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Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Titel: Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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… was Turner bestätigen konnte.
    An diesem Punkt setzte Liams Herz einen Schlag aus, bis Turner nickte. »Wir könnten vielleicht das ganze Haus in die Luft jagen. Abgesehen davon – null Chance.«
    Valentins Mund wurde schmal und verkniffen. Sein Gesicht lief rot an. Liam dachte, er würde in die Luft gehen, doch als er das Wort ergriff, waren sie alle überrascht, wie leise er sprach. Sie hatten Mühe, ihn zu verstehen.
    »Zuerst kommt ihr zu mir und erzählt mir, dass der Safe leer ist.« Er veränderte seine Stimme zu einem hohen Singsang: »›Es ist alles vorbei, Valentin. Wir sind erledigt.
‹ Aber ich sage: ›Nein, es ist ein Köder. Es gibt noch einen anderen Safe.‹ Also zieht ihr los, und was findet ihr heraus? Es ist ein Köder! Es gibt einen Panikraum. Dort hat Felton sein Geld versteckt. Das ist also eine gute Nachricht, ja? Wenn ich es euch nicht gesagt hätte, hättet ihr dann den Panikraum gefunden? Nein. Und trotzdem kommt ihr jetzt zu mir gelaufen und erzählt mir: ›Oh, Valentin, es ist unmöglich. Wir kommen da einfach nicht rein.‹«
    Valentin schüttelte langsam den Kopf, als staunte er über die Kluft zwischen seiner Klugheit und ihrer Inkompetenz.
    »Also sage ich euch jetzt: ›Kommt nicht wegen jeder kleinen Entscheidung zu mir gerannt. Brecht – die – verdammte – Tür – auf. ‹« Er markierte jedes Wort, indem er mit seinen gefesselten Händen auf das Sofa schlug.
    »Pendry ist der Sprengstoffexperte, nicht wahr?«, fragte er Turner.
    »Ja, aber der wird dir genau dasselbe …«
    » Nein. Pendry wird mir nicht dasselbe erzählen. Pendry wird eine Lösung finden.« Valentin fletschte die Zähne und starrte sie alle der Reihe nach grimmig an. »Ihr verlasst diese Insel nicht, ehe wir einen Weg gefunden haben, in diesen Raum zu gelangen. Und zerstört meinetwegen das ganze Haus, wenn es anders nicht geht. Aber kommt nicht zu mir zurück, bevor ihr es geschafft habt.«
    Liam seufzte. Er versuchte, eine strenge und zugleich beschwichtigende Miene aufzusetzen, während er die ganze Zeit dachte: Wo bin ich hier reingeraten? So finster, wie Turner dreinschaute, schien er Ähnliches zu empfinden.
    Aber nicht Priya. Sie sagte: »Ich habe eine bessere Idee.«
    Augenblicklich wurde Valentin ruhiger. »Aha! Endlich
jemand, der mir Lösungen präsentiert und keine Probleme. Ich höre.«
    »Wir benutzen Oliver Felton als Geisel und bestellen seinen Vater hierher. Entweder er öffnet den Panikraum, oder wir zerstückeln seinen kleinen Jungen.«
    Valentin wirkte skeptisch, was Liams Stimmung ein wenig hob.
    »Liegt Felton denn genug an seinem Sohn?«
    »Normalerweise nicht. Aber das hier ist eine Extremsituation. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Oliver sterben lassen würde.«
    Turner, der zum ersten Mal von der Idee hörte, wirkte alles andere als beeindruckt. »Ja, toll – und was ist, wenn er die Bullen ruft?«
    »Felton ist ein Profi. Ein erfahrener Mann. Er wird sich hüten, so überstürzt zu handeln.«
    Liam und Turner setzten gleichzeitig zu Einwänden an, doch Valentin fuhr ihnen über den Mund.
    »Die Idee ist nicht ohne Risiko, das ist wahr. Aber ich denke, wir können sie auch nicht so ohne weiteres verwerfen. «
    »Und was passiert, während wir hier auf Felton warten? «, fragte Liam. »Jede Minute, die wir hier sind, erhöht das Risiko. Herrgott noch mal, wir haben schon zwei Männer verloren. Es ist kaum noch jemand übrig, um die Transporter zu beladen …«
    »Dann wird die gewonnene Zeit für uns umso wertvoller sein«, sagte Valentin. »Niemand wird in der Nacht hierherkommen. Solange niemand sein Handy in die Finger kriegt, dürften wir bis zum Morgen nichts zu befürchten haben.«
    Er starrte Liam an, wie um ihn zum Widerspruch herauszufordern. Liam spürte, wie Priyas Blick auf ihm
ruhte, ernst und ruhig und zugleich ein wenig spöttisch. Er wusste, dass er nach seinem missglückten Vergewaltigungsversuch einen Teil seiner Autorität eingebüßt hatte. Wie er jetzt reagierte, könnte darüber entscheiden, ob er sie ganz und gar verlor.
    »In Ordnung«, sagte er. »Aber lasst uns zuerst herausfinden, was Joe hierhergebracht hat. Ich lasse Pendry und Eldon mit der Inventarliste anfangen, und dann treffen wir eine Entscheidung, okay?«
    Valentin streute noch Salz in Liams Wunden, indem er Priya ansah, ehe er antwortete.
    »Nun gut. Aber noch mehr Fehler, und es wird nicht mehr an euch sein, irgendwelche Entscheidungen zu treffen. «
    Gough war sich nicht sicher,

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