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Pacific Paradise - Boone Daniels 2

Pacific Paradise - Boone Daniels 2

Titel: Pacific Paradise - Boone Daniels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Winslow
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wir das mit Worten ausdrücken können.«
    Donna nickt.
    »Ich habe es auch für mich getan«, sagt Boone.
    »Ich weiß nicht, was Alan dir zahlt«, sagt Dan, »aber von mir bekommst du eine dicke Zulage, das kann ich dir versprechen.«
    Boone schüttelt den Kopf. »Ist nicht nötig. Und auch gar nicht erwünscht.«
    »Okay«, sagt Dan. »Ich sag dir was. Ich denke, es wird Zeit, dass Nichols einen Sicherheitschef bekommt, und ich glaube, der bist du. Jahresgehalt im mittleren sechsstelligen Bereich, Vergünstigungen, Gewinnbeteiligung, Dienstwohnung die Straße runter, wenn du möchtest.«
    »Das ist sehr großzügig, Dan«, sagt Boone. »Ich überlege mir das, wirklich. Aber ich überlege mir auch, ob ich nicht Jura studieren soll.«
    »Jura?«, fragt Dan. »Das könnte ich mir bei dir vorstellen.«
    »Ich weiß nicht, ob ich mir das vorstellen kann.«
    »Das mit uns wird gutgehen, Boone«, sagt Dan. Er hält Donna ein bisschen fester. »Wir haben viel geredet, wir waren wirklich offen zueinander. Wir lieben uns sehr und wir stehen das durch.«
    »Das freut mich«, sagt Boone.
    Dan wendet sich an Donna: »Also gut, Schatz, wir gehen lieber rein, bevor alle denken, wir begehen hier draußen schon wieder einen Mord.«
    Donna küsst ihn auf die Wange, streckt Boone ihre Hand entgegen und sagt: »Vielen Dank. Ehrlich.«
    »Gern geschehen.«
    Dan sagt: »Na, dann sehen wir uns bei der Gentlemen’s Hour?«
    »Na klar.«
    Da surfe ich jetzt.
    Mit den Gentlemen.

131
    Cruz Iglesias telefoniert.
    Nicht viele Menschen haben Red Eddies private Durchwahl, aber Iglesias gehört zu den wenigen Auserwählten.
    Beim dritten Klingeln geht Eddie dran. »Was geht?«
    »Eddie«, sagt Iglesias. »Ich will dich um einen Gefallen bitten.«
    Von Gentleman zu Gentleman.

132
    Sie schlagen in dem Moment zu, in dem er durch die Tür tritt. Einmal mit der Pistole voll ins Gesicht, dann gegen den Hinterkopf.
    Boone sinkt auf die Knie, nicht bewusstlos, aber wacklig. Obwohl die Welt schief hängt, sieht er, dass die Gangster seine Wohnung auf den Kopf gestellt und darin gewütet haben wie ein Wirbelsturm. Er ist zu benebelt, um zu verhindern, dass sie ihm Klebeband um Mund und Augen wickeln. Sie drehen ihm die Arme auf den Rücken, wickeln noch mehr Klebeband um seine Handgelenke und werfen ihn auf den Boden.
    Er tritt nach ihnen, aber sie sind mindestens zu dritt und halten seine Beine fest und wickeln ihm auch noch Klebeband um die Knöchel, dann heben sie ihn hoch und tragen ihn ins Schlafzimmer. Er spürt den Luftzug durch das offene Fenster, als sie ihn hochhieven und hinausstoßen.
    Ins Wasser.
    Ins dunkle Meer.

133
    Lassen Sie die Finger davon.
    Das hat der Lieutenant zu Johnny gesagt. Sein Dienststellenleiter hörte geduldig zu, als Johnny Boones Paradise-Homes-Geschichte zusammenfasste, nickte eifrig an den entscheidenden Stellen, pfiff anerkennend durch die Zähne, als Johnny die Namen einiger Beteiligter aufzählte und sagte …
    Lassen Sie die Finger davon.
    Lassen Sie verdammt noch mal die Finger davon, um genau zu sein.
    »Sie waren hier«, sagte Lieutenant Romero, »und wir haben uns über Baseball unterhalten. Die Pads haben keinen Middle Relief, ich bin froh, dass wir uns darüber schon mal einig sind. Anschließend sind Sie gegangen.«
    »Aber …«
    »Kein verfluchtes Aber, Kodani«, sagte Romero. »Wissen Sie, was passiert, wenn Sie tiefer bohren? Dann kommtDruck von oben, mein ehrgeiziger Freund, und wissen Sie, wer zwischen Ihnen und denen da oben steht? Das bin ich. Also lassen Sie verdammt noch mal die Finger davon.«
    »Burke wird dem nachgehen«, wandte Johnny ein, »selbst wenn wir’s nicht tun. So oder so …«
    »Da wäre ich an Ihrer Stelle nicht so sicher«, erwiderte der Lieutenant. »So wie ich das sehe, tritt hier ein Multimillionär gegen den anderen an. Sollen sie sich doch in Stücke reißen, wir heben hinterher die Brocken auf. Aber Sie werden Bill Blasingame unter keinen Umständen, ich wiederhole, unter gar keinen Umständen, zu nahe treten. Die Leute denken noch, Sie haben es auf die Familie abgesehen, John.«
    Deshalb hat sich Johnny sofort auf den Weg gemacht, um Bill Blasingame aufzumischen.
    Er trifft ihn zu Hause.
    Den Mund voller Dreck.

134
    »Wir haben die Schlampe.«
    Jones seufzt. Die jungen Gangster, die ihm der Kunde zur Seite gestellt hat – wie nennen die sich doch gleich im Komplettpaket, »The Crazy Boys«? – sind tüchtig und auch angemessen kaltblütig, aber müssen sie immer

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