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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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ist die beste Lösung. Das müssen Sie zugeben.“
     
    Charly fuhr gleich im Anschluss zu Lynette Chiles. Sie erwischte sie g e rade noch, als sie ihr Büro verlassen wollte.
    „Entschuldigen Sie! Ich weiß, es ist bereits recht spät. Ich komme direkt aus dem Krankenhaus und soll Ihnen das hier von Tyler O´Brian g e ben.“
    Lynette riss den Umschlag auf und zog einen Scheck heraus. Ihre Augen schauten ungläubig auf das Papier. Da war noch ein kurzer Brief. Sie übe r flog ihn und lächelte glücklich.
    „Sagen Sie Mr. O´Brian vielen, vielen Dank! Er ist ein wahrer Schatz. Damit sind die Arztkosten aller Kinder für zwei Jahre gedeckt. Ich würde ihn sofort küssen, wenn ich könnte.“
    Charly versprach, es auszurichten. Nun ja, überlegte sie. Ihm tat das Geld nicht weh. Aber das er überhaupt an solche Dinge dachte... Ihn nicht zu mögen, war einfach nicht mehr möglich für sie. Sie erinnerte sich, wie er sie vorhin gerade angesehen hatte. Immer noch lädiert, nach wie vor recht blass und mit der Brille auf der Nase. Da war er richtig süß gewesen.
    Charly fuhr nach Hause. Sie sprach mit Bertha und ihrem Großvater über Tylers Problem. Wie erwartet, stimmten sie Charlys Vorschlag zu.
    „Aber es ist dort lange nicht mehr sauber gemacht worden. Wann soll er ei n ziehen?“, fragte Bertha nach.
    „Äh - morgen?“, antwortete Charly ein wenig kleinlaut.
    Ihr blieb daher nichts anderes übrig, als selbst mit Staubsauger und Lappen bewaffnet, eine rasche Grundreinigung im Schwedenhaus vorzunehmen. Als sie damit fertig war, war sie dermaßen hungrig, dass sie sich sofort auf das Abendessen stürzte. Es klingelte an der Haustür und sie ging um zu öffnen.
    „Guten Abend. Du bist ja Zuhause.“ Erleichterung sprach aus Dons Stimme.
    „Natürlich, wo soll ich denn sonst sein?“
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn flüchtig. „Komm rein! Hast du schon zu Abend gegessen?“
    „Nicht direkt.“
    Charly stellte noch ein weiteres Gedeck dazu und lud ihn ein, Platz zu ne h men.
    Am nächsten Tag fuhr sie in der Mittagspause rasch ins Krankenhaus um Tyler abzuholen. Er hatte sie am Morgen in der Praxis angerufen und ihr seine Entscheidung mitgeteilt. Sie hatte lediglich aus einem einzigen Wort bestanden: ja. Seltsamerweise freute sich Charlotte darüber.
    Eine Krankenschwester hatte bereits alle seine Sachen zusammengepackt.
    „Als Sie eingeliefert wurden, war es ziemlich kalt. Jetzt ist es wieder e t was wärmer geworden, doch dafür regnet es“, erzählte Charlotte ihm.
    „Alles kann man nicht haben. Macht es Ihnen was aus, noch zu meiner Ranch hinaus zu fahren?“, fragte Tyler.
    „Sie brauchen ein paar Sachen, hm?“
    Er nickte.
    „Also, dann lassen Sie uns aufbrechen! Allzu viel Zeit habe ich nicht.“
    Er kletterte unbeholfen in ihr kleines Auto. Seine lädierten Rippen wehrten sich. „Autsch.“
    Charly verstaute seine Sachen auf der Rückbank.
    „Wie kommt es, dass eine Lady wie Sie, so einen klapprigen Wagen fährt?“, brummelte er, als Charly sich neben ihn setzte.
    „So viel Geld wie Sie, habe ich nun mal nicht. Was meinen Sie, was die Einrichtung meiner Zahnarztpraxis gekostet hat?“, zeterte sie genervt.
    „Ich bin ja bereits still“, lenkte er angesichts ihrer offensichtlichen Verärg e rung sofort ein.
    Tyler schwieg tatsächlich während der Fahrt zu seinem Anwesen. Als sie in die Einfahrt einbogen, überkam ihn ein merkwürdiges Heimatgefühl. Etwas, was er lange vermisst hatte. Er ging mit Charly die Stufen hinauf, die zum Haus führten. Als sie eintraten bemerkte Tyler sofort den Fortschritt, den die Bauarbeiten gemacht hatten. Im Wohnzimmer waren die Dielen verlegt worden. Es roch wunderbar nach frischem Holz. Charly kletterte die Leiter hinauf und packte eilig ein paar Sachen z u sammen.
    „Gibt’s hier einen Koffer oder etwas ähnliches?“, rief sie nach unten.
    Er beschrieb ihr, wo sie nachsehen sollte und stieg die Stufen zum Tonstudio hinunter. Dort befanden sich sein Laptop und das neue Handy. Plötzlich hö r te er ein lautes Rumsen. „Um Himmelswillen.“
    Schneller als gut für ihn war, eilte er wieder nach oben. Vor Anstrengung brach ihm der Schweiß aus.
    „Sind Sie einem Gespenst begegnet?“, wollte Charly wissen.
    „Sie sind nicht von der Leiter gefallen?“, brachte er keuchend hervor und hielt eine Hand gegen die Rippenbrüche gepresst.
    Das erklärte natürlich seine erschrockene Miene. „Warum sollte ich?“ Charly wies stattdessen auf

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