
    »Sieh mal, Fortune«, sagte er und bemühte sich, Festigkeit in seine Stimme zu legen, »es ist doch alles klar. Ich weiß genausogut wie du, dass es ihm weh tun wird, und ich glaube sogar, ich weiß auch, wie sehr du dir seinetwegen Gedanken machst. Aber du musst …«
    »Schon gut, Rodney«, unterbrach sie ihn. »Hab keine Angst, ich mach keinen Rückzieher. Ich will dich mehr als alles in der Welt. Und …« – unter dem Tisch suchte und fand ihre Hand seinen Schwanz – »und ich … Ach, Darling! «
    Er beugte sich hinüber, um sie leicht auf die Wange zu küssen. Unter dem Tisch suchte und fand seine Hand ihre Möse, und durch ihren Rock drückten seine Finger sie, so wie ihre Finger durch seine Hose seinen Schwanz drückten.
    Er sah sie an. Ihr Gesicht verriet nichts. Und als sie jetzt seinen Schlitz aufzog, bemerkte er, dass sie einen Ober ansah, der an einem Oleanderkübel in der Nähe des Stammes von dem hohen Talgbaum stand. Ganz ruhig, seinen Schwanz in der einen Hand, nahm sie mit der anderen ihre Gabel, und er, die Beine unter dem Tisch ausstreckend, begann ebenfalls zu essen, während sie langsam, gleichmäßig, rhythmisch bei ihm zu wichsen begann.
    Ein-, zwei-, drei-, vier-, fünfmal hin und her, und sein Schwanz war hart. Dann, immer weiter essen, packte und drückte sie fester zu, rieb schneller.
    Er hörte auf zu essen, ließ sich auf seinem Stuhl nach vorn sinken, begann zu keuchen. Doch dann langte er unter den Tisch, um ihre Hand zu packen und zu bremsen. Fortune sah ihn an. Ihr Lächeln war konversationsmäßig.
    »Was ist, Darling?«, fragte sie. »Magst du deinen Hasen nicht?«
    »O doch«, lachte er heiser. »Sehr sogar. Denn mein Häschen bist ja du, Baby …«
    Und dann lachten sie beide, und der Ober blickte neugierig zu ihnen herüber, während sie die Hand von seinem Schwanz nahm und er ihn anfasste, darüber hinstrich und ihn dann in die Hosen zurückschob.
    »Ach, du bist wundervoll, Fortune«, sagte Rodney. »Ich kann nicht warten. Ich …«
    »Ich auch nicht«, erklärte sie, jetzt nicht mehr lächelnd, »aber …«
    »Gehen wir jetzt gleich rüber in mein Hotel«, sagte er und setzte sich gerade hin, mit der Hand noch an dem Schwanz, der steif

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