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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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höchsten Äste drohten, ihnen die Bäuche aufzuschlitzen. Krendar war sich sicher, dass sie in diesem Fall eine Menge eisiges Wolkenblut verlieren würden.
    »Ich möchte nicht hier lagern, wenn es …«
    »… anfängt zu regnen. Das hier wird ein einziger …«
    »… Sumpf«, beschwerten sich die Korrach-Brüder.
    »Das liegt daran, dass es ein verdammter Sumpf ist.« Modrath polkte etwas zwischen den Zähnen hervor, musterte es kurz und schnippte es in das Farndickicht, das ihren Lagerplatz von allen Seiten umgab. Sie hatten sich ihren Lagerplatz nicht deshalb ausgesucht. Es hatte seit Stunden keine Stelle gegeben, die nicht so aussah. »Was wollt ihr wetten, dass es heute Nacht noch regnen wird?«
    Krendar zuckte mit den Schultern, zurrte die letzte Seite der Feuerplane über der Feuerstelle fest und leerte einen Wassersack hinein. »Sekesh? Was meinst du?«
    »Hey!« Modrath drehte sich um. »Die Drûaka fragen ist Betrug.«
    »Vergesst es. Ich bin nicht dazu da, euch das Wetter vorherzusagen.« Ein schmales Lächeln kroch in die Mundwinkel der Schamanin. »Außerdem wäre es wirklich Betrug, die Knochen zu werfen. Ich setze zwei Scheiben Wühlergold darauf, dass es regnet.«
    Modrath stöhnte auf. »Du bist ein brutales Weib, Ayubo. Keiner von den Kerlen wird jetzt noch gegen mich wetten.«
    Die Korrach feixten, und das Lächeln der Schamanin wurde eine Spur breiter.
    »Schau mich nicht an.« Krendar hob abwehrend die Hände. Er sah hinauf in die mächtigen Kronen, die sich bereits deutlich gelb und rot zu verfärben begannen. »Ich bin nur ein dummer Broca. Der gegen euch schon fünf Goldscheiben in ebenso vielen Tagen verloren hat. Du glaubst doch nicht im Ernst, ich würde gegen euch setzen?«
    Der Oger verzog das Gesicht und warf die letzten zwei Säcke unter die aufgespannte Plane, die ihr Gepäck vor eventuellen Regenfällen schützen sollte.
    »Ich halte dagegen.« Die Stimme hinter Krendar war leise, jedoch fest. »Zwei Scheiben.«
    Krendar senkte den Blick und starrte in das verblüffte Gesicht des Ogers. Sekesh legte den Kopf schief. Der junge Broca drehte sich um. Hinter ihm stand die Leibwächterin der Felsenbären-Schamanin. Das Lächeln auf ihrem Gesicht war dasselbe, das Sekesh trug.
    Corsha zog zwei goldene Scheiben aus einer Tasche ihres Gürtels und warf sie in die gefüllte Feuerplane. »Es wird regnen, bevor die Monde untergegangen sind. Und ich sage: Es wird auch noch verdammt windig werden.«
    Die Korrach sahen sich an. Dann warfen sie jeder eine Goldscheibe in die Feuerplane. »Wir sind dabei.«
    »Im Ernst?« Sekesh strich sich die verfilzten Haarsträhnen aus den Augen und musterte sie spöttisch. »Ihr wettet nur auf ihr Wort hin gegen mich?«
    »Ihre Schwester ist eine Drûaka. Vielleicht hat sie die Knochen geworfen«, sagten die Zwillinge gleichzeitig.
    »Vielleicht.« Das Lächeln auf Sekeshs Gesicht verschwand nicht. »Krendar? Was ist mit dir? Was glaubst du?«
    Krendar sah zwischen den beiden lächelnden Aerc-Frauen hin und her. Dann schüttelte er den Kopf. »O nein. Vergesst es, ohne mich. Ich werde mich nicht in die Gefahr begeben, nochmals gegen einen von euch zu verlieren. Ein Broca muss einen Rest von Würde bewahren.«
    »Indem er einen Rückzieher macht?«, fragte Sekesh, ohne die Augen von Corsha zu nehmen.
    »Ich dachte eher, indem er sich nicht provozieren lässt.«
    Modrath grinste breit und leckte sich über seinen Eckzahnstummel. »Sieh an, der Junge ist lernfähig. Also gut, und zwei von mir.« Er holte zwei Goldscheiben hervor und warf sie zu den anderen ins Wasser. »Ich glaub an dich, Ayubo.«
    »Na dann. Wenn ihr fertig seid, kümmert euch um ein ordentliches Feuer. Und du«, er stand auf, klopfte sich die Hände ab und wandte sich an Corsha. »Was willst du? Du bist doch sicher nicht hier, um Wetten mit meinen Leuten abzuschließen und übers Wetter zu reden?«
    Die stämmige Aerc riss ihren Blick von dem Sekeshs los. Sie nickte. »Was gibt es bei euch heute zu essen?«
    Der Oger zuckte mit den mächtigen Schultern. »Trockenfleisch. Was sonst?«
    »Rind?«
    Die Zwillinge seufzten synchron. »Davon träumen wir. Pferdefleisch.«
    »Ich hasse Pferd.« Corsha hob einen ledernen Sack und warf ihn dann neben die Feuerstelle. »Ein Gastgeschenk. Torrek-Wurzeln und ein Schroggra. Ist ein mageres kleines Mistvieh, aber mit den Wurzeln zusammen dürfte es für einen guten Eintopf reichen. Besser als Pferd ist es allemal.«
    Modrath grinste. »Kleines Weib«, sagte

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