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Orden der Verderbnis - Thriller (German Edition)

Orden der Verderbnis - Thriller (German Edition)

Titel: Orden der Verderbnis - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roy Ebstein
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einen
Schlag, der ihn mit voller Wucht am Hinterkopf traf. Sein Körper sackte in sich
zusammen, prallte auf den Bretterboden und blieb dort bewegungslos liegen. Eine
Mineralwasserflasche und zwei Gläser entglitten im Fall seinen Händen, fielen
zu Boden und zersplitterten dort mit klirrendem Geräusch.
    Nagy, der ihn im Halbdunkel des Raums direkt neben der Tür erwartet
hatte, legte einen Hammer beiseite und beugte sich zu seinem Opfer hinunter. Hartwigs
Hinterkopf wies eine große Platzwunde auf, in deren Zentrum sich Blut gebildet
hatte und jetzt über sein Haar nach unten strömte, um sich auf dem Holzboden
langsam auszubreiten. Die Wucht des Schlags war so heftig, dass der Hammer ein
kraterähnliches Loch in der Schädeldecke hinterlassen hatte. Knochensplitter
vermischten sich mit der austretenden Gehirnmasse zu einem gallertartigen Brei.
Zusammen mit dem triefenden Blut bildete beides einen kleinen, bizarr wirkenden
Strom, der bald gerinnen und dann erstarren sollte. Doch das würde Nagy zu
verhindern wissen.
    Nagy streckte seine rechte Hand aus und legte Zeige- und
Mittelfinger auf die Halsschlagader seines Opfers. Er grinste zufrieden. Es war
kein Puls zu fühlen. Langsam richtete er sich auf und zog sein Notizbuch aus
der Tasche. Zufrieden strich er den Namen Peter Hartwig durch und war
sicher, dass der Vater stolz auf ihn sein würde.
    Den Leichnam Hartwigs zog er in einen kleinen Nebenraum, deckte
ihn mit einer alten Bootsplane ab und schloss die Tür. Die Glasscherben fegte
er zusammen und schob diese dann beiseite. Das Blut wischte er mit einem
feuchten Lappen auf, den er im Nebenraum gefunden hatte. Dann prüfte er, wie
weit die Aushärtung des schnellhärtenden Zements schon fortgeschritten war und
lächelte zufrieden. Der Zement war bereits so hart, dass er seinen Daumen nicht
hineindrücken konnte.
    *
    Ben Seybold kam langsam zu sich und spürte, dass sich etwas
verändert hatte. Langsam öffnete er die Augen und erkannte, dass die
vollkommene Dunkelheit, in der er sich in den letzten Tagen befunden hatte,
einem warm wirkenden Licht gewichen war. Auch seine Position hatte sich
geändert. In seinen Armen und Händen spürte er ein leichtes Kribbeln und eine
Wärme, die langsam in ihm aufstieg. Noch hatte er keine Vorstellung davon, wo
er sich befand. Nur sehr langsam kehrten die Erinnerung und die Bilder zurück.
Das letzte, woran er sich erinnerte, war ein Becher, den jemand an seine Lippen
drückte. Man hatte ihm etwas Kühles eingeflößt, das ihn zunächst in einen
Zustand starker Benommenheit und später in eine tiefe Bewusstlosigkeit fallen
ließ. Als er versuchte, seine Beine und Füße zu bewegen, stieß er auf Widerstand.
Die Augen nach unten gerichtet, erkannte er, dass sich seine Füße in einer
festen Masse befanden. Als er begriff, dass seine Füße einbetoniert waren,
begann sein Herz zu rasen. Panik stieg in ihm auf! Was hatte das zu bedeuten?
Hatte er noch nicht genug gelitten? Sollte er jetzt nach Mafia-Art beseitigt
werden?
    Er versuchte zu schreien, doch auch das gelang ihm nicht. Auf
seinem Mund klebte ein festsitzender Klebestreifen. Seine Hände waren ebenfalls
auf seinem Rücken an der Rückenlehne des Stuhls mit Klebeband fixiert. Ben
musste einsehen, dass seine Lage nach wie vor aussichtslos war. Er war seinen
Peinigern hilflos ausgeliefert und Hilfe war nicht in Sicht.
    Als einige Minuten vergangen waren, betrat ein Mann den Raum,
den er zunächst nur aus den Augenwinkeln heraus wahrnahm. Erst als der Mann
näher an ihn herantrat, erkannte er, dass es Thomas Bent war. Ein zweiter Mann
trat aus dem Schatten hinter der Tür. Beide standen jetzt direkt vor ihm.
    „Wo ist Peter?“, fragte Bent, dem Schweißperlen auf der Stirn
standen. „Ich habe versucht ihn anzurufen, doch ich konnte ihn nicht erreichen.“
    „Was ist denn los?“, fragte Nagy. „Du siehst ziemlich
gestresst aus. Ist etwas passiert?“
    „Das kann man wohl sagen. Meine eigenen Leute sind hinter mir
her.“
    Bent sprach schnell und er versuchte erst gar nicht zu
verbergen, dass er sich gehetzt fühlte.
    „Dann war es keine gute Idee hierher zu kommen. Ist dir
jemand gefolgt?“, fragte Nagy kühl.
    „Natürlich nicht! Für wie blöd hältst du mich?“
    „Nur die Ruhe.“, antwortete Nagy und deutete mit einer
Kopfbewegung auf den gefesselten Seybold. „Wir haben hier noch einen Job zu
erledigen.“
    „Ja, ich weiß! Aber wo zum Teufel ist Peter?“, fragte Bent
aufgebracht.
    „Der wollte nur was

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