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Orks vs. Zwerge

Orks vs. Zwerge

Titel: Orks vs. Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.S. Orgel
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Modrath hinter ihm, und die beiden Korrach flankierten den Oger, ihre Speere in den Händen. Krendar machte einen vorsichtigen Schritt zurück und tastete nach dem Griff des Dolchs in seinem Gürtel. Der Broca jedoch schüttelte kaum merklich den Kopf. »Sind wir also wieder an diesem Punkt, Gorotak. Du brichst schon wieder dein Wort. Was kommt als Nächstes? Willst du mich wieder töten?« Er beugte sich vor und fletschte die Zähne. Für einen Moment starrten sich die beiden Aerc aus weniger als einer Armeslänge Entfernung in die Augen.
    Perfekte Spiegelbilder , schoss es Krendar durch den Kopf. Wenn der Raut nicht so fett wäre.
    Gorotak ließ ein tiefes Grollen hören. »Du willst mich herausfordern?«
    »Kommt drauf an, würd ich sagen. Würdest du eine Herausforderung denn annehmen?«
    »Verreck einfach, Wühlerficker!«
    Der Schlag kam so schnell, dass Krendar erschrocken zusammenzuckte. Die Hand des Ohrensammlers traf den Broca hart an der rechten Schulter. Etwas knackte, und Ragroth wurde zurückgestoßen. Er taumelte gegen Modrath, stieß sich ab und erwiderte Gorotaks Schlag mit einem harten Hieb, der den Kiefer des fetten Aerc fand und ihm die Lippe aufplatzen ließ. Gorotak rammte ihm im Gegenzug die Faust in den Magen, glitt jedoch vom ledernen Harnisch des Broca ab, dann schlossen sich Ragroths Hände um seinen Hals. Knurrend rammte er sein Knie gegen den verletzten Oberschenkel seines Gegners. Ragroths Bein knickte ein, und seine Finger glitten vom schwammigen Hals des Broca ab. Er stolperte, und plötzlich trat ein verwunderter Ausdruck auf sein Gesicht. Sein nächster Schlag kam so schwach und unkoordiniert, dass Gorotak leicht ausweichen konnte. Ragroth blinzelte verwirrt und schwankte. Der folgende Hieb des fetten Raut traf ihn mit voller Wucht und katapultierte ihn durch das Tor hinaus in den Hof, wo er haltlos aufschlug. Keuchend versuchte er, sich auf die Knie zu stemmen. Er blinzelte in den strömenden Regen und stieß ein seltsames Röcheln aus. Seine Arme zitterten, dann sackte er in sich zusammen.
    Gorotak starrte schwer atmend auf ihn hinab. »Steh auf, du feiges Schwein«, knurrte er. Seine Hände öffneten und schlossen sich abwechselnd. Als sich Ragroth nicht rührte, wischte er sich das Blut von der Lippe und zog sein Schwert.
    »Genug«, grollte Modrath hinter ihm.
    Krendar, der dem plötzlichen Gewaltausbruch mit fasziniertem Entsetzen gefolgt war, ohne sich zu rühren, zuckte zusammen. »Es reicht, Gorotak.«
    Der Raut musterte den Oger, der hinter ihm aufragte. Verächtlich verzog er das Gesicht, schob die Waffe zurück in den Gürtel und spuckte aus. »Du stellst dich schon wieder auf seine Seite?«
    Modrath ließ den Blick über die Krieger des Ohrensammlers streichen, die aufgehört hatten, den Karren der Zwerge zu durchwühlen, um nach ihren Waffen zu greifen. Er ließ den Kopf seines riesigen Streithammers mit dumpfem Klacken auf den steinernen Boden fallen und leckte sich über den abgebrochenen Hauer. »Nein. Nicht schon wieder. Immer noch.«
    Gorotak starrte zu ihm hinauf. »Geh mir aus dem Weg.«
    »Vergiss es.« Ohne Gorotak aus den Augen zu lassen, wandte er sich an die beiden Korrach. »Linker, geh und hol die Skrag. Wir könnten sie hier gebrauchen.«
    Einer der Bergzwillinge nickte und war im nächsten Augenblick im Tempelinneren verschwunden.
    Im Gesicht des Ohrensammlers arbeitete es. Nach einer Weile trat er einen Schritt zurück, hob die Hand, um seine Leute zurückzuhalten, und nickte. »Wie du willst. Du warst schon immer ein Trottel, Modrath. Selbst für einen Oger. Du lernst nie, wer verloren hat und wer gewonnen.« Lauter fügte er hinzu: »In Ordnung. Nachdem das nun geklärt ist: Wir rücken ab. Jetzt! Wir holen uns die Erdmaden und ihre Kisten. Ich will ihre Köpfe auf Pfählen sehen!«
    Seine Krieger brachen in brüllende Zustimmung aus, und der fette Aerc grinste. Dann fiel sein Blick auf Krendar und Sekesh. »Das gilt auch für euch.«
    Die Ayubo betrachtete Ragroth, der im Regen lag und erstickt keuchte. Sie hob den Blick und fixierte Gorotak mit ihren eiskalten Augen. »Unser Broca lebt noch«, sagte sie leise, und die winzige Echse in ihrem Haar zischte. »Ich glaube nicht, dass du uns Befehle geben kannst.«
    Gorotak wich unwillkürlich einen weiteren Schritt zurück und schaute zu Krendar. Der sparte sich eine Antwort. Er trat neben Modrath und den zweiten der Korrach, der wachsam die restlichen Krieger im Auge behielt.
    Der Raut interpretierte

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