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Opus Pistorum

Opus Pistorum

Titel: Opus Pistorum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Miller
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... er bezahlt mir und Carl einen Drink und gibt uns Zigaretten. Jedes Mädchen ist ihm recht, wirklich jedes, solange sie keine Krankheiten und noch die meisten Schneidezähne hat...
    Als ich mich spä ter von Carl verabschiedet habe und Raoul zu der Beerdigung einer seiner vielen Verwandten gegangen ist, treffe ich Sam. Er ist sehr gut gelaunt und spricht ununterbrochen von Alexandra.
    Was für eine Frau! Oh, was für eine Frau, die Mutter des kleinen Mädchens! Ob ich weiß, daß er die ganze Nacht bei ihr verbracht hat und erst um neun Uhr morgens nach Hause kam! Natürlich mußte er Ann etwas erzählen ... also sagte er, er sei mit mir aus gewesen. Falls sie mich je danach fragen sollte, kann ich ihr ja eine Geschichte über eine Kartenrunde erzählen, in die wir hineingeraten sind ...
    Ich kann ihm nicht sagen, daß es nicht klug war, Ann das zu erzählen, so wenig wie ich ihm sagen kann, daß sie weiß, daß er sie belügt. Und außerdem ist er Alexandras wegen so aufgeregt, daß er wahrscheinlich gar nicht hören würde, was ich sage.
    "Sie weiß, wie man fickt!" erzählt er mir. "Gott, kann sie ficken! Alt, du warst noch keine halbe Stunde weg, da waren wir schon bei der Sache! Ehrlich! Teufel noch einmal, du weißt, wie diese Dinge passieren ... eben redest du noch und trinkst etwas, und plötzlich hast du die Hand unter ihrem Kleid ... "
    Wir bleiben stehen, weil Sam einen Penner aufweckt, der in einem Türeingang schläft, um ihm 5 Francs zu geben. Er scheucht eine Frau davon, die weinerlich zu uns kommt und eine dünne Hand ausstreckt.
    "Wir sollten besser hinaufgehen, sagte sie", fährt Sam fort. "Also gingen wir in ihr Schlafzimmer hinauf... einfach so! Ist das nicht wahnsinnig ... wegen dieser Sache mit ihrer Tochter dort hinzugehen und mit ihr im Bett zu landen? Erst die Tochter, dann die Mutter ... O Gott! Lass mich dir etwas sagen ... erinnerst du dich, was ich dir über das Mädchen erzählt habe? Dass sie mir einen geblasen hat? Nun, genau das hat ihre Mutter auch getan ... Was sagst du dazu? Jawohl, sie sieht mich zum erstenmal, und ich habe nicht die geringste Schwierigkeit, sie dazu zu bringen! Bei Gott, Alf, ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch in die Staaten zurück will ... wo es in Paris solche Fotzen gibt. Die einzige Sache ist ...jetzt weiß ich nichts über ihre Tochter ... ich bin mir nicht so sicher, ob ich will, daß Snuggles mit ihr herumzieht... "
    Sam ist deswegen ein paar Minuten besorgt, aber dann kommt er auf Alexandra zurück - was für ein wunderbares Weib sie ist. Las ihm zwischendurch sogar Gedichte vor, und ich soll raten, wie oft er sie gebumst hat.
    "Viermal!" sagt er triumphierend. "Oh, vielleicht kommt dir das jetzt nicht viel vor, aber warte nur ... bis du in meinem Alter bist, dann wirst du sehen. Besonders, wenn du verheiratet bist, wenn es jede Nacht dieselbe Frau ist. Du fickst eine Frau nicht viermal in einer Nacht, wenn du mit ihr fünfzehn, zwanzig Jahre verheiratet bist ... russische Liebesgedichte .., und chinesische auch ... Wusstest du, daß sie Chinesisch spricht? Ja ... zumindest sagte sie, daß es chinesisch sei ... warum zum Teufel bin ich nicht nach Paris gekommen, als ich zwanzig war? Was hat mich bloß davon abgehalten? Aber wahrscheinlich ist es sogar gut so, daß ich nicht... Ich hätte es nicht zu schätzen gewußt, so wie du es immer noch nicht zu schätzen weißt. Wie alt bist du, um die vierzig? Nimm meinen Rat, geh zurück nach Amerika, mach eine Million Dollar, und dann komm nach Paris und lebe für den Rest deines Lebens hier ... Aber heirate nie ... heirate nicht, was immer du tust, denn du kannst immer genug hübsche Mösen wie diese Alexandra finden, die dir Gedichte vorlesen und dir einen blasen kann, wenn du eine Million Dollar hast... "
    Der Rat ist gut, aber Sam vergisst leider, mir zu sagen, wie ich die Million machen soll. Er hat etwas Höheres im Sinn.
    "Ich werde nie vergessen, wie sie aussah, als sie ihre Kleider ablegte und dort auf dem Bett lag, ihre Möse herzeigte und darauf wartete, daß ich damit etwas anfange. Nicht, daß sie zu schüchtern gewesen wäre, etwas zu verlangen ... Nur sagte sie es auf russisch. Was für eine verfluchte Sprache, um übers Ficken zu reden! Ich höre sie lieber französisch sprechen ... wenigstens weiß ich dann ungefähr, worum es geht. Aber als sie seinen Schwanz betrachtete, die Beine breit machte und mich zwischen ihre Knie hindurch ansah, hätte sie jede Sprache sprechen können und es

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