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Palast der Suende - Roman

Palast der Suende - Roman

Titel: Palast der Suende - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Smith
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beugte sich hinunter und
saugte einen Nippel in den Mund, dann richtete er sich auf und schob ihre Knie auseinander.
    »Laß mich dich ansehen.«
    Claire schloß die Augen vor der Gewalt der Lust, die sie durchflutete. Sie lehnte sich zurück und stützte sich auf den Ellenbogen ab.
    »Weiter«, raunte er und schob ihre Knie so weit auseinander, wie es ging. »Ja, mein Schatz.« Er kniete sich vor sie. Sein Gesicht lag genau vor ihrem Geschlecht, und neugierig schaute er hinein. Sie stöhnte und hatte das Gefühl, als wäre ihre ganze Seele seinen Blicken ausgeliefert.
    Behutsam spreizte er die Labien mit den Fingern, dann schlüpfte seine Zunge dazwischen und leckte auf und ab. Er öffnete sie mit den Daumen noch weiter und nagte an ihrer Klitoris. Ihr Stöhnen nahm zu, es war, als würden unsichtbare Flammen in ihren Adern lodern, jedenfalls brannte sie lichterloh. Er verstärkte den Druck der beiden Daumenballen und intensivierte die Striche seiner Zunge auf dem Kitzler. Sie war noch gereizt von dem Höhepunkt, den er ihr im Stehen besorgt hatte, deshalb dauerte es nicht lange, ehe sie den nächsten Orgasmus erlebte.
    »Jetzt bin ich dran.«
    Er hob sie auf, während die Wellen der Lust sie noch durchzuckten, und trug sie zum Bett. Sie hörte, daß er eine Schublade öffnete und wieder hineinschob, und im nächsten Augenblick spürte sie seinen gummibewehrten Penis, der mit einem satten Stoß in sie hineinglitt.
    Sie schrie auf, schlang ihre Schenkel und Arme um ihn, wollte ihn so tief wie möglich spüren und beantwortete jeden seiner Stöße mit einem zügellosen Rucken
ihrer Hüften. Es war eine wunderschöne Erfahrung für sie, und erst als er sich auf ihr versteifte und seinen Höhepunkt zuckend und voller Leidenschaft auslebte, wurde ihr bewußt, daß sie mit ihrem Mann geschlafen hatte!
     
    Sie schaute Sean in seinem Schlaf zu und widerstand dem Impuls, die lädierten Stellen auf Augenbraue, Wange und Kinn zu küssen, denn sie wollte ihn nicht wecken. Sie hatten sich beide in der Zeit, in der sie getrennt waren, verändert. Sie selbst war viel direkter beim Sex geworden, und sie war sicher, daß er das gespürt hatte. In seinen Augen hatte sie das Bedauern über seinen Fehler gelesen. Ob sie wohl noch eine gemeinsame Zukunft haben konnten? Nach den letzten Stunden, die sie miteinander verbracht hatten, schien es möglich zu sein.
    Ihre Gedanken wurden vom Klingeln des Telefons unterbrochen. Sie hob rasch den Hörer ab, damit das weitere Klingeln den schlafenden Sean nicht weckte.
    »Hallo?« flüsterte sie.
    »Wer ist da?« Es war eine Frauenstimme voller Argwohn.
    Claire richtete sich auf. »Wollen Sie mit Sean sprechen?« fragte sie leise. »Ich möchte ihn aber noch nicht wecken.«
    »Nein, schon gut.« Die Stimme kam Claire irgendwie bekannt vor. »Wer sind Sie überhaupt?«
    Claire wurde wütend. »Seine Frau«, fauchte sie, »wenn es Sie etwas angeht!«
    Es klickte in der Leitung, und Claire wußte plötzlich, woher sie die Stimme kannte. Sie legte den Hörer auf.

    Sean rührte sich neben ihr und schlang einen Arm um ihre Hüften. »Wer war das?« fragte er schlaftrunken.
    »Lianne.« Sie befreite sich von seinem Arm.
    Er schlug die Augen auf.
    »Gehst du mit ihr ins Bett, Sean? Ich dachte, du wolltest mich zurückhaben.« Sie ärgerte sich über ihre Eifersucht.
    Er setzte sich auf. »Das will ich auch. Und es ist die Wahrheit. Ich war nicht mit ihr im Bett.«
    Claire schwang sich aus dem Bett, holte Kleid und Slip aus dem Badezimmer und zog sich mit zitternden Händen an. Sie war den Tränen gefährlich nahe. »Sie hat mir erzählt, daß jemand sie schlecht behandelt, aber ich habe nie gedacht, daß du das sein könntest. Ich hätte es mir denken können. Es gibt Dinge, die ändern sich nie, nicht wahr?«
    »Jetzt benimmst du dich albern. Wie oft soll ich dir noch sagen, daß ich nicht mit ihr geschlafen habe? Und selbst wenn ich es getan hätte, könntest du dich kaum beklagen. Seit ich hier bin, hängst du wie eine Klette an dem verdammten Schotten dran.«
    »Das ist etwas anderes.« Sie schlüpfte in ihre Sandalen. »Du warst es, der mich betrogen hat, oder ist das schon vergessen?«
    »Und wie hätte ich dich mit Lianne betrügen können, wenn wir uns zu dieser Zeit gar nicht gesehen haben? Ich würde nicht im Traum daran denken, mit einer anderen Frau zu gehen, wenn wir wieder zusammen wären.«
    Aus Claires Wangen wich ganz langsam die Farbe. Sie drehte sich zu ihm um und starrte ihn mit

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