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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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den Schultern. Und selbst wenn – interessiert uns das? Wir haben die Herzen von über sieben mal hundert Kriegern bei uns, und jeder Aerc denkt, dass sie nicht verloren, sondern einen Platz bei den Ahnen gewonnen haben. Ich bin mir nicht sicher, was das über uns sagt.
    »Ihr wart in Derok, ihr habt gesehen, wie stur sie sind. Sie sind nicht gewichen. Keinen Doppelschritt. Sie haben die Stad t verloren, aber sie wissen jetzt, wie viele wir sind.«
    »Eben«, sagte Modrath. »Sie wissen es, und sie werden nicht den Fehler machen, noch einmal einen Fuß in den Norden zu setzen. Sie mögen sture kleine Ärsche sein, aber sie sind nicht dumm. Sie haben gesehen, dass wir sie wegfegen können, wenn sie ihre bärtigen Fratzen nochmals hier im Land der Stämme blicken lassen.«
    Corsha sah ihn nachdenklich an. »Können wir das wirklich? Überlegt mal – wissen wir, wie viele von ihnen noch da draußen sind, unten im Süden?«
    »Die Häuptlinge werden eine Ahnung haben«, warf Krendar ein.
    Jetzt war es an Corsha, zu schnauben. »Ich habe meine Schwester zu genügend Treffen der Häuptlinge begleitet, um mir da nicht mehr sicher zu sein. Wenn Prakosh recht hat, wenn sie zurückkehren und wir die nächste Schlacht verlieren, was dann? Das kann gut die Dunkelheit sein, die ihr Drûaka kommen seht, Sekesh. Das Ende der Stämme. Deshalb will Prakosh herausfinden, was sie wissen.«
    »Und wie weit ist er damit gekommen? Hat er wenigstens ihre Namen erfahren?«, fragte Sekesh.
    Die Korrach-Zwillinge kicherten leise.
    Corsha hatte den Anstand, verlegen auszusehen. »Sie waren wirklich stur.«
    »Tatsächlich«, brummte Modrath trocken.
    Krendar seufzte. »Frag den Jungen danach. Er hat die Wühler gesehen, vielleicht weiß er, was sie in diesem Dorf vorhatten. Aber wir wollen hören, was du sagst. Und was er antwortet.«
    Corsha sah ihn zweifelnd an, wandte sich jedoch an den Menschenjungen.
    Navorra sah auf und musterte die Aerc erstaunt. »Keine Ahnung! Glaubt ihr, die reden mit uns? Es sind Stumpen, die Herren der Welt. Wir sind nur Menschen. Und selbst die mögen mich nicht. Sogar meine Freunde haben mich verlassen! Ich habe sie aus Derok geführt und bei der ersten Gelegenheit …« Er stockte. Dann räusperte er sich, und als er weitersprach, klang seine Stimme fester. »Wir waren nicht lange unter den Zwergen, und die Menschen, die dort wohnten, waren auch nicht begeistert, uns Flüchtlinge zu sehen. Die haben mit uns nur das Nötigste gesprochen. Immerhin haben sie uns nicht vertrieben. Es hieß, sie erwarten Schiffe. Große Schiffe voller Krieger. Und die sollten den Fluss wieder hinunterfahren, um noch mehr Krieger zu holen. Dann würden sie uns mitnehmen. Schon bald.«
    »Wann? Und von wie vielen Zwergen reden wir?«
    »Weiß nicht. Viele. Die Menschen dort waren besorgt, dass es zu viele wären. Sie hatten Vorräte für dreihundert, vielleicht dreihundertfünfzig Leute, aber sie fürchteten, die Zwerge würden zu wenig Nachschub mitbringen, um mehr Krieger transportieren zu können. Jedenfalls sollten sie in den nächsten Tagen dort sein. Also ungefähr jetzt.«
    Die Aerc wechselten alarmierte Blicke, und Navorra nickte. »Ja. Die Stumpen sind wohl nicht der Meinung, dass der Krieg schon vorbei ist.«
    »Und dann?«
    »Und dann? Ich weiß es nicht!«
    Der Junge sah hilflos aus, und für einen kleinen Moment glaubte Krendar, etwas in seinem Augenwinkel glitzern zu sehen. Dann senkte der kleine Mensch den Kopf, und seine Stimme wurde kalt. »Dann wart ihr da, und unsere Fahrt in den sicheren Süden ist ausgefallen. Ich denke aber, die Zwerge werden nicht glücklich sein über das, was ihr zurückgelassen habt. Vielleicht könnt ihr sie ja bald selbst fragen.«

ACHTZEHN
    Wenn es blutet …
    W as das für ein Gefühl ist? Das Herz schlägt bis zum Hals, die Hände werden feucht, und man hat abwechselnd den Drang abhauen oder ganz eilig pissen zu müssen.« Glond starrte in die Flammen des niedrigen Feuers, um das sie sich gedrängt hatten. Sie saßen ein Stück abseits von Breschs Clankriegern in einer Senke, nur notdürftig geschützt vor Wind und Kälte und gefährlich nah am Rand des Waldes. Sie mochten vielleicht den Anlass für den Marsch der Clankrieger geboten haben, aber das gab ihnen offensichtlich noch lange nicht das Recht, sich im Schutz ihrer wohlgeordneten Zeltreihen niederzulassen oder die Hände an ihren Feuerstellen aufzuwärmen.
    »Was meinst du jetzt?« Dvergat hielt ihm die Flasche unter die Nase.

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