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Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Titel: Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Schneider
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uns draußen auf der Terrasse etwas zu trinken und knabbern
hingestellt.«
    Ich vergewisserte
mich, dass ich meine Sodbrennentabletten dabei hatte, und stürzte mich mit dem üblichen
Heißhunger auf die Kekse. »Ganz schön laut bei dir«, sagte ich aufgrund der kreischenden
Vögel, deren Lärm vom Nachbargrundstück herüberschallte.
    Mein Freund
Lukas blickte erstaunt auf. »Fritz Belinger, mein Nachbar, hat eine Papageienzucht.
Aber so laut wie im Moment war es noch nie.« Er überlegte einen Moment. »Normalerweise
sehe ich den Fritz jeden Tag, doch seltsamerweise habe ich ihn heute noch nicht
zu Gesicht bekommen.«
    Ich stand
auf. »Dann lass uns mal kurz rübergehen, vielleicht ist ihm etwas passiert.«
    In der Hofeinfahrt
der Papageienzucht Belinger parkte ein roter Kastenwagen. Die hintere Tür stand
offen, im Wagen waren mehrere Käfige mit den unterschiedlichsten Papageien verstaut.
    »Den Wagen
kenne ich nicht«, meinte Lukas, als im gleichen Moment eine Person auf uns zukam.
    »Wer sind
Sie?«, blökte er uns an. »Sie haben hier nichts zu suchen, hauen Sie ab!«
    Lukas ließ
sich davon nicht beeindrucken. »Wer sind Sie denn? Ich bin der Nachbar von Fritz
Belinger und mit ihm befreundet. Wo ist er überhaupt?«
    »Ach so«,
stotterte der Fremde. »Ich bin Walter Belinger, der Halbbruder von Fritz.«
    »Fritz hat
einen Bruder? Davon hat er mir nie erzählt.«
    Irgendetwas
kam mir spanisch vor, daher war es nun an der Zeit, dass ich mich einmischte.
    »Herr Belinger,
würden Sie uns bitte sagen, wo Ihr Bruder ist? Wir würden ihn gerne sprechen.«
    Ohne zu
zögern, antwortete er: »Das geht im Moment nicht. Fritz ist erkrankt und liegt bei
mir zu Hause im Bett. Ich bin übrigens genau wie er Papageienzüchter. Er bat mich,
ein paar seiner Tiere abzuholen, denn in der Zucht arbeiten wir zusammen.«
    »Wo bringen
Sie die Tiere hin?«, fragte ich nach.
    »Manche
nehme ich mit zu mir, andere sind bereits verkauft und werden von mir nun zum Kunden
gebracht. Kommen Sie mal mit, ich zeige Ihnen die Prachtexemplare.« Wir folgten
Herrn Belinger zur Rückseite des Hauses. Hier sah es wie in einem Vogelpark aus.
Fast das ganze Gelände war mit unterschiedlich großen Volieren bebaut.
    »Auf diese
Kakadus sind mein Bruder und ich besonders stolz. In Südamerika, wo sie herkommen,
sind sie eine Landplage, bei uns jedoch werden sie hoch geschätzt. Wie gefallen
Ihnen diese Vögel? Sind sie nicht allesamt wunderschön?«
    Walter Belinger
begann zu schwärmen. Er zeigte auf eine Voliere, in der graue Papageien mit roter
Schwanzspitze umherflogen. Für mich waren es einfach nur bunte Vögel.
    »Mit diesen
beiden in der Ecke haben wir unsere Zucht begonnen«, erklärte er verträumt.
    »Interessant«,
nickte ich und schaute mir die Voliere an.
    Schließlich
kam mein Freund Lukas auf mich zu. »Komm, Reiner, lass uns wieder zu mir rübergehen,
sonst wird unser Bier noch warm.«
    Ich schüttelte
energisch den Kopf. »Nein, Lukas, das machen wir nicht. Wir sollten stattdessen
besser meine Kollegen verständigen, denn dieser angebliche Bruder deines Nachbarn
ist auf keinen Fall ein Papageizüchter!«
     
    Frage: Woran erkannte Reiner Palzki,
dass er keinen Papageienzüchter vor sich hatte?

Lösung
21. Rätsel-Krimi
     
     
    Kakadus gibt es nur in
Australien und Südost-Asien, auf keinen Fall in Südamerika.

Spendenbetrug
    22. Rätsel-Krimi
     
    Es hätte so ein schöner Tag werden
können.
    Wieder einmal
war ein Jahr vergangen. Ein gutes Jahr für mich als Beamter, denn alle Kapitalverbrechen
konnten aufgeklärt werden, und ein gutes Jahr für mich als Privatperson: Den meisten
größeren Fettnäpfchen konnte ich aus dem Weg gehen beziehungsweise erkannte sie
rechtzeitig. Nur kleinere, kaum nennenswerte Pannen im zwischenmenschlichen Bereich
trübten die Idylle. Stefanie freute sich nicht wirklich über die neue Pommes-Friteuse
mit doppeltem Fassungsvermögen, die ich ihr zu Weihnachten geschenkt hatte. Dabei
hatte ich mich bei der Auswahl so angestrengt und großen Wert auf den praktischen
Nutzen gelegt. Beschwerte sich meine Frau nicht regelmäßig über die vielen überflüssigen
Geschenke, die sie notgedrungen ein halbes Jahr ins Wohnzimmerregal stellte und
dann stillschweigend in der Flohmarktkiste verschwinden ließ?
    Als guten
Vorsatz für das neue Jahr empfahl mir meine treusorgende Frau, etwas mehr auf meine
Linie zu achten. Der Anzug, den ich letztmalig zur Weihnachtsfeier unserer Kriminalinspektion
getragen

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