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Palast der Liebe

Titel: Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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erklärte er feierlich.
    Caren erinnerte sich nicht daran, ihn um Erlaubnis gebeten zu haben. Aber sie schwieg, als Derek den
    Kopf neigte und sich respektvoll bei seinem Vater bedankte.
    Dann erhob sich Scheich Achmed und kam auf sie zu. Derek zog Caren von ihrem Stuhl hoch. Scheich Achmed umfasste ihr Gesicht und sah ihr in die Augen. Zu ihrer grenzenlosen Überraschung küsste er sie auf beide Wangen. „Meine Tochter.“ Er ließ sie los und wandte sich an Derek. „Ich würde dich gern einen Moment unter vier Augen sprechen, Ali.“
    Derek nickte zustimmend und folgte ihm in den angrenzenden Raum.
    „Ich bin ja so froh, dass Derek endlich heiratet“, sagte Cheryl, als sie mit Caren allein war. Die beiden Frauen saßen nebeneinander auf der Couch und tranken den Tee, den der Zimmerkellner ihnen serviert hatte. „Achmed und ich wünschen uns schon lange, dass Derek eine Familie gründet.“
    Das Wort „Familie“ löste in Caren ein unbehagliches Gefühl aus. Als sie ihre Tasse absetzte, klirrte es. Doch Cheryl hatte ihre Nervosität entweder nicht bemerkt oder sie höflich übersehen.
    „Der Junge hat ein sehr unstetes Leben geführt“, fuhr Cheryl fort. „Wahrscheinlich liegt die Schuld bei mir. Aber er wuchs eben unter sehr ungewöhnlichen Umständen auf, meinte sie seufzend und lächelte Caren traurig an.
    Caren erfasste ein tiefes Mitgefühl. Aber bevor sie etwas Tröstliches sagen konnte, ging die Tür auf, und die beiden Männer kamen ins Wohnzimmer zurück.
    Achmed umarmte seinen Sohn und küsste ihn auf beide Wangen. Dann ging er zu Caren und nahm ihren Arm. Lächelnd schaute er sie und Derek an. „Wir werden uns bald wieder sehen“, versprach er, bevor er die Hand nach Cheryl ausstreckte. „Komm zu mir, Cherie“, sagte er leise.
    Cheryl Allen, diese anmutige Frau, die so gelassen und überlegen wirkte, stellte ihre Teetasse ab und stand sofort auf, um zu Achmed Al-Tasan hinzugehen und seine ausgestreckte Hand zu ergreifen. Er zog Cheryl ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter ihnen.

9. KAPITEL
    Erwarte nur nicht von mir, dass ich mich ebenso verhalte.“
    Caren und Derek saßen wieder in der Limousine und wurden durch die Washingtoner Innenstadt chauffiert. Nachdem Derek dem Fahrer Carens Adresse genannt und die Trennscheibe zwischen den Vordersitzen und dem rückwärtigen Teil der Limousine zugeschoben hatte, saßen sie abgeschirmt von der Außenwelt in ihrem luxuriösen kleinen Reich. Caren hatte keine Ahnung, woher Derek ihre Adresse kannte.
    Doch inzwischen wunderte sie sich über nichts mehr. Lustlos sah sie aus dem Fenster.
    „Ebenso verhalten wie wer?“ fragte Derek.
    Er hatte sich zu ihr umgewandt, doch Caren hielt ihm noch immer den Rücken zugekehrt. „Wie deine Mutter. Sie legt deinem Vater die Hände unter die Füße, liest ihm jeden Wunsch von den Augen ab, bedient ihn wie eine Sklavin.“ Erst jetzt wandte sie sich ihm zu, damit er sah, wie ernst sie es meinte. „Eine Ehefrau wie sie werde ich dir nicht sein.“
    Caren hatte erwartet, dass er ärgerlich, vielleicht sogar zornig reagierte. Stattdessen verblüffte er sie mit einem amüsierten Lächeln. „Was für eine Art Ehefrau wirst du mir denn sein, mein Liebling?“ fragte er und legte die Hand in ihren Nacken, um ihren Kopf zu sich heranzuziehen.
    Im nächsten Moment presste er seine Lippen auf die ihren. Er küsste sie zärtlich und doch fordernd, zwang sie, den Mund leicht zu öffnen, damit er mit der Zunge das warme Innere erforschen konnte.
    Mit geschickten Fingern öffnete er die obersten Knöpfe ihrer Bluse und legte die Hand auf ihre nackte Schulter, um sie zärtlich zu streicheln. Caren wehrte sich nicht. Sie ließ es willenlos mit sich geschehen. Hingebungsvoll erwiderte sie seinen Kuss. Und als Derek ihr den Träger ihres BH über die Schulter hob und seine Finger tiefer glitten, seufzte sie beglückt auf.
    Erst nach geraumer Zeit gab er ihren Mund frei. „Das wollte ich schon den ganzen Tag machen“, flüsterte er heiser. „Es gab Momente, da konnte ich mich kaum noch zurückhalten.“ Seine Lippen streiften ihre Wangen, ihr Ohr, ihren Hals, und er bedeckte ihn mit zärtlichen Küssen: „Ich war schrecklich wütend, nachdem du mir davongelaufen warst.“
    „Warum? Habe ich damit deinen Stolz verletzt?“ War sie die erste Frau, die seine Aufmerksamkeit verschmäht hatte?
    „Nein. Ich war noch nicht fertig mit dir“, flüsterte er ihr ins Ohr, dem er sich gleich darauf hingebungsvoll widmete.

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