Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
stellen sich einer Bande bewaffneter Möchtegernmönche, als wären Sie lebensm ü de. Danach fliegt Ihr Auto in die Luft, wobei ich mir die Frage stelle, warum Sie mit dieser alten Mühle überhaupt noch fahren, wenn ein nage l neuer BMW in der Garage steht. Dann sehe ich mir dieses Dreckloch an, das Sie Wohnung nennen und finde noch feuchte Blutflecke auf dem Teppich sowie einen menschlichen Finger im Müll und zudem erfahre ich von me i nem Mitarbeiter, dass Sie jegliche Beantwortung aller Fragen ve r weigern. Ich muss mir die Frage stellen, was mit Ihnen los ist, sti m men Sie mir diesbezüglich zu?“
„Ich an Ihrer Stelle würde mir diese Fragen stellen, Ja. Erwa r ten Sie Antworten von mir?“, sagte ich und leerte, leicht säue r lich über di e sen Vortrag, mein Glas.
„Genau das habe ich mir vorgestellt.“
„Ich habe keine Antworten!“
„Kommen Sie schon. Wie haben Sie die Mädchen gefunden? Sie mussten doch eine Spur haben.“
„Meiers. Ich bin Privatdetektiv. Das ist mein Geschäfts g e heimnis.“
„Na schön. Gestehe ich Ihnen zu. Wem gehört der Finger?“
„Ein alter Freund hat ihn hier verloren. Kann ja mal passieren“, erklärte ich tr o cken.
„Das reicht jetzt, Pacman. Wissen Sie, was ich glaube? Ich glaube, Sie wollen sterben. Sie legen es geradezu darauf an. Ihnen scheint nicht klar zu sein, dass jemand versucht hat, Sie zu töten. Sie bra u chen Schutz. Ich will Ihnen doch nur helfen.“
„Wie wollen gerade Sie mir helfen?“
„Diese Typen haben Sie besucht, nicht wahr? Einem der toten Se k tenmitglieder fehlte ein kleiner Finger. Die Wunde war noch sehr frisch und den fehlenden Fi n ger finde ich in Ihrer Mülltonne. Also erzählen Sie schon. Was war hier los?“
Gut. Er hatte mich kalt erwischt. Das dürfte sehr verdächtig auf ihn wirken. Ich musste ihm einen Knochen geben, bevor er sich irgen d etwas zusammenreimte, was mich belasten könnte.
„Ja. Ich hatte eine Spur und schnüffelte ein wenig herum. Da r aufhin besuchten mich zwei Kerle. Sie wollten mich überreden, das Schnü f feln aufzugeben, aber ich bin nun mal süchtig nach Schnüffeln.“
„Und da haben Sie einem von Ihnen den Finger abgetrennt? Das sind doch keine Schnittblumen und so weit ich mich eri n nern kann, sind Sie k ein Arzt “, scherzte Meiers.
„Hören Sie schon auf, Meiers. Es war reine Notwehr. Ich habe ihn entwaffnet und dabei löste sich ein Schuss. Er sollte froh sein, dass es nur ein Finger war. Danach sind die Blödmänner abgehauen, ha t ten die Hosen voll.“
Meiers kratzte sich am Kinn, als würde er nachdenken. Ha. Als wenn er dazu in der Lage wäre.
„Aha. Ich verstehe. Der Besuch dieser beiden Penner bestätigte I h nen, dass Sie auf der richtigen Spur waren. Danach haben Sie sich bewaffnet und Krieg gespielt. Ziemlich mutig, das muss man Ihnen lassen.“
„Und ziemlich erfolgreich“, fügte ich grinsend hinzu.
„Ja“, sagte er sichtlich neidisch, „zu allem Überfluss. Das Dumme ist nur, jetzt sind die hinter Ihnen her. Diese Meute will Ihren Kopf. Die wollen Sie tot sehen und zwar schnell. Seien Sie versichert, diese Autobombe war erst der Anfang. Die werden erst Ruhe geben, wenn Sie einen Zettel am Zeh haben , Pacman.“
„Und wie wollen Sie mir helfen?“, fragte ich vorsichtig.
„Schutzhaft!“
„Vergessen Sie’s!“, spuckte ich.
„Dann arbeiten Sie mit mir zusammen. Was wissen Sie?“, fra g te Meiers.
„Was wollen Sie wissen?“, erwiderte ich.
„Mit wem haben wir es zu tun? Wie viele sind es?“
„Ich kann Ihnen nicht viel sagen. Es ist wohl eine Art Sekte. Ich de n ke, es sind nicht mehr als zwanzig, aber das kann sich schnell ändern, nachdem ich acht von ihnen aus dem Verkehr gezogen habe, werden sie aufstocken wollen.“
„Hm“, machte Meiers. „Da könnten Sie recht haben. Was sonst noch?“
Ich erhob mein Glas und prostete ihm zu. „Ich vermutete a n fangs, dass diese Kerle keine weitgehenden Kontakte haben. Sie waren mit einfachen Pistolen bewaffnet, aber jetzt haben sie Sprengstoff eing e setzt. Das sollte uns zu denken geben.“
Meiers strich sich durch die Haare. „Tja. All das hilft uns nicht wirklich weiter. Ihr heldenhafter Einsatz hat diese Kerle ve r trieben. I r gendeine Ahnung wohin?“
„Keinen blassen Schimmer!“
Meiers erhob sich und machte Anstalten, zu gehen.
„Na schön, Pacman. Das war’s vorläufig. Passen Sie auf sich auf.“
„Hey, Meiers!“, rief ich ihm hinterher.
„Wenn Sie mich schon
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