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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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schussbereit in den Händen, um über die Köpfe der übrigen Verteidiger hinwegschießen zu können. Was immer das bei diesem verdammten Wind nützen mag. Sie hatten die Menschen in den Schutz des Tunneleingangs geschickt. Hier draußen würden sie nur im Weg stehen. Und wenn es so weit kommt, dass sie kämpfen müssen, ist ohnehin alles egal.
    »Und ich fürchte, zum Reden ist es auch zu spät.«
    »Denke ich auch«, gab Corsha zurück. Sie stand mit Krendar im Inneren des Halbkreises, um bei Bedarf für ihn übersetzen zu können.
    Außer ihnen befanden sich noch zwei der Wühler hier: ein massiger Kerl mit schwarzem Bart namens Turmal, der den Oberbefehl hatte, und der alte Zwerg, den sie Dvergat nannten und der sich um die Männer auf der rechten Flanke kümmern sollte. Die Wühler starrten in unheimlicher Ruhe in die Dunkelheit, still wie Statuen, als hätten sie alle Zeit der Welt.
    Was vermutlich sogar stimmt. Viel Zeit ist ja nicht mehr.
    Der Donner war inzwischen zu einem mehr oder weniger konstanten Grollen geworden, das beinahe ohne Unterbrechung über sie hinwegrollte, und das Flackern der Blitze kam so schnell, dass es den Platz in ein unwirkliches Licht tauchte, das beinahe an Tageslicht erinnerte.
    Eine kleine weiße Flocke wirbelte heran und blieb an seinem Handrücken kleben. Eine weitere landete auf dem Rücken des Kriegers vor ihm. Schnee? Ungläubig sah Krendar in den schwarzvioletten, kochenden Himmel hinauf.
    »Schnee!«, rief Corsha und hob ihren Arm, auf dem weitere Flocken klebten.
    Krendar starrte auf den weißen Fleck auf seinem Handrücken. Er machte keine Anstalten zu schmelzen. Vorsichtig schnüffelte er daran. Ein leicht beißender, schwefliger Geruch stieg ihm in die Nase, und er fletschte unwillkürlich die Zähne. »Nein!«, gab er zurück und wischte sich den Handrücken an der Hose ab. »Asche!«
    Inzwischen sahen auch die Zwerge in den Himmel, aus dem der Sturm immer mehr weiße und graue Ascheflocken heranwehte.
    »Woher …?«
    Modrath sah sich mit grimmiger Miene über die Schulter zu ihnen um. »Der Geistersturm! Ich wette, das sind die Toten, die der Sturm bis zu uns trägt!«
    Krendar erinnerte sich an die Rauchsäulen der unzähligen stinkenden Scheiterhaufen vor Derok und schauderte. So weit, und sie haben uns doch eingeholt.
    »Der Sturm ist voll von ihnen! Er ist so voller Geister, dass sie auf uns herabsteigen. Macht euch auf eine interessante Nacht gefasst!«, rief der Oger.
    »Und wenn wir keine Lust auf sie haben?«
    »Oh, gegen Ragroth hätte ich gerade nichts einzuwenden!«, gab Modrath zurück. »Nichts gegen dich, Kleiner!«
    Natürlich nicht. Krendar verbiss sich eine Antwort.
    »Was mich angeht – ich glaube nicht, dass mich die Ahnen so schnell sehen wollen. Ich hab noch einige Rechnungen mit ein paar dieser Säcke offen!« Der Oger grinste wild und drehte sich wieder nach vorne.
    »Ich mag ihn«, stellte Corsha fest und zwinkerte ihm zu.
    Einer der Zwerge rief etwas, und sie wurde schlagartig ernst. »Sie haben eine Bewegung gesehen. Rechts!«
    Krendar starrte in die angegebene Richtung, doch außer wirbelnden Flocken, die das Flackern der Blitze reflektierten, konnte er nichts erkennen. »Sicher?«
    Ein anderer Zwerg, außen in der Reihe, deutete in die Dunkelheit. »Sie kommen!«
    Er murmelte einen halbherzigen Fluch und gab den Befehl an seine Aerc weiter. »Macht euch bereit. Bleibt in der Reihe und haltet sie geschlossen! Es sind verschissene Skrag, also achtet auf euren Nebenmann!«
    Nicht, dass sie diese Befehle brauchen. Jeder von denen hat öfter gekämpft als ich. Er schniefte. Vermutlich brauch nur ich sie. Er wischte sich ein letztes Mal die Handflächen an der Hose ab, bevor er seinen Speer fester fasste und Corsha ansah. Die Krûshal wog ihre Axt in der Hand und nickte ihm aufmunternd zu.
    Wieder ein Ruf aus einer rauen Zwergenkehle.
    Im nächsten Moment zuckte ein gleißender Blitz vom Himmel herab und schlug in die Spitze des rechten Hügels ein. Ein ohrenbetäubendes Krachen zerriss die Luft, und für einen langen Augenblick war der gesamte Platz taghell erleuchtet. Er wimmelte von Skrag.
    Erschrockene Rufe wurden in der Reihe der Felsenbären laut, und Krendar lief es eiskalt den Rücken hinab. »Groshakk. Das sind viele.«
    »Kannst du laut sagen!«, rief Corsha.
    Wozu? Ich glaube nicht, dass ich damit jemandem etwas N eues sage. Dann runzelte er die Stirn. »Sie greifen nicht an!«
    Der Zwerg namens Dvergat rief etwas und deutete nach

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