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Organic

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Titel: Organic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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University erwogen, in dem auch ihr Vater gearbeitet hatte. Aber dann hatte Dr. Lansik sie mit der Aussicht auf einen wissenschaftlichen Durchbruch gelockt, auf Forschungsergebnisse, die nicht nur den Umweltschutz, sondern die gesamte politische Landschaft verändern würden. Stattdessen hatte William Sidel die Forschung nur für seine persönliche Gier ausgebeutet.
    „Er ist fast da“, schreckte Russ’ Stimme sie erneut auf.
    „Das war schnell. Wissen wir, ob er allein ist?“
    „Kann ich nicht sagen. Du weißt doch, er hat keinen Ohrstöpsel. Aber keine Sorge. Er wird die Tür nicht öffnen, wenn nicht alles sicher ist.“
    Außer, ein Sicherheitsmann mit einem Revolver in der Hand steht hinter ihm. Sabrina musste die ganze Zeit an den Kerl denken, der während des Gewitters eine Art wahnsinnigen RoboCop gemimt hatte.
    „Ich bin auf dem Weg“, sagte sie. Und langsam, fast zögernd, verließ sie die Sicherheit ihres Verstecks.

101. KAPITEL
    Außerhalb von Reid Estate am Golf von Mexiko
    Abda schaute auf den Sicherheitszaun, an dem Männer in Kampfanzügen und Helmen standen, bewaffnet mit automatischen Gewehren. Auf dieser Seite des Anwesens, auf dem der Energiegipfel stattfinden sollte, war ihre Anwesenheit wichtiger als ihre Einsatzbereitschaft. Fünf Limousinen hatte Abda gezählt, zwei davon flankiert von einem halben Dutzend schwarzer Geländewagen. Alle wurden am Tor angehalten, wo noch mehr Männer standen. Sie trugen Sonnenbrillen und trotz der Hitze von Florida schwarze Anzüge und sprachen in ihre Headsets.
    Abda hatte nichts weniger als diese Demonstration der Sicherheitskräfte erwartet. Er wusste, dass Khaled, Qasim und er mit ihren Plastikausweisen und dem geheimnisvollen Barcode darauf problemlos hineinkommen würden. Vielleicht blieb ihnen damit sogar die Leibesvisitation erspart. Aber das war egal. Keiner von ihnen würde irgendwelche Waffen mit sich führen. Und auch keine explosiven Stoffe, nicht einmal flüssige.
    Er sah auf die Uhr. Bald würde er sich bei der Cateringfirma zum Dienst melden. Er wollte fünf Minuten vor Beginn seiner Schicht da sein. Fünf Minuten würden reichen, um seinen Arbeitgeber zufriedenzustellen, waren aber auch nicht so früh, als dass es allzu eifrig gewirkt hätte.
    Khaled meldete sich schon ein paar Stunden vor ihm. Als Teil des Teams zur Vorbereitung des Empfangs würde er Tische und Stühle rücken, Tischdecken, Gläser, Bestecke und Dekoration platzieren. Diesen Teil der Arbeit hatte Khaled ohne Murren akzeptiert, als Abda darauf bestanden hatte, auch wenn Khaled von dem explosiven Gebräu, seiner Dosierung und Wirkung von allen am meisten verstand. Es lag nahe, dass Khaled als ihr Chemiker gern persönlich dafür gesorgt hätte, dass alles gut ging. Und trotzdem hatte er akzeptiert und anerkannt, dass sich der Anführer Abda darum kümmerte. Abda kam die Aufgabe zu, die tödliche Mischung auszubringen.
    Abda würde dem Präsidenten der Vereinigten Staaten das tödliche Mahl servieren.

102. KAPITEL
    Tallahassee, Regionalflughafen
    Gleich nachdem er das Flugzeug verlassen hatte, holte sich Jason einen Mokka Latte. Die beiden Bloody Marys waren ihm geradewegs zu Kopf gestiegen. Wie sollte es auch anders sein so früh am Morgen und ohne etwas im Bauch. Er musste zugeben, dass es guttat, sich mal zurückzulehnen und zu entspannen, aber er hatte vergessen, dass er noch fahren musste. Dafür hatte er jede Menge Zeit. Er konnte in aller Ruhe seinen Kaffee trinken und dann unten sein Gepäck abholen. Erst ein wenig zur Besinnung kommen und dann den Leihwagen in Empfang nehmen.
    Als er an den BMW Z4 dachte, musste er grinsen. So ein Auto hatte er bislang weder besessen noch gefahren.
    Als er an einem der Gates vorbeikam, riskierte er einen Blick auf die Nachrichten, die gerade im Fernseher über dem Schalter liefen. Aber was er da sah, erwischte ihn eiskalt. Er fiel niemandem auf, die Leute machten einfach einen Bogen um ihn. Die Fluggäste standen in der Schlange und warteten darauf, an Bord gehen zu können. Kaum jemand sah auf den Bildschirm. Und niemand kümmerte sich um Jason. Immer mehr Menschen standen auf, um sich in die Schlange einzureihen, als Jason, ohne den Blick von CNN zu wenden, einen Platz gleich unter dem Fernseher fand, in den er sich fallen ließ.
    Zuerst glaubte er, es ginge um eine Nachricht zum Ergebnis der Abstimmung im Investitionsausschuss. Aber dann sah er die Handschellen.
    Auf dem Bildschirm war Senator Adams zu sehen, der in

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