Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Palast der Liebe

Titel: Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
Vom Netzwerk:
Schritten, als wäre sie schon jahrelang auf Derek eingespielt. Er hielt sie nur leicht umfasst. Seine Berührung war fast zärtlich, zärtlich und dennoch besitzergreifend. Und intim. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er Caren begehrte.
    Erst als das Unterhaltungsprogramm begann, gingen sie an ihren Tisch zurück. Derek bestellte Caren einen fruchtigen Longdrink, der sie ebenso in Stimmung brachte wie der Beat der Reggae-Trommeln. Bald ließen sie sich von der allgemeinen Ausgelassenheit anstecken, klatschten den Takt der Musik mit und lachten über die Witze des Conferenciers.
    Caren und Derek spazierten Arm in Arm zu ihren Bungalows zurück. Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto heftiger wurde Carens Herzklopfen. Würde Derek jetzt seine Entschädigung fordern? Um dies zu verhindern, versuchte sie ihm das Ende des Abends zu signalisieren:
    „Ich habe mich sehr amüsiert, wirklich. Vor allem das Tanzen hat mir gefallen. Es war doch schön, nicht wahr? Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal getanzt habe. Vielen Dank, dass Sie mir beim Essen Gesellschaft geleistet haben. Ich kam mir ziemlich ...“
    Er legte ihr einen Finger auf die Lippen, um ihren überstürzten Worten Einhalt zu gebieten. Sie waren vor ihrer Haustür angekommen, und es gab für Caren kein Entkommen, als er sie mit dem Rücken zur Tür drängte. Er legte die andere Hand an ihre Wange und strich mit den Fingerspitzen durch das Haar an ihrer Schläfe. Dabei schaute er ihr unverwandt in die Augen.
    Caren spürte, wie ihr die Knie weich wurden. Derek war ihr jetzt so nah, dass sie seinen Herzschlag spürte. Sie sehnte sich nach seinen Zärtlichkeiten.
    Behutsam zeichnete er mit der Fingerspitze die Konturen ihrer Lippen nach. „Du hast einen provozierenden Mund“, flüsterte er. „Ich glaube, er könnte mir ungeahnte Freuden schenken.“
    Caren schluckte.
    „Seit ich dich am Strand gesehen habe, sehne ich mich danach, dich zu küssen.“ Er legte die Hand in ihren Nacken, neigte den Kopf und presste seine Lippen auf ihren Mund.
    Caren schloss die Augen und legte die Hände auf seine Taille. Dann fühlte sie seine Zunge. Warm und feucht strich sie spielerisch über ihre Mundwinkel und die geschwungene Unterlippe. Unwillkürlich öffnete Caren den Mund. Sie war überrascht, dass ihr Atem schnell und unregelmäßig ging. Ihre Brüste hoben und senkten sich vor Erregung.
    Sie begehrte Derek. Er gab ihr, wonach sie sich sehnte. Seine Zunge drang tief in ihren Mund ein, und er begann das warme Innere zu erforschen. Immer kühner wurde sein Kuss, immer fordernder. Er küsste fantastisch. Sein Kuss kam fast einem Liebesakt gleich. Nur einmal gab er sie kurz frei, damit sie Luft holen konnte. Doch selbst dann bedeckte er noch ihr Gesicht mit schnellen, kleinen Küssen. Augenlider, Nase, Wangen, Ohrläppchen, nichts ließ er aus. Und erneut eroberte er ihren Mund.
    Seine Zärtlichkeiten waren nicht weniger verwegen. Er machte sich nicht die Mühe, sein Ziel langsam anzusteuern. Er legte die Hand auf ihre Brust und begann, sie sanft zu massieren. Unbändiges Verlangen drohte Caren zu überwältigen. Seine Berührungen durchzuckten sie, und sie stöhnte unwillkürlich auf.
    Derek nahm sie in die Arme, zog sie zärtlich an sich und wiegte sie sanft hin und her. Er barg das Gesicht an ihrem Hals, und Caren spürte seinen warmen Atem auf ihrer nackten Haut. Er atmete schnell und unregelmäßig. Nach einer Weile hob er den Kopf, um sie liebevoll anzuschauen.
    „Du bist bezaubernd“, flüsterte er. Wieder küsste er sie. Diesmal jedoch zurückhaltend, fast zaghaft. „Gute Nacht.“
    Sekunden später war Derek in der Dunkelheit verschwunden.
    Caren schloss die Haustür auf und ging ins Schlafzimmer. Ohne das Licht anzuknipsen, zog sie sich aus und ging zu Bett. Still und reglos lag sie da, so als hätte sie Angst, jedes Geräusch und jede Bewegung könnten sie aus ihrem märchenhaften Traum aufwecken. Der Zauber des Abends hatte sie berauscht wie ein schwerer Wein, und bald fiel sie in einen tiefen Schlaf.
    Das Telefon klingelte, kaum dass Derek die Tür zu seinem Bungalow geöffnet hatte. Mit schnellen Schritten ging er zum Apparat.
    „Ja?“ sagte er erwartungsvoll. War sie es? Rief sie ihn an, um ihn zurückzuholen, damit sie die Nacht zusammen verbrachten?
    Er war enttäuscht, als sich der Anrufer meldete. „Wie geht es Ihnen?“ fragte Derek höflich, während er sich aufs Bett setzte.
    „Gut. Ihr Vater war sehr müde. Sonst hätte er Sie

Weitere Kostenlose Bücher