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Opus Pistorum

Opus Pistorum

Titel: Opus Pistorum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Miller
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von sich selbst anzusehen ...
    Anna sagt immer wieder, wir sollten es nicht tun ... aber sie unternimmt auch nichts dagegen, und schon bald liegen wir auf der Couch und spielen miteinander. Ich habe ihr das Höschen heruntergezogen und den Hintern entblößt; sie hat meinen Schwanz herausgeholt und kämmt meinen Busch ... und da kommen die beiden Weiber herein. Junge Mösen ... so um die zwanzig.
    Von Anfang an geht es recht locker zu. Nachdem man sich so eingeführt hat, kann es auch kaum anders sein. Anna schafft es mit einiger Mühe, John Thursday wieder einzusperren, aber bei ihrem Höschen ist nichts mehr zu machen. Schließlich steht sie auf, lüpft ihren Rock und zieht sich das Höschen wieder über den Arsch. Ich werde den beiden Damen vorgestellt, sie sind Amerikanerinnen ... eine heißt Jean und die andere Billie ... geradezu ein Markenzeichen für eine Lesbierin.
    Jean ist eine Blondine, die wohl alle ihre Kleider eine Nummer zu klein kauft ... sie passt gerade eben hinein. Billie ist auch recht üppig, aber sie trägt einen maßgeschneiderten Anzug mit Krawatte. Später erzählt mir dann Anna, daß Billie ein bisschen Geld besitzt und Jean nicht, deshalb übernimmt Billie alle Rechnungen und Jean macht zur richtigen Zeit die Beine breit.
    Jean ist genauso scharf wie sie aussieht. Da alle stehen, muß ich mich ebenfalls erheben, ohne Rücksicht auf meinen Ständer, und Jean starrt auf meine Hose, als wäre sie darauf gefasst, daß jeden Moment ein Kuckuck hervorlugt. Sie wüßte gern, sagt sie, ob das Ding da, das sie gesehen zu haben meint, echt ist oder ob ihre Phantasie mit ihr durchgegangen ist. Anna versichert ihr, es sei ganz und gar echt und fragt, ob sie es noch einmal sehen wolle. Jean antwortet, sie wolle noch ein bisschen warten ... sie lächelt und zwinkert mir zu ...
    Ich weiß überhaupt nicht mehr, warum wir hierher gekommen sind ... Anna sagte, ich sollte zwei Freundinnen von ihr kennenlernen, aber nun sieht es so aus, als ob wir hier sind, um miteinander zu spielen. Billie lässt uns ein paar Bücher bewundern, die sie illustriert hat ... aus irgendeinem Grund können Lesbierinnen anscheinend vögelnde Leute besser zeichnen als jeder andere. Da knüpfen wir dann an. Anna betrachtet eine Illustration ... jeder, der schon einmal einen Schwanz gelutscht hat, sagt sie, wüßte sofort, daß es der Künstler noch nie gemacht hat. Billie will das demonstriert bekommen, aber Anna lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen ... sie zieht ihre Postkarten heraus und zeigt Billie, wie es wirklich aussieht. Dieses Biest ... dabei hat sie so getan, als mache es ihr Sorgen, daß sie öffentlich gezeigt werden!
    Wir haben fast eine Stunde verstreichen lassen, bevor Jean sich ein Herz fasst und sagt, was sie will. Billie hat schon alles getan, außer sich hier und jetzt auszuziehen, und jedes Mal, wenn sie Jean den Arsch streichelt, dreht die sich um und macht mir schöne Augen ... warum, fragt Jean, machen wir es uns nicht alle bequem, oder wollen wir den ganzen Nachmittag weiter um den heißen Brei streichen?
    "Immer, wenn sie einen Mann sieht, will sie sich ausziehen", sagt Billie. "Ich kann mit ihr überhaupt nichts anfangen... "
    "Sie ist eifersüchtig", erklärt Jean. "Sie findet, ich sollte mich nur für sie ausziehen und sonst für niemanden ... Aber ich ziehe mich nun einmal gern aus, Billie ... ich möchte mich jetzt sofort ausziehen ..."
    Sie schaut zu mir herüber. Mein Steifer steht wie ein Zeppelin, und ich habe es bereits aufgegeben, ihn mein Hosenbein hinunter schieben zu wollen. Ich weiß nicht, was von mir erwartet wird ... eine Kombination wie die hier habe ich noch nie erlebt. Ich wüßte, was ich mit jeder von ihnen einzeln machen würde, aber alle drei auf einmal sind einfach zu viel für mich. Und Jean ist nicht die einzige, die um einen Fick schnurrt ... Anna will auch, und Billie hat irgend etwas vor, was nur der liebe Gott weiß ...
    Billie nimmt die Dinge in die Hand, und zwar entschieden. Dieses Weib ... sie kann es nicht ertragen, daß ihre Jean sich nach ein Paar Hosen umsieht... plötzlich packt sie Jean bei ihrer knackigen Taille und schleudert sie auf die Couch wie ein Apache.
    "Kämpf, du verdammtes kleines Biest!" brüllt sie, als Jean sich wehrt und sie fernhalten will. "Du willst also, daß er dich sieht ... Gut, dann ziehe ich dich jetzt aus, damit er das kann ..."
    Ich für meinen Teil würde mich Jean und ihren bösartig wirkenden Absätzen nie nähern ... sie

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