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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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hatte. Sie standen zwischen einigen Weinkisten und unterschieden sich nur in einem von diesen. Kyrillische Buc h staben auf der Front.
    Ich ging auf die Kisten zu, da ich von dort das Geräusch ve r nommen hatte und sagte ohne zu Flüstern.
    „Christine, du kannst rauskommen, ich bin’s, Pacman.“
    „Mein Gott, bin ich froh“, sagte die süße Stimme von Christ i ne. Auch mir fiel ein Stein vom Herzen, denn ich war mir bei Gott nicht sicher, dass es wirklich Christ i ne war, die sich hier unten versteckt hatte.
    Sie erhob sich, kam mit schnellen Schritten auf mich zu und fiel mir um den Hals. Welch ein Genuss. Sie roch einfach her r lich und ich legte meine Arme um sie. Ihr Rücken fühlte sich so zart an und sie zitterte am ganzen Leib.
    „Was tust du hier unten?“, fragte ich sie.
    „Ich lag gerade in der Badewanne“, berichtete sie, „als ich hö r te, wie sich ein W a gen näherte. Ich sah aus dem Fenster und erblickte einen großen, blonden Mann, der gerade aus dem Wagen stieg und seine Waffe prüfte. Ich bin sofort in den Ke l ler gelaufen und habe mich versteckt. Ich hörte seine Schritte, ich glaube er war in der Küche, dann wurde es still, aber ich habe mich nicht getraut, mein Versteck zu verlassen. Ich wus s te ja nicht, ob er noch im Haus war.“
    „Du Arme“, sagte ich tröstend. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie einen flauschigen, weißen Bademantel trug und barfuss vor mir stand. Sie hatte es so eilig, sich zu verstecken, dass sie es in ihrer Panik gerade noch geschafft hatte, sich einen B a demantel zu greifen, wie schade. „Woher rührt deine Angst vor großen, blonden Männern?“ fragte ich sie.
    „Eigentlich fürchte ich mich nicht so leicht, aber zwei Dinge haben mir Angst gemacht. Dieser Blonde hatte eine Waffe und als er aus dem Wagen gestiegen ist, und aufs Haus zukam, sah ich seine A u gen.“
    „Was war denn mit seinen Augen?“
    „Er hatte keine Augenbrauen!“
    Ich nahm sie in den Arm und führte sie nach oben, sie fragte mich währenddessen, wo ihr Bruder sei und ich erinnerte mich, dass der Hanswurst einen Nervenzusammenbruch im Woh n zimmer veranstaltete. Na ja. Er würde sich schon beruh i gen, wenn er Christine sah. Die Treppe war auf der oberen Hälfte recht schmal und so ging Christine voraus. Ich blieb ein paar Stufen zurück und genoss die Aussicht. Sie trug keinen dieser Bademäntel, die bis zum Boden reichten, sondern die kürz e re Version, die nur bis zu den Knien fiel. Das schummerige Licht ließ kaum Ei n blick zu, aber ich sah trotzdem hin. Manchmal liegt der Reiz genau dort, wo man nur vermuten kann, soviel ist sicher. Sie war eine wunderschöne Frau und das, was ich bisher gesehen hatte, ließ eine Traumfigur vermuten.
    Als wir oben ankamen, verwarf ich den Gedanken wieder, da wir genügend andere Probleme hatten.
    Dieser verfluchte Blonde und wahrscheinlich auch Böhler w a ren hier gewesen und das Witzige daran war, dass wir während ihres Besuches bei ihnen waren. Offe n sichtlich beschnüffelten wir uns jetzt schon gegenseitig. Es wurde wirklich Zeit, dass wir uns persönlich kennen lernten, doch zuvor musste ich Christine in Sicherheit scha f fen und sehen, was mit Bodo los war. Als wir das Wohnzimmer betraten saß Bodo immer noch, mit den Händen im Gesicht, auf dem Sofa. Ich lächelte Christ i ne zu, sie ging zu ihm und setzte sich. Ich sah sie verwegen grinsen und wusste, dass ihr Schweigen Absicht war. Also sa g te ich:
    „Bodo. Kannst du bitte mal mit der Flennerei aufhören.“
    Er blickte auf und sah mich an. Ich gab ihm mit einem Zwi n kern zu verstehen, dass er mal neben sich schauen sollte, was er sogleich tat. Als er seine Schwester erblickte lächelte er e r leichtert auf.
    „Ihr Ratten. Wie lange sitzt sie schon hier?“
    Sie nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest, während ich ihr auf die Schenkel gaffte. Na ja. Ich kann eben nicht aus meiner Haut.
    Nach einer Weile erklärte ich Christine, sie solle ein paar S a chen zusammen p a cken, damit wir verschwinden konnten. Sie entschwand umgehend ins Schlafzimmer und tat, wie ihr g e heißen, während ich mit Bodo im Wohnzimmer wartete. Viel lieber hätte ich Christine beim A nziehen geholfen, aber allein das Angebot wäre wohl anm a ßend gewesen. Bodo grinste mich deppert an, nach einer Weile fragte er:
    „Ein Drink?“
    „Was Kaltes wäre gut. Hast du einen Saft im Haus?“
    „Klar“, antwortete Bodo und ging in die Küche. Ich schlende r te derweil zum B ü cherregal und starrte

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