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Opus Pistorum

Opus Pistorum

Titel: Opus Pistorum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Miller
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Ei. Um Gottes willen, Sid, sei nicht verrückt, gib ihr doch keine Gelegenheit, ihre Zähne an dir auszuprobieren. Ich bin schon von Weibern gebissen worden, ich kann dir sagen, ich weiß, wie das ist..."
    Sid beugt sich über Miss Cavendish und flüstert in ihr Ohr. "Was hältst du davon, du Fotze?" fragt er. "Ich wette, du hast schon einmal einen Schwanz gekostet, oder? Oh, sei nicht so verflucht zimperlich, du bist unter Freunden ... deinen engsten Freunden. Hast du jemals einen Schwanz in deinem Mund gehabt?"
    DER FRANZÖSISCHE WEG
    Miss Cavendish wollte unser Spiel nicht mehr mitmachen. Ich kann sie irgendwie verstehen ... Sid hat sie gefickt, ich hab sie gefickt, Arthur hat sie gefickt, und jetzt hat sie genug. Den letzten Tritt gibt ihr Sid, weil er in ihrem Privatleben herumschnüffelt... und Miss Cavendish ist doch so britisch. Sid möchte wissen, ob sie jemals einen Schwanz gelutscht hatte, aber so wird er das bestimmt nie herausbekommen.
    Natürlich verdient sie alles, was ihr heute nacht passiert ist ... jedes Mal wenn die dunkle Stimme des Gewissens in mir rülpst, erinnere ich mich an die Qualen, die mir dieses Weibstück bereitet hat; das hilft mir gewaltig, mich vor Mitleid mit ihr zu bewahren. Wenn man sich den Fall Cavendish genau überlegt, ist das einzig Bemerkenswerte daran, daß sie vorher noch nie vergewaltigt worden war. Eine Fotze, die sich derartig gebärdet, könnte genauso gut ein Schild: «Gestrenge Erziehung gewünscht» um den Hals tragen. Wenn man einige Male mit Miss Cavendish zu tun gehabt hat, fühlt man, wie Gewalttätigkeit in einem aufkommt. Dass sie es fertigbrachte, so lange davonzukommen, ist schlicht ein weiterer Beweis für die allgemeine Hilflosigkeit des männlichen Geschlechts.
    Nehmen wir zum Beispiel Sid... es gibt ihn schon eine ganze Weile auf der Welt, und wie die meisten anderen sind ihm dabei gewisse Dinge passiert; hätten wir drei uns aber heute nacht nicht zufällig getroffen, hätte er mit dieser Möse, so wie sie ihn behandelt hat, wahrscheinlich nie etwas angefangen. Übrigens habe ich sie heute nacht im Grunde mit mir machen lassen, was sie wollte. Nun ja, ich glaube nicht, daß sie jetzt noch so oft bei mir anklopfen wird ... ich nehme stark an, daß ihr einsamer Haushalt besser funktionieren und sie seltener Beistand anfordern wird ...
    Arthur ist den Tränen nahe, weil er glaubt, daß Sid vor seinen Augen den Schwanz abgebissen bekommen wird. Das ist eine richtige Phobie von ihm - ein paar eigene Erfahrungen haben ihm da übel Angst eingejagt. Er fleht Sid an, es zu lassen. Fick sie noch mal, sagt er, und zur Hölle mit der Idee, sich von ihr einen blasen zu lassen ... zumindest für heute nacht. Ein andermal, schlägt er vor, wenn sie nicht so überdreht ist und weniger zu Exzessen neigt, wäre das bestimmt eine feine Sache.
    "Was sagst du dazu?" fragt Sid Miss Cavendish. "Glaubst du, daß du uns nicht lieber ein andermal fertig - machen willst? Sagen wir ... übermorgen nacht?"
    Miss Cavendish zu fragen, wie sie übermorgen nacht aufgelegt sein würde, ist das gleiche, wie einen Ertrinkenden zu fragen, wo er die nächsten Sommerferien verbringen wird ... sie hat keine Zeit, darüber nachzudenken, hofft aber, daß es noch mehr Nächte geben wird, um diese hier zu den Akten legen zu können. Vielleicht hängt sie auch nur so an Sids und meinem Schwanz, fällt mir ein, weil wir sie, solange sie unsere Schwänze in der Hand hält, nicht ficken können. Sie starrt an die Decke, sie sieht sehr groß und sehr nackt aus, wie sie da ausgestreckt auf dem Bett liegt und Sid mit ihrer Möse spielt. Wenn er sie kneift, kommt ihr der Saft in kleinen Bläschen heraus.
    Arthur meint, wir sollten sie noch einmal vögeln, und zwar sofort. "Volle Pulle", sagt er. Er hält uns einen kleinen Vortrag über die Verpflichtungen, die wir sowohl denen gegenüber haben, die vor uns kamen, als auch denen, die nach uns kommen werden. Die erste Nummer, erklärt er, wurde nur zum Vergnügen abgezogen .,, die zweite ist schon eine Verantwortung, die wir auf uns genommen haben. Zu zählen scheint eigentlich erst die zweite Runde, diejenige, die ihr den Unsinn austreibt.
    "Scheiße, seht ihr denn nicht, wie's wirklich ist?" sagt er und klingt eine winzige Spur betrunken. "Nun haben wir sie so weit, daß sie uns nicht weiter quält, aber das ist noch nicht genug. Wir müssen sie so erziehen, daß sie niemanden mehr quält, und das heißt, wir müssen es ihr noch einmal geben ...

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