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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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seinen Augen durchfuhr sie eine jähe Kälte. „Na, so schlimm wird es schon nicht sein“, murmelte sie leise vor sich hin und hoffte, dass ihre Stimme dabei zumindest etwas tröstlich klang. „Hallo Don“, wandte sie sich dann rasch an den Sheriff. „Eifrig bei der Pflichterfüllung? Gibt es was Neues?“
    Er schüttelte grinsend den Kopf und verließ den Raum.
    „Also, machen wir es kurz. Ich brauche noch ein paar Angaben von Ihnen: Name, Geburtsdatum und so weiter.“
    Tyler füllte rasch die Formulare aus, ohne einmal inne zu halten oder aufz u blicken.
    Elizabeth schlang einen Gurt um seinen linken Arm und zog ihn fest. Sie bat ihn die Hand zur Faust zu ballen. Deutlich traten seine Venen hervor und sie schob die Kanüle vor. Er zuckte nicht einmal.
    „Entschuldigen Sie, ich bin von Natur aus neugierig. Zu schnell gefahren? Mein Mann hat da auch so seine Schwierigkeiten.“
    Ihr Lachen besaß eine ansteckende Wirkung. Er musste grinsen.
    Es war ein jungenhaftes Grinsen, wie Liz verblüfft feststellte. Und es sorgte für eine bemerkenswerte Verwandlung seines Gesichtes. Kein Wunder, dass Angelina noch ganz aus dem Häuschen war, als sie ihr von der Begegnung berichtet hatte. Allem Anschein nach, hatte ihre Schwägerin dabei nicht übertrieben.
    „Nein. Mir ist ein Hund in den Wagen gelaufen. Beim Versuch ihm ausz u weichen, stieß ich gegen einen Baum.“
    Noch ganz überrascht, dass er ihre Frage tatsächlich beantwortet hatte, fragte sie: „Sind Sie verletzt? Mit dem Kopf vielleicht irgendwo gegen gestoßen?“ Automatisch nahm sie bereits sein Gesicht zwischen ihre Hände und suchte es nach eventuellen Blessuren ab.
    „Mir fehlt nichts, nein.“ Er entzog sich ihr.
    Sie registrierte seine ungewöhnliche Distanz. Offensichtlich mochte er es nicht, berührt zu werden. Warum war dieser Mann so empfindlich? Musste er als Rockstar nicht eher daran gewöhnt sein, angefasst zu werden? Etwas Unbestimmtes in seinem Wesen gab ihr Rätsel auf. Unna h barkeit passte kaum zu einem Menschen mit seinem Beruf. Elizabeth glaubte zu verstehen, warum Don auf einer Blutprobe bestanden hatte.
    „Wenn Sie hier so lange auf das Ergebnis warten möchten. Die Cafeteria hat leider schon geschlossen“, sagte sie lächelnd.
    Er winkte ab. „Das ist okay.“
    „Möchten Sie etwas lesen?“
    Als er nickte brachte sie ihm eine Zeitschrift.
    Don murmelte etwas Unverständliches, als Elizabeth ihm das negative Ergebnis mitteilte. „Weder Alkohol noch Spuren einer chemischen Su b stanz. Er ist absolut sauber.“
    Na schön, einen Versuch war es wert gewesen, überlegte der Sheriff kurz. Trotzdem, irgendetwas stimmte mit dem Burschen nicht, da war er sich absolut sicher. Es gab jedoch nichts Greifbares. In Zukunft würde er ein Auge auf den Mann haben.
     
    Zwei Tage darauf, betrat Charlotte die Lokalredaktion der örtlichen Zeitung, dem St. Elwine Journal. Über eine Annonce wollte sie die Praxiseröffnung ankündigen. Fast wäre Sie mit Tyler O´Brian zusammeng e stoßen.
    „Sorry“, murmelte er, bevor ihre Blicke sich trafen.
    „Hallo.“ Der schon wieder. „Hat Sie jemand geärgert, O´Brian?“ Sie konnte sich diese Bemerkung, angesichts seiner finsteren Miene, nicht verkneifen.
    „Kann man wohl sagen. Ich will eine Gegendarstellung.“
    „Gegendarstellung?“
    „Im Artikel dieses Wurstblattes war zu lesen, dass der Fahrer des roten Pick ups vermutlich unter Einfluss von Alkohol stand“, fauchte er.
    Charlotte glaubte zu begreifen. „Sein Sie doch nicht so pingelig! Die h a ben lediglich eine Vermutung geäußert.“
    „Das sehe ich aber anders.“ Dabei funkelte er sie an. „Es handelt sich schlichtweg um eine Falschaussage.“
    „An Ihrer Stelle würde ich das nicht so eng sehen“, gab sie gereizt zurück.
    „Haben Sie eine Ahnung wie viele Menschen aufgrund solcher Aussagen verurteilt worden sind?“
    Charly konnte ihm beim besten Willen nicht ganz folgen. Seine Arroganz forderte sie irgendwie heraus. „Du liebe Güte, haben sich die Ze i tungsfritzen halt geirrt. Stattdessen könnten Sie froh sein, dass niemand Ihren Namen e r wähnt hat!“
    „Geirrt“, echote er aufgebracht. „Das glauben Sie doch selbst nicht.“
    „Sie irren sich wohl nie, was?“, keifte sie. „Dann werde ich Ihrem Gedächtnis mal ein wenig auf die Sprünge helfen. Sie glauben, Sie hätten mein Honorar für Ihre Behandlung bereits bezahlt? Irrtum Ihrerseits, mein Bester.“
    Er schnappte vor Verblüffung nach Luft. „Sie haben

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