Palazzo der Liebe
Krankheit zu besiegen, an der sie starb?
Als Faith ihm begegnete, kümmerte Tate sich voller Liebe und Hingabe um seine Geschwister – das völlige Gegenteil ihres selbstsüchtigen Vaters. Ihre Welt lag damals in Scherben. War sie deshalb so empfänglich für Tates Charme gewesen und hatte nicht bemerkt, was für ein Frauenheld er war? Ein Mann, der aussah wie einem Kalender mit sexy Feuerwehrmännern entsprungen, war es wahrscheinlich gewöhnt, dass sich ihm ständig Frauen an den Hals warfen. Die zwei Blondinen, die heute Abend auf der Babyparty um seine Gunst buhlten, waren nur der Beweis dafür, dass ihm offenbar eine Frau nicht genügte.
Die Badezimmertür öffnete sich, und Tate trat in einer wabernden Dampfwolke heraus. Wassertropfen perlten von seiner nackten Brust, den breiten Schultern und glänzten in seinem nassen Haar. Das um die Hüften geschlungene Handtuch gab den Blick auf seine langen, kräftigen Beine frei. Sie wünschte sich, die Anziehungskraft zwischen ihnen würde sich ebenso in Luft auflösen wie der Wasserdampf.
„Faith, alles in Ordnung?“ Er kam auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen.
Sie sollte es besser wissen, als einen Mann mit so viel Charisma zu begehren. Tate sah aus wie ein Filmstar – genau wie ihr Vater. Und auch er war beruflich viel unterwegs. Konnte sie ihm vertrauen? Diese Frage erübrigte sich. Tate war keineswegs an der Zukunft interessiert, er genoss einzig und allein den Moment. „Ich bin nur sehr müde.“
„Ruf mich, wenn du etwas brauchst, zum Beispiel eine Nackenmassage.“ Belustigt funkelte er sie an, und Faith verspürte ein Kribbeln im Bauch. Wo hatte sie nur ihren Verstand gelassen?
„Gute Nacht, Tate.“ Kaum war er aus der Tür, knipste sie das Licht aus, und die Dunkelheit umhüllte sie. Als Faith zwischen die Laken glitt, schloss sie die Augen und wurde ganz von Tates Geruch umfangen.
„Faith.“ Tates tiefe Stimme drang in ihr Bewusstsein. Es duftete nach Kaffee. Sie kuschelte sich tiefer in ihr Kissen. „Faith.“ Seine Stimme klang eindringlich.
„Lass mich, Tate“, murmelte sie in die weichen Daunen.
Er rüttelte behutsam an ihrer Schulter. „Faith. Wach auf. Das Baby ist da!“
Da dämmerte es ihr. „Anna ist auf der Welt?“
Sein Lächeln war jungenhaft und ungeheuer sexy. „Ja, alle sieben Pfund.“
Blitzartig fuhr Faith hoch und umarmte ihn. Durch das dünne Nachthemd spürte sie die Wärme seiner nackten Brust. Ihr blieb die Luft weg, und sie rückte von ihm ab, doch er umschlang ihre Taille. Seine grünen Augen hielten ihren Blick gefangen. Ihr Herz schlug wild, und ein Wärmegefühl durchströmte sie. Warum nur hatte er diese Wirkung auf sie wie noch nie ein Mann zuvor? Und warum konnte sie nicht einfach genießen, was der Moment ihr bot, ohne die Aussicht auf mehr? Weil sie eine eigene Familie wollte, darum. „Tate …“
„Pst.“ Er presste seinen Mund auf den ihren, saugte und knabberte an ihren Lippen, bis sie ihm schließlich Einlass gewährte – und dann wurde ihr Kuss zu purer Leidenschaft. Aufregend, unersättlich, voller Raffinesse.
Faith war wild entschlossen, ihn von sich zu schieben, doch stattdessen streichelten ihre Hände, die seinen Nacken umschlangen, seine warme Haut. Unwillkürlich presste sie ihre harten Brustspitzen voller Verlangen an seine Brust.
Er verschlang sie fast mit seinem Kuss, strich ihr über Rücken und Taille, bis er schließlich ihre erregten Brüste umfasste. Faith stöhnte auf, als er sie zärtlich massierte, und heißes Begehren stieg in ihr hoch. Bevor sie letzte Nacht eingeschlafen war, hatte sie im Geiste eine Liste gemacht, warum sie diese Affäre auf gar keinen Fall wiederholen sollte. Jetzt konnte sie sich an nichts mehr davon erinnern. Mit den Fingernägeln fuhr sie ihm über den Rücken und genoss sein lustvolles Ächzen.
Sanft drückte Tate sie in die Kissen und beugte sich über sie. Dann nahm er ihre Brustspitze, nur verhüllt von dem dünnen Nachthemd, in den Mund und begann daran zu saugen. Mit seiner kräftigen Hand glitt er unter das Laken, streichelte ihren Bauch und glitt tiefer, bis er ihre empfindsamste Stelle fand. Eine solche Glut entfachte er in ihr, bis sie von glühendem Verlangen durchströmt wurde. Faith konnte kaum noch atmen, ihr ganzer Körper pulsierte.
Tate hob den Kopf und küsste sie noch einmal innig, bevor er sich ihr entzog. „Weißt du, ich würde ja lieber hier den Morgen mir dir verbringen, aber ich habe David versprochen, dass wir
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