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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Landes. Gleichzeitig ist es die größte Farm in Louisiana. Ein Nebenarm des Mississippi bildet die Grenze. Das Gelände umfasst beinah siebentausen d dreihundert Hektar, die von über fünftausend Gefangenen bewirtschaftet werden.“
    Charlotte hielt mitten in der Bewegung inne und starrte ihn an. Ein Schaudern erfasste sie. Sie bemühte sich gerade, die soeben gehörten Fakten, zu einem sinnmachenden Ganzen zusammen zufügen. Doch das wollte ihr nicht recht gelingen. Ihre überarbeiteten Nerven spielten ihr dabei offensichtlich einen Streich.
    „Was hast du denn? Du siehst aus, als wärst du einem Gespenst begegnet?“ Don begann neckend an ihrem Hals zu knabbern. Geschickt öffnete er den Verschluss ihres BHs.
    „Nichts, es ist nichts“, murmelte Charly und schmiegte sich an ihn.
     
    Anna Foley betrat am Montagmorgen hundemüde, aber trunken vor Glüc k seligkeit die Zahnarztpraxis.
    „Sieh an, sieh an!“, schlussfolgerte Janet grinsend. „War offensichtlich ein tolles Wochenende, was?“
    „Oh ja. Stell dir vor, ich habe mich verliebt“, sagte Anna mit einem bl ö den Grinsen im Gesicht.
    „Tatsächlich? Gibt’s zur Abwechslung auch mal was Neues zu hören?“ Janet spielte unverblümt darauf an, dass ihre Kollegin sich ständig ve r liebte.
    „He - dieses Mal ist es ganz was anderes. Diesen Mann wollte ich ja gar nicht. Ursprünglich war ich scharf auf ...“ Sie räusperte sich etwas verlegen, nachdem sie die neugierigen Blicke von Janet, Bertha und Charlotte auf sich gerichtet bemerkte.
    „Ja?“
    „Äh, lassen wir das. Jedenfalls habe ich mich erst an diesem Wochenende in Orlando Moss verliebt. Versteht ihr das?“ Sie strahlte die anderen überglücklich an. „Erst jetzt, obwohl wir schon seit Monaten miteinander ausgehen. Ich sage euch, das ist ein Zeichen des Himmels. Ein richtiger Finge r zeig Gottes.“
    „Hört, hört.“
    „Es ist ganz und gar nicht das übliche Muster. Orlando Moss ist so ...“ Anna schien völlig überwältigt.
    „Scharf? Sexy? Stark?“, kam Bertha ihr glucksend zu Hilfe.
    Charlotte biss sich auf die Lippen.
    „Einfach unbeschreiblich“, murmelte Anna verträumt.
    Woraufhin sie beifälliges Gelächter erntete.
    Sie ließ sich davon keineswegs beirren. „Wir sind die Chesapeake Bay runter auf seiner Harley. Es gibt so zauberhafte Orte an dieser Küstenlinie. Die alten Leuchttürme haben mich ganz besonders fasziniert. Seven Foot Knoll, erbaut 1854 oder der Hooper Strait in St. Michaels. Mein Favorit ist Thomas Point.“
    „Ja, der ist wunderschön“, bestätigte Bertha kopfnickend.
    „Ich glaube, der gefällt mir auch am besten. Obwohl Concord Point ebenfalls nicht zu verachten ist“, warf Janet ein. „Was hängt denn da um deinen Hals?“ Sie zog bereits leicht an dem Lederband. Ein wunderschöner Anhänger aus Silber, in der Form eines Fisches, lag in ihrer Hand. Sie betrachtete die Fischschuppen, die türkisfarbene Zirkonstei n chen in unterschiedlichen Schattierungen, bildeten. Janet pfiff anerke n nend. „Sehr hübsch, das muss ich schon zugeben.“
    „Er hat gesagt, er liebt mich“, flüsterte Anna ergriffen.
    „Dann versuch ihn festzuhalten!“ Bertha wischte sich gerührt eine Träne aus dem Augenwinkel. Sie war und blieb einfach hoffnungslos sent i mental. „Ich wünsche dir viel Glück, Herzchen.“
    Die erste Patientin kam herein und somit mussten sie den Pflichten des T a ges nachkommen.
    Zum späten Feierabend verabschiedete sich Anna fröhlich und in aller Eile.
    „Man könnte fast glauben, sie hat irgendwelche Drogen genommen“, grinste Charlotte Janet an.
    „Das sind lediglich Glückshormone.“
    „Wir meinen beide den gleichen Mann? Orlando Moss, der Gitarrist?“, fei x te Charlotte.
    „Der Selbige.“ Janet grinste breit. „So ein Musiker bringt bestimmt die ric h tigen Saiten einer Frau zum klingen. Was denken Sie?“
    Charlotte erinnerte sich plötzlich daran, wie sehr sie es, zumindest für einige Sekunden, im Plaza Hotel in New York bedauert hatte, dass Tyler O´Brian sie nicht geküsst hatte. Diese Erkenntnis versetzte ihr einen Schock. Da sie jedoch spürte, dass sie bei dem Gedanken daran, leicht errötete, wandte sich Charlotte hastig ab.
    „Rockmusiker sollte man sich als Frau besser vom Hals halten. Es sei denn, man will lediglich eine heiße Affäre. Dann nur zu.“
    Janet lachte daraufhin.
     
    Charlotte machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Zunächst sah sie nach ihrem Patienten mit dem Kieferbruch. Sie musste

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