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Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Titel: Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Schneider
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einen weiteren Spaziergänger,
der friedlich auf einer Parkbank saß. Wir bemerkten schnell, dass die Befragung
nicht ganz einfach werden würde. Er trug eine gelbe Binde mit drei schwarzen Punkten
um den Oberarm und auf der Bank neben ihm lag ein weißer Blindenstock. Trotzdem
versuchten wir unser Glück und befragten auch ihn, ob er einen Radfahrer bemerkt
hätte.
    »Ja«, nuschelte
er mit tiefer Stimme, »da ist gerade so ein wilder Mann vorbeigerast. Zum Glück
hab ich schon auf der Bank gesessen, sonst hätte er mich umgefahren. Ich bin nämlich
komplett blind und kenne den Weg nur bis zu dieser Bank hier. Weiter kann ich leider
nicht in den Wald hineingehen. Das ist aber nicht so schlimm, ich kann die Bäume
ja sowieso nicht sehen.«
    Bevor Gerhard
und ich weiterlaufen wollten, stellte ich ihm noch eine letzte Frage: »Können Sie
mir auch sagen, in welche Richtung der Radfahrer gefahren ist?«
    Der Blinde
stand auf und fuchtelte mit seinen Armen herum. »Er ist von links gekommen und nach
rechts weitergefahren. Das kann sogar ein Blinder erkennen.«
    Gerhard
wollte sich auf den Weg machen. Doch ich stoppte ihn. »Langsam, Herr Kollege, hier
hat uns gerade jemand kräftig auf den Arm genommen!«
     
    Frage: Welche Lüge meint Hauptkommissar
Reiner Palzki?
     

Lösung
19. Rätsel-Krimi
     
     
    Der Blinde sprach von einem Mann,
der an ihm vorbeigeradelt sei. Das dürfte er nicht erkennen können.

Melanie und der alte Schatz
    20. Rätsel-Krimi
     
     
    Autorin: Larissa J. Schneider (17
Jahre)
    Kleine Brüder
sind doof.
    Meiner brach
alle Rekorde. Vor ein paar Tagen brachte er es sogar fertig, mein geheimes Coladosenversteck
an Mama zu verpetzen. Und das nur, weil ich seine Ritterburg zerstört habe. Typisch
Paul! Er konnte einfach nicht verstehen, dass sie mir im Weg stand. Warum musste
er diese dumme Burg auch ausgerechnet mitten in seinem Zimmer aufbauen, wo ich gerade
entlanggehen wollte. Außerdem war ich älter als er, was sein Argument, dass es schließlich
sein Zimmer war, außer Kraft setzte. Als ich dann aber eine halbe Stunde später
mit einer Coladose in der Hand vor ihm stand, machte er Augen, denn sein Plan mit
der Bestrafung war fehlgeschlagen. Ich wäre schön blöd, meinen überlebenswichtigen
Vorrat so zu verstecken, dass alles auf einmal weg wäre. Da hätte Papa nur einmal
zu auffällig zum Colaversteck im Schuhschrank gehen müssen und schon wäre alles
verloren gewesen.
    Paul, diese
kleine Petze, wollte gerade wieder zu Mama rennen, deshalb musste er zum Schweigen
gebracht werden. Ich nahm einen seiner Spielzeugritter und hielt ihn aus dem Fenster.
»Wenn du bei Mama petzt, dann fällt er!«, sagte ich, und es klappte, Mama erfuhr
von nichts.
    Bald würde
Papa von seiner langweiligen Arbeit kommen, dann musste er sein Versprechen endlich
einlösen. Er hatte zugesagt, mit mir nach Speyer in die Curry-Sau zu fahren. Papa
hatte sich eine Ausrede für Mama ausgedacht und sagte, er wolle ihr erzählen, dass
er wegen seiner Arbeit nach Speyer in den Dom müsse und mich mitnehmen wolle. Da
würde meine Mama bestimmt nicht Nein sagen. Diesen Ausflug hatte ich mir eindeutig
verdient, denn gestern war es mir gelungen, einen richtigen Fall zu lösen. Papa
sagte zwar im Beisein von Mama und meinem doofen Bruder, dass dies keine besonders
große Leistung darstellte, doch schließlich hatte ich es ohne meinen alten angeberischen
Vater geschafft.
     
    In der Schule war Wandertag und
wir gingen in den Wald. Nach mehreren gespielten Kopfweh- und Übelkeitsattacken
hatte mir meine Mama verboten, mich krankzumelden. Also blieb mir nach weiteren
fehlgeschlagenen Überzeugungsversuchen nichts anderes übrig, als doch mitzugehen.
Der ganze Tag zog sich in die Länge und wir wanderten und wanderten. Als wir gegen
Nachmittag die Besichtigung einer alten Ruine abgeschlossen hatten und uns endlich
auf den Rückweg machen wollten, sagte einer der doofen Jungs aus meiner Klasse,
dass er mal müsse, und wir waren gezwungen, eine Pause einzulegen.
    Wir setzten
uns auf einen umgekippten Baum und packten unsere Brote aus. Ich hatte nach dem
ganzen Wandern Hunger und biss in mein Brot, doch ich spuckte den Bissen sofort
auf den Waldboden. Meine Freundin Linnea sah mich seltsam an, doch das Wort ›Vollkorn‹
brachte sie sofort zum Lachen. Daran hatte ich nicht gedacht. Ich hatte vergessen,
mir etwas Leckeres zum Essen mitzunehmen. Doch zum Glück war Linnea so nett und
gab mir einen Schokoriegel. Nach dem Essen wollte ich

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