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Pakt mit dem Feind

Pakt mit dem Feind

Titel: Pakt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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bestimmen zu lassen”, sagte sie. Sie drehte den Kopf und schaute zum Fenster hinaus, während sie versuchte, Ordnung in ihre aufgewühlten Gedanken zu bringen.
    “In Ordnung”, sagte Max nach einer Weile. “Das ist deine Entscheidung.”
    Ein paar Stunden später trat Max in ihrem Haus in Houston aus dem Ankleidezimmer und schimpfte vor sich hin. “Verdammt. Ich habe diese furchtbaren Dinger noch nie leiden können.”
    Elizabeth sah im Spiegel, dass es ihm misslungen war, seine schwarze Schleife zu binden. Sie schob eine weitere Haarnadel in ihre komplizierte Aufsteckfrisur und erhob sich. “Komm, lass mich dir helfen”, bot sie ihm an.
    Max sah sie beifällig an, als sie zu ihm trat. Sie trug ein langes, eng anliegendes Abendkleid aus mitternachtsblauer Seide, das ihm den Atem stocken ließ. An der Seite war der Rock bis zur Mitte ihres Oberschenkels geschlitzt und enthüllte bei jedem Schritt die verlockende Form ihres Beins. Breite Stoffbänder kreuzten sich über ihrer Brust und betonten ihre schmale Taille sowie ihren wunderbar üppigen Busen.
    Sie blieb vor ihm stehen, löste den unordentlichen Knoten, den er bewerkstelligt hatte, und fing noch einmal von vorn an. Max nutzte die Gelegenheit, ihr die Hände auf die Hüften zu legen.
    “Verdammt, du schaust aber gut aus”, murmelte er. Gespannt beobachtete er, wie sie mit flinken Fingern seine Fliege band. Dabei fiel ihm wieder einmal die klassische Schönheit von Elizabeths Gesichtszügen auf. Ihre Nase war schmal, und die großartigen blaugrünen Augen wurden von dunklen Wimpern umrahmt. Die hohen Wangenknochen verliehen ihr ein elegantes Profil.
    “Danke”, antwortete Elizabeth, aber sie schaute nicht auf.
    “Und du duftest auch großartig.” Ihr Haar roch wie immer nach Wildblüten, und in diesen Duft mischte sich ein Hauch von Seife, Zahnpasta und von dem leichten, blumigen Parfum, das so hervorragend zu ihr passte. Er musste noch herausfinden, wie es hieß.
    Ihre Nähe wirkte auf ihn wie ein starker Magnet, übte eine Anziehungskraft aus, der er nicht widerstehen konnte. Der er nicht widerstehen
wollte.
Er beugte sich zu Elizabeth und küsste die zarte Haut gleich hinter ihrem Ohr. “Weißt du, wir könnten die Sache sausen lassen und daheim bleiben”, murmelte er. “Und unsere eigene kleine Party feiern.”
    “Oh nein, kommt gar nicht infrage. Wir gehen zu der Feier.” Sie rückte die Schleife gerade und strich seinen Kragen glatt. Als sie fertig war, schaute sie zu ihm hoch und ermahnte ihn: “Es werden einige Leute da sein, die du kennenlernen musst. Also sieh zu, dass du diesen liebeshungrigen Blick verschwinden lässt und dich benimmst.”
    “Verdammt. Ich hab geahnt, dass du das sagst. Wenn wir wieder nach Hause kommen, dann erinner mich daran, wo wir stehen geblieben sind.”
    Elizabeth ging zum Frisiertisch, um ihr Make-up und ihre Frisur zu vollenden. Fasziniert folgte Max ihr mit Blicken und betrachtete ihren festen kleinen Po unter der blauen Seide. “Trägst du Unterwäsche?”, fragte er.
    “Max, du liebe Zeit! Was ist denn das für eine Frage? Natürlich!”
    “Es sieht aber nicht danach aus.” Er runzelte die Stirn und kam näher. “Trägst du etwa einen Stringtanga?”
    Elizabeths Gesicht verfärbte sich rosa, aber sie hob mutig das Kinn. “Bei einem Kleid, das so eng anliegt wie dieses, lässt sich nicht anders vermeiden, dass sich die Unterwäsche abzeichnet.”
    “Ich wusste es doch! Lass mich sehen.” Max kam näher und streckte die Hand aus, um ihr Kleid hochzuziehen. Aber sie klopfte ihm auf die Finger.
    “Nein. Hör auf damit. Max, um Himmels willen. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine Ablenkung. Wir sind sowieso schon spät dran. Außerdem ist es doch nur Unterwäsche. Wenn wir heimkommen, darfst du dir alles anschauen.”
    Max stöhnte. “Wie in aller Welt soll ich auf diese Weise über Geschäftliches reden? Ich werde den ganzen Abend an nichts anderes denken können als daran, dass du unter diesem Kleid einen Stringtanga trägst.”
    Elizabeth setzte sich wieder an den Frisiertisch und suchte seinen Blick im Spiegel. “Du Ärmster. Ich bin sicher, du wirst es überstehen. Außerdem wird heute Abend nicht über Geschäftliches gesprochen.”
    “Wie meinst du das? Ich dachte, das ist der Grund, warum wir zu dieser Party gehen!”
    “Nein. Heute Abend werfen wir den Köder aus.”
    Sie spürte, wie sich seine Laune innerhalb eines Sekundenbruchteils änderte. Gerade noch

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