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Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Titel: Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Kepler
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…«
    »Davon habe ich nichts gewusst«, unterbricht Penelope sie. »Ich habe da nicht mitgemacht.«
    »Das wissen wir«, sagt Joona.
    Saga legt sanft ihre Hand auf Penelopes Hand.
    »Haben Sie das Foto gemacht?«, fragt sie.
    »Ich? Nein, ich … Das Bild ist an die Schwedische Friedensgesellschaft geschickt worden … ich bin die Vorsitzende und …«
    Sie verstummt.
    »Das Foto kam mit der Post?«, fragt Joona.
    »Ja.«
    »Wer hat es geschickt?«
    »Das weiß ich nicht«, antwortet sie.
    »War kein Brief dabei?«, fragt er.
    »Nein, das glaube ich nicht, ich meine, soweit ich gesehen habe, jedenfalls nicht.«
    »Es war nur ein Umschlag mit einem Bild?«
    Sie nickt.
    »Haben sie den Umschlag noch?«
    »Nein.«
    »Was stand darauf?«
    »Nur mein Name und Schwedische Friedens- und Schlichtungsgesellschaft … nicht das Postfach 2088, nur der Name.«
    »Penelope Fernandez«, wiederholt Saga. »Schwedische Friedens- und Schlichtungsgesellschaft.«
    »Sie haben den Umschlag geöffnet und das Foto herausgeholt«, sagt Joona. »Was haben Sie in dem Moment gesehen? Welche Bedeutung hatte die Aufnahme für Sie?«
    »Welche Bedeutung?«
    »Was haben Sie gesehen, als Sie es betrachteten? Haben Sie die Personen erkannt?«
    »Ja … drei von ihnen, aber …«
    Sie verstummt.
    »Erzählen Sie mir, was Sie gedacht haben, als Sie sich das Bild anschauten?«
    »Dass mich jemand in einer Fernsehsendung gesehen haben muss«, sagt sie und sammelt sich kurz, ehe sie weiterspricht. »Ich habe gedacht, dass dieses Foto einfach typisch ist … Palmcrona soll doch neutral sein, das ist doch entscheidend … und dann geht er in die Oper und stößt mit dem Chef von Silencia Defence und einem Waffenhändler an, der in Afrika und im Mittleren Osten tätig ist … ich finde, das ist wirklich ein Skandal.«
    »Was hatten Sie mit dem Bild vor?«
    »Nichts«, antwortet sie. »Was soll man da machen, es ist, wiees ist, aber gleichzeitig … ich weiß noch, dass ich gedacht habe … jetzt weiß ich jedenfalls, woran ich bei Palmcrona bin.«
    »Ja.«
    »Es hat mich an diese Idioten von der Einwanderungsbehörde erinnert, die irgendwann mit russischem Sekt darauf angestoßen haben, dass sie eine Familie abgewiesen hatten. Sie feierten, als Sie einer Hilfe suchenden Familie politisches Asyl in Schweden verweigert hatten, einer Familie mit einem kranken Kind …«
    Penelope verstummt erneut.
    »Wissen Sie, wer die vierte Person auf dem Bild ist? Die Frau?«
    Penelope schüttelt den Kopf.
    »Agathe al-Haji.«
    »Das ist Agathe al-Haji?«
    »Ja.«
    »Warum ist …«
    Penelope verstummt und starrt Saga mit großen Augen an.
    »Wissen Sie, wann das Foto gemacht worden ist?«, fragt Saga.
    »Nein, aber der Haftbefehl gegen al-Bashir wurde im März 2009 erlassen und …«
    Penelope unterbricht sich ein zweites Mal abrupt, und ihr Gesicht läuft rot an.
    »Das Bild ist später entstanden«, sagt sie. »Stimmt’s? Das Foto wurde nach dem Haftbefehl gegen den Präsidenten gemacht.«
    »Was bringt Sie dazu, das anzunehmen?«, fragt Saga.
    »Aber so ist es doch, oder etwa nicht?«, wiederholt Penelope.
    »Ja«, antwortet Joona.
    Alle Farbe weicht aus ihren Wangen.
    »Das Geschäft mit Kenia«, sagt sie. »Darum geht es auf dem Bild, um das Geschäft mit Kenia, darum dreht sich alles, das sieht man auf dem Bild, der Kenia-Vertrag, das handelt Palmcrona mit aus, den Verkauf von Munition an Kenia. Ich wusste, dass da was nicht stimmt, ich wusste es.«
    »Sprechen Sie weiter«, sagt Joona.
    »Kenia hat doch stabile Handelsverträge mit Großbritannien. Der Sudan will die Munition kaufen. Die Ware soll über Kenia in den Sudan und nach Darfur geliefert werden.«
    »Ja«, bestätigt Saga. »Wir glauben auch, dass es sich so verhält.«
    »Aber das ist doch verboten, schlimmer noch … es ist ein totaler Verrat, ein Verstoß gegen internationales Recht, hier geht es um Verbrechen gegen die Menschlichkeit …«
    Sie verstummt erneut.
    »Deshalb ist das also alles passiert«, sagt sie schließlich. »Und nicht, weil Björn versucht hat, jemanden zu erpressen.«
    »Durch seinen Erpressungsversuch haben diese Leute nur erfahren, dass es eine Aufnahme gibt, die sie entlarven könnte.«
    »Ich habe geglaubt, das Bild wäre peinlich«, sagt Penelope. »Peinlich, aber auch nicht mehr.«
    »Aus deren Perspektive fing alles damit an, dass Palmcrona anrief und von der Erpressung berichtete«, erläutert Saga. »Vorher wussten sie nichts von der Existenz des Fotos. Palmcronas

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