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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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machten immer so viel Aufheben umeinander bei besonderen Anlässen. Verrückte alte Romantiker waren sie beide. Zumindest waren sie das in den guten alten Tagen, in denen sich jeder so sehr bemühte, alles an großen Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachten zu einem Ereignis zu machen.
    Nathans Mund wurde schmal, als diese glücklichen Erinnerungen sich ihren Weg zurück in sein Bewusstsein bahnten. Er sollte nicht zulassen, über diese Dinge nachzudenken. Daraus ergab sich nie etwas Gutes, das sollte er inzwischen doch wissen. Und doch konnte er nicht anders. Der letzte Geburtstag, den sie zusammen gefeiert hatten, war eindeutig der beste gewesen, derjenige, kurz bevor alles verrückt wurde. Nathan schüttelte wehmütig den Kopf.
    Er fragte sich, ob sie die Nachricht bekommen hatte, die er ihr vor kurzem geschickt hatte, und wenn ja, was sie davon hielt. Er war sich nicht sicher, warum er es eigentlich gemacht hatte, es war ja nicht so, dass …
    »Frühstück, aufgestanden!« Eine Stimme in der Ferne brachte ihn zurück ins Hier und Jetzt.
    Als er Geräusche in der Nähe hörte, erkannte er, dass die anderen schon auf waren und mit den Hufen scharrten, weshalb er sich besser auch in Bewegung setzen sollte. Er streckte sich ausgiebig, bevor er aufstand, und dachte dabei immer noch an Helena.
    Und obwohl er zurzeit dauernd an sie dachte, wusste Nathan, dass – Geburtstag hin oder her – es sinnlos war, sich an seine geliebte Helena und das Leben zu erinnern, das sie gehabt hatten, ein Leben, von dem sie gehofft hatten, dass es den anderen stets einschließen würde.
    Wie dumm sie gewesen waren.

    Leonie war so aufgeregt, dass sie kaum an sich halten konnte. Seit Alex’ Anruf bei Cannery Row Photography vor über einer Woche hatte sie sich kaum auf ihre Arbeit bei Flower Power konzentrieren können und die Tage bis zu dem Ausflug nach Monterey gezählt – und vielleicht bis zu dem Treffen mit Helena Abbott. Nun war Samstagmorgen, und sie und Alex waren in der staubigen Garage des Hauses und machten das Auto startklar für ihre Reise die Küste entlang.
    Monterey lag ein paar Stunden Fahrt von San Francisco entfernt. Um die Zeit, die sie hatten, optimal zu nützen, hatten sie deshalb beschlossen, über Nacht zu bleiben und erst am Nachmittag des folgenden Tages zurückzureisen.
    »Was meinst du?«, fragte Alex, während sie über die Motorhaube des Autos strich. Leonie hatte es eigentlich nicht so mit Autos, doch sie war unwillkürlich beeindruckt von diesem hier, einem schlanken schwarzen Fahrzeug, das aussah wie eine Art amerikanischer Sportwagen.
    »Das ist sehr cool«, antwortete sie. »Was ist das für ein Auto?«
    »Was für ein Auto das ist?« Alex wirkte beleidigt. »Das, liebe Freundin, ist ein 78er King Cobra Mustang.«
    »Aha.« Wie vorauszusehen, ging das direkt über Leonies Kopf hinweg. Seltsam, sie hatte Alex nicht für einen Autofreak gehalten.
    »Schön, nicht wahr?«, sagte Alex und fuhr bewundernd mit der Hand den Türrahmen entlang. »Man sollte nicht glauben, wie lange wir gebraucht haben, ihn zu finden – oder seinen früheren Glanz wiederherzustellen.«
    »Wir?«, fragte Leonie nach, doch Alex hatte sich bereits hineingesetzt und schaltete den Motor ein. Nun, dachte Leonie und setzte sich neben sie, wie lange es auch dauerte, das Auto wieder herzurichten, sie hoffte bei Gott, dass es den Erwartungen entsprach, denn ihr war gerade eingefallen, dass sie, um aus San Francisco hinauszukommen, mit seinen erschreckend schwindelerregenden Hügeln fertig werden mussten. »Wann bist du das letzte Mal mit dem gefahren?«, erkundigte sie sich nervös, während das Auto die Green Street entlangschepperte.
    »Entspann dich, gib ihm doch die Chance, sich erst mal aufzuwärmen«, mahnte Alex, als sie die Union Street kreuzten und bevor sie sehr scharf in die Van Ness Avenue abbogen. Dort wurden sie zu Leonies großem Entsetzen sofort mit einer der unglaublich steilen und absolut erschreckenden abschüssigen Straßen konfrontiert.
    Leonie schluckte, als sie sich den Weg nach unten bahnten, und ihre Fingerknöchel waren weiß, als die Schwerkraft die Oberhand gewann und das Auto den schier endlos scheinenden Hügel hinabzuschießen begann. Die Höhe und die Entfernung nach unten gaben einem das Gefühl, sich auf einer Achterbahn zu befinden, nur dass es auf dem Weg nach unten vier kreuzende Straßen gab. Und als sie sich der ersten näherten, betete sie aus tiefstem Herzen, dass die Bremsen des

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