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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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brauche deinen Rat.“ Ohne weiter darüber nachzudenken, griff sie beherzt ein und versuchte, der Situation Herr zu werden.
    In der Diele traf sie auf Flo, die gerade das Haus betrat. „Dich schickt der Himmel“, seufzte Charlotte erleichtert. „Bitte geh doch mit Grandpa raus in den Garten! Dort gibt es sicher genug Beschäftigung für euch.“ Mit ein paar Handzeichen machte sie Floriane klar, dass sie später alles erklären würde. Zum Glück verstand diese sofort den Wink.
    Doch bei Charlotte saß der Schreck tief. Es blieb ihr nun keine andere Wahl mehr, noch heute würde sie ihren Vater anrufen und ihm unmissverständlich klar machen, dass es an der Zeit war, ihr einen Besuch a b zustatten. Der Zwischenfall vorhin würde eine Kettenreaktion auslösen, dass wusste Charly bereits mit Sicherheit. Es gab viel zu besprechen mit ihrem Vater und dann mussten dringend Entscheidungen getroffen we r den. Als wenn es gerade jetzt nicht schon genug Aufregung in ihrem L e ben gab.
    Vielleicht sollte sie ein Brot backen?!
     
    Tyler verschlief fast den ganzen Tag, nachdem er dem Desaster im Fernsehstudio entflohen war. Erst gegen Abend erwachte er und schwamm dann ausgiebig im Meer.
    Er aß eine Kleinigkeit, suchte sich ein gutes Buch und machte es sich auf seiner Veranda bequem. Es war heiß und feucht. Die Hitze machte ihm nichts aus. Sie erinnerte ihn an die schwülen, stickigen Sommer seiner Kindheit, in den Sümpfen von Louisiana.
    Elvira, seine Haushälterin machte gerade Feierabend und ging hinüber zu i h rem Häuschen.
    Tyler genoss die Stille des Abends. Hier, auf seinem herrlichen Anwesen, fühlte er sich wirklich frei. Norman hatte recht gehabt, in vielem was er gesagt hatte. In einem Punkt musste Tyler ihm widersprechen. Die Idylle war es nicht, die sich gegen ihn wandte. Es waren die Me n schen, die er zu seinen Freunden gezählt hatte. Wenn er darauf vorb e reitet gewesen wäre, hätte er diese Tatsache vielleicht leichter verkraftet. Aber so? Doch er hatte bereits ziemlich oft im Leben mit ähnlichen S i tuationen fertig werden müssen. Er würde das wieder schaffen.
    Obwohl das Buch ihn durchaus fesselte, musste er nach einer guten Stunde gähnen. Kurz darauf ging er ins Bett. Bevor er einschlief, fragte er sich jedoch noch, wieso um alles in der Welt, er bereits wieder so furchtbar müde war.
    Am nächsten Morgen erwachte er erfrischt und ausgeruht. Es freute ihn, dass in der vergangenen Nacht kein Alptraum über ihn hergefallen war. Vielleicht lag es daran, dass Elvira Thomas ihm die Neuigkeit von der Befreiung Joshua Tanners berichtet hatte. Eine zentnerschwere Last fiel von ihm ab.
    Bereits nach dem Frühstück begannen die Telefonleitungen heiß zu laufen. Tyler weigerte sich, an den Apparat zu gehen und verbot dies auch dem Personal. Ihn ließ das Gefühl nicht los, dass Elvira ihn genau beobachtete. Vielleicht war er aber zurzeit auch nur einfach überempfindlich.
    Als er noch eine weitere Tasse Kaffee trank, verschluckte er sich fast, als E l vira die Leute vom FBI ankündigte.
    „Mr. O´Brian, Guten Morgen.“
    „Wie kann ich Ihnen helfen?“ Tyler ließ seine Begrüßung absichtlich kühl ausfallen. „Ich dachte, Joshua Tanner ist wieder frei?“
    „Das stimmt auch. Uns interessiert viel mehr, wer hinter dieser Sache steckt.“ Benedict berichtete ihm offen von dem missglückten Versuch der Geldübergabe. „Darf ich fragen, was Sie in den letzten beiden Tagen g e macht haben?“, fügte er schließlich übergangslos an.
    Nein, darfst du nicht, antwortete Tyler stumm. Stattdessen begannen seine Hände zu schwitzen. Ein unheilvolles Gefühl lag plötzlich schwer und bleiern in seinem Magen. Er sah von Benedict zu seiner Partnerin. Ihm war klar, dass beide Beamten längst seine Nervosität bemerkt hatten. „Ich habe nichts mit der Sache zu tun“, sagte er unn ö tigerweise.
    „Das behaupte ich auch keineswegs, Mr. O´Brian. Wir haben einigen Grund zu der Annahme, dass dieser Anschlag Ihnen galt.“ Benedict musterte ihn eingehend und nahm wahr, wie Tyler, beinah unmerklich, die Schultern hängen ließ. Sofort hakte er nach: „Sie wussten das von Anfang an, nicht wahr?“
    Der Blick der FBI - Agentin bohrte sich intensiv in sein Gesicht. Ob die so was während ihrer Ausbildung gelehrt bekamen, fragte sich Tyler frustriert. „Ich ...“, begann er stockend und verfluchte sich dafür im Stillen.
    „Sie dachten, man würde Ihnen nicht glauben. Wie bereits schon einmal“, führte Agent

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