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Opus Pistorum

Opus Pistorum

Titel: Opus Pistorum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Miller
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nur versehentlich mich statt eines anderen erwähnt. Ann rümpft die Nase. Er war mit einer Frau zusammen ... eine Frau weiß so etwas immer ...
    Ich bin sehr dafür, die Wohnung gleich einzuweihen, aber Ann weicht aus. Es ist in Ordnung, wenn ich sie ein bisschen streichle, wenn ich, während wir reden, ihren Rock lüpfe und ihren Busch tätschle; aber mehr will sie nicht zulassen. Nein, sagt sie mir, es hat keinen Sinn, dieses Ding da herauszuholen, weil sie nichts damit machen wird
    sie will es nicht einmal berühren ... nun ... sie will es ein bisschen reiben, aber nichts weiter. Sie will ihr Höschen nicht ausziehen, und sie will nicht zulassen, daß ich die Hose ausziehe, und damit gibt es, nachdem wir die Wohnung besichtigt haben, keinen Grund, dort weiter herumzuhängen. Außerdem habe ich einiges zu erledigen, und so setze ich sie in ein Taxi und schicke sie zu ihrem Ehemann zurück zum Mittagessen ...
    Im Büro ist nichts zu tun, also verbringe ich einige Zeit damit, Leserbriefe zu dichten, die ich beim Weggehen mit Firmenbriefmarken frankieren werde. Einige werden wohl gelegentlich gedruckt... Ich denke nie daran, nachzuschauen ...
    Um zwei treffe ich Ernest und Arthur in einer Kneipe, wo man, falls man weder essen noch trinken möchte, hinaufgehen und die Frau des Besitzers vögeln kann ... eine sehr anständige Kneipe also, weil keine Huren herkommen ... es ist geschäftsschädigend und unfair, klagen sie ... sie versuchen ja auch nicht, dir etwas zu essen zu verkaufen, wenn du sie in ein Hotel mitnimmst. Aber man sitzt sehr ruhig in dieser Kneipe, wenn man nicht gestört werden will ... wo keine Huren sind, gibt es auch keine Journalisten.
    Ernest will wissen, was an den Gerüchten wahr ist, die er über mich gehört hat. Stimmt es, daß ich einen Amerikaner herumführe, ihm alle Hurenhäuser zeige, damit er dann in Amerika eine Kette eröffnen kann? Ist es wahr, daß irgendein verrückter Kunstsammler seine Tochter verloren hat und wir sie in der Gosse von Paris suchen? Ist es wahr, daß ich mit ein paar amerikanischen Geldgebern eine neue Zeitung starte, die ich herausgeben werde? Also was, verflucht noch mal, ist wahr?
    "Du solltest nicht auf diese Art einfach verschwinden, Alf", sagt er. "Ich habe mehrmals versucht, dich zu finden ... wir waren mit Anna aus und haben sie gefickt, aber du warst nie zu erreichen."
    Vielleicht war es ganz gut, daß ich nicht zu erreichen war... Arthur hatte mit der Kodak herumgespielt, die er sich gekauft hat, und er hat nun einen Haufen von den schärfsten Bildern, die ich je gesehen habe ... Ernest und Anna, Sid und er selbst, mit ihren Hosen unten und ihren Schwänzen oben ... ich bin mir nicht sicher, ob ich für diese Art von Werbung etwas übrig hätte, selbst wenn sie ganz privat ist.
    "Ich zeige sie nur, wenn ich bei einer Jungfrau landen will", erklärt Arthur liebevoll, als er die Bilder wegsteckt. "Weißt du, auf den Bildern sieht es so aus, als wäre mein Schwanz doppelt so groß wie der von allen anderen
    Mir fällt ein, daß Raoul eine spanische Fotze kennenlernen wollte, und ich frage Ernest danach. Zum Teufel, ja, Ernest kennt eine Menge spanischer Fotzen: welche Sorte möchte Raoul denn?
    "Hör zu", sagt er, "ich habe eine, die ist wie eine echte spanische Fliege ... ein Biss von ihr, und dein Pimmel ist eine Woche lang steif. Was hat er zum Tausch anzubieten?"
    "Sieh mal, Ernest, er will nicht tauschen, nur eine hübsche Möse kennenlernen ... den Rest besorgt dann er."
    "Kein Geschäft? Na, dann zum Teufel ... dann kann ich ihm nicht helfen. Nein, Alf, wenn ich eine Fotze weiterreiche, muß ich etwas dafür bekommen. Hat er kein Klappmesser?"
    "Er hat eine Schwägerin."
    "Ich weiß nicht, Alf. Schwägerinnen sind verflucht unzuverlässig ... du musst deine Leute ziemlich gut kennen. Außerdem, du kennst ja diese spanischen Mösen selbst. Bin ich nicht fast in ein Messer gerannt, weil du eine
    zu schnell abgelegt hast? Du kannst diese Spanierinnen nicht einfach stehen lassen oder sie nur weiterreichen wie ein amerikanisches oder russisches Mädchen. Sie haben ein anderes Temperament, du riskierst etwas bei ihnen."
    "Mein Gott, Ernest, erinnere dich mal, was ich für dich alles getan habe ... habe ich dir nicht das mit Tania arrangiert? .., Ja, und mit ihrem Bruder auch ... und was ist mit Anna? Wäre es nicht an der Zeit, daß du mal etwas für mich tust? Es ist ja nicht so, daß ich dich um ein Weib bitte, das du wirklich willst oder gerne hast...

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